AboNach Russlands Abzug Die Verbrechen kommen ans Licht
In der von Kiew befreiten Stadt Isjum sind über 400 Gräber gefunden worden. Die meisten Toten dürften ukrainische Zivilisten sein.
Wolodimir Selenski hat beklemmende Bilder veröffentlicht. In der von Russland befreiten Stadt Isjum habe man mehr als 400 Tote gefunden in einem Waldstück, sagte der ukrainische Präsident am Freitag. «Kinder, Soldaten.» Manche seien beim russischen Beschuss der Stadt gestorben, andere trügen Spuren von Folter. Die ukrainischen Behörden begannen am Freitag mit der Exhumierung der Leichen. Mindestens eine der exhumierten Personen habe gefesselte Hände gehabt, berichtete ein AFP-Korrespondent vor Ort. Ob es sich um einen Zivilisten oder einen Soldaten handelt, konnte wegen des Zustands der Leiche zunächst nicht festgestellt werden.