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Lugano dank eines Traumtors
Der FCZ im Tessin: Besser, aber nicht gut genug

Beim letzten FCZ-Sieg im Tessin war er noch Spieler: Zürichs Trainer Ludovic Magnin.
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Es wurden noch einmal fünf lange Minuten für die Tifosi. 1:0 führte ihr Team, als die Nachspielzeit verkündet wurde, und der FC Zürich kam noch einmal zu einem Corner. Sogar Goalie Yanick Brecher stürmte in den gegnerischen Strafraum, und Trainer Ludovic Magnin durfte ein letztes Mal hoffen. Würde sein Team nach aller Unbill der letzten Wochen auch einmal von Fortuna profitieren? Kein objektiver Betrachter hätte es dem FCZ wohl vergönnt.Es kam aber nicht so, Noam Baumann pflückte den Ball, und hätte mit einer rascheren Beschleunigung anschliessend wohl noch das 2:0 einleiten können.

Es war das letzte Mal, dass die wenigen aber energetischen Fans aufmurrten, wenig später waren sie glücklich. Lugano bleibt eine Heimmacht, hat in den letzten acht Heimspielen 16 Punkte gewonnen, und ist seit letztem November und in zehn Spielen im Cornaredo ungeschlagen.

Die Steigerung nach der Pause

Nach der Pause, als sie mit 0:1 im Rückstand lagen, hatten die Zürcher mehr Spielanteile und etwas bessere Torchancen, die Einwechslung von Henri Koide setzte neue Energien frei, die Steigerung war offensichtlich. Wenige Sekunden nach seiner Einwechslung lancierte er Benjamin Kololli dessen Schuss vom Pfosten zurückprallte. Und auch die zweite gute Chance hatte die Nummer 70, seinen Abschlussversuch vereitelte aber Goalie Noam Baumann mit einer Glanzparade.

Ein Torerfolg war den Zürchern nicht mehr vergönnt, wie so oft gegen Lugano: sieben Mal in den letzten acht Duellen blieben sie ohne Torerfolg. Und am Schluss hatten sie noch Glück, dass Kevin Rüegg für ein Frustfoul in der Nachspielzeit nicht vom Platz gestellt wurde. Magnin hatte seine Aufstellung im Vergleich zum 0:5 am Samstag gegen die Young Boys auf fünf Positionen verändert, und setzte primär auf eine solide Defensive.

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Sieben Zürcher staffelten in der ersten Halbzeit zurück, und liessen nur wenige wirklich gefährliche Torchancen zu. Eine davon führte aber durch einen sehenswerten Distanzschuss von Olivier Custodio zum 1:0. Es war ein verdienter Pausenvorsprung, vor allem über rechts entwickelte Lugano viel Druck. Dies lag vor allem an ex-GC-Spieler Numa Lavanchy, der sich einer blendenden Form erfreut und wie ein «Duracell»-Männchen die Linie rauf und runter wieselte.

Den Corner, der zum Tor führte, hatte Mirlind Kryeziu verursacht, der Verteidiger, der sein Comeback gab, nachdem er als erster Zürcher positiv auf Covid-19 getestet worden war. Für ihn waren die 90 Minuten deutlich zu lang, in der zweiten Halbzeit war er physisch zunehmend überfordert.

Beim letzten Sieg des FCZ in Lugano war Magnin noch Spieler

Damit dauert eine der längsten Misserfolgsserien im Schweizer Fussball an. Der letzte Vollerfolg des FCZ im Cornaredo datiert vom 11. März 2001, bei Lugano verteidigte damals ein 21-jähriger Jungspund namens Ludovic Magnin. Am Positivsten aus Zürcher Sicht war das Resultat aus der Stockhorn-Arena. Dank des 5:1 von Thun gegen Servette beträgt der Rückstand auf die Genfer und den Europacup-Platz weiterhin vier Punkte, zudem hat der FCZ ein Spiel weniger ausgetragen. Allerdings ist nun auch Lugano wieder im Europacup-Rennen dabei.