AboInterview zu Verhandlungen mit Putin«Trump will den Deal unter allen Umständen. Auch auf Kosten der Ukraine»
Die Europäer reagieren entsetzt auf das Vorgehen der USA, doch das seien nur Lippenbekenntnisse, sagt der Politikwissenschaftler Stefan Meister. Putin erhalte nun die Anerkennung als Weltmacht – auch wegen Europas Untätigkeit.
![Donald Trump und Wladimir Putin gehen nebeneinander beim G20-Gipfel in Osaka, Japan, am 28. Juni 2019.](https://cdn.unitycms.io/images/4Ok7is-9q7UB1IaHquyMDX.jpg?op=ocroped&val=1200,800,1000,1000,0,0&sum=MeBRawv-a6g)
Die USA und Russland vereinbaren Verhandlungen über die Ukraine an der Ukraine und den europäischen Staaten vorbei. Der ukrainische Präsident Wolodimir Selenski habe keinen Spielraum, sagt der Berliner Politikwissenschaftler Stefan Meister von der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik (DGAP), er müsse dies schlicht akzeptieren. Einen Gebietstausch hält Meister für unwahrscheinlich – ebenso wie die Möglichkeit Europas, an den Verhandlungstisch zu kommen.