AboRussischer VormarschMit neun Katzen flüchtete Oleg aus der ostukrainischen Hölle
Täglich erlebte er die Angriffe der russischen Armee im Donbass. Doch der 50-Jährige harrte aus und kümmerte sich um zurückgelassene Tiere. Nun musste Oleg fliehen.
Täglich Erschütterungen und Bombendonner – Oleg und seine Katzen erlebten die Hölle von Mirnohrad. Jetzt ist er nahe Kiew untergekommen.
Foto: Oles Kromplias
Neun Katzen haben es mit ihm herausgeschafft aus Mirnohrad. Und dazu ein Hund. In einen grossen Käfig in einem Lieferwagen hat Oleg sie in aller Eile verfrachtet. Eigentlich hätte er lieber alle zwanzig mitgenommen, auf die er in seiner Heimatstadt im Donbass aufgepasst hat, auch die sechs Hunde. Aber die restlichen Tiere hatten sich versteckt. Versteckt vor den Bomben, dem Surren der Drohnen, all dem Krach, den Erschütterungen. Und es musste schnell gehen. Die Russen stehen derzeit 4,5 Kilometer vor Mirnohrad.
