Ihr Browser ist veraltet. Bitte aktualisieren Sie Ihren Browser auf die neueste Version, oder wechseln Sie auf einen anderen Browser wie ChromeSafariFirefox oder Edge um Sicherheitslücken zu vermeiden und eine bestmögliche Performance zu gewährleisten.

Zum Hauptinhalt springen

Corona-Medienkonferenz des Bundesrates
Über die Grenze und ins Stadion – Maurer erklärt das Covid-Zertifikat

Hier wird Inhalt angezeigt, der zusätzliche Cookies setzt.

An dieser Stelle finden Sie einen ergänzenden externen Inhalt. Falls Sie damit einverstanden sind, dass Cookies von externen Anbietern gesetzt und dadurch personenbezogene Daten an externe Anbieter übermittelt werden, können Sie alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen.

Das Wichtigste in Kürze

  • Das Covid-Zertifikat für geimpfte, genesene und getestete Personen wird in Papierform und elektronisch ab dem 7. Juni ausgestellt.

  • Ab dem 14. Juni ist für Genesene auf den Webseiten der Kantone ein Formular zugänglich, auf der sie ein Zertifikat anfordern könnten.

  • Mit der «COVID Certificate App» kann das Zertifikat digital aufbewahrt und bei Bedarf vorgewiesen werden.

  • Für Geimpfte und Genesene ist das Zertifikat 180 Tage gültig. Mit einem PCR-Test 72 Stunden.

  • Die elektronische Lösung ist kompatibel mit dem EU-Zertifikat.

  • Vorerst wird das Zertifikat vor allem für Reisen im Schengen-Raum und für den Zugang zu Grossanlässen in der Schweiz verwendet werden.

  • Über weitere Anwendungen entscheidet der Bundesrat Mitte Juni.

  • Spätestens Ende Juni sollen die Zertifikate in der ganzen Schweiz zur Verfügung stehen.

  • Überprüft werden kann das Zertifikat mit einer zweiten App, der «COVID Certificate Check App».

  • Dabei sieht die Person, die das Zertifikat prüft, jeweils Vornamen, Namen, Geburtsdatum und Gültigkeit des Zertifikats.

  • Mit dem Zertifikat muss gleichzeitig ein Ausweis gezeigt werden.

  • Maurer sagt an der Medienkonferenz auf Nachfrage: «Ich habe bereits die zweite Impfung erhalten, sollte Sie das beruhigen.»

Die «COVID Certificate App» zeigt Name, Vorname, Geburtsdatum und den QR-Code zum Check an.

«COVID Certificate Check App»: Damit wird das Zertifikat mit der Check-App geprüft.

Zum Corona-Dashboard mit allen Zahlen

Ende

Die Medienkonferenz ist beendet. Wir bedanken uns für Ihr Interesse.

Umfrage

Kanton Bern ist Pilot-Kanton, was heisst das? Gibt es noch weitere Pilot-Kantone?

Lindemann: «In jedem Kantonen werden Personen bestimmt, die ein Zertifikat erstellen und erhalten dürfen.»

Was passiert, nachdem man die App runtergeladen hat?

Entweder man wird den bereits erhaltenen QR-Code in die App einlesen können oder – für alle, die noch nicht geimpft sind – können bereits ab Montag bspw. die Arztpraxen den QR-Code vergeben.

Lesen Sie zum Thema auch

Für Getestete wird es ungleich mühsamer als für Geimpfte

Restaurants sollen Impf- oder Testzertifikate verlangen dürfen. Der Vorschlag des Bundesrats birgt Schwierigkeiten für solche, die sich nicht impfen lassen wollen oder können.

Was ist mit Kantonen, die schon früher Sommerferien haben?

Das Wallis und das Tessin gehen früher in die Sommerferien.

BIT-Direktor Dirk Lindemann: «Wir versuchen, schon dann eine Lösung bereitzustellen.»

Bundesrat Maurer fügt an, dass die Schweiz wahrscheinlich vor der EU mit dem 28. Juni bereit sein wird. Vielleicht werde auch die EU dann noch weitere Möglichkeiten zur Verfügung stellen. Es könne aber auch sein, dass man zunächst noch einen Test vorweisen muss. «Darum ist es am besten, wenn man noch Zuhause bleibt», fügt er augenzwinkernd hinzu.

Sicherheitsproblem wegen Chiffrierung?

Experte: «Sie können sicher sein, dass der Code, den wir verwenden, stabil genug sein wird.»

Braucht man noch einen weiteren Ausweis neben dem Zertifikat? (ID, Pass)

«Ja – ganz klar», erklären die Verantwortlichen.

Gelten für Nicht-mRNA-Stoffe andere Fristen?

Es gibt Personen in der Schweiz, die nicht mit den zugelassen mRNA-Stoffen geimpft wurden. Schüpbach erklärt, dass Zertifikate, die in der Schweiz ausgestellt werden nur für die bewilligten mRNA-Stoffe erteilt werden. Bei der Kompatibilität mit der EU müsse man noch schauen.

Mit Antigentest kann man im Schengen-Raum nicht reisen

Wer nur einen Antigentest hat, kann damit nicht im EU- und Schengen-Raum reisen. Es braucht einen PCR-Test, um auf das Covid-Zertifikat zu kommen. Wer gerade erst erkrankt sei, dem rät BIT-Direktor Dirk Lindemann, am besten sofort einen PCR-Test zu machen, «um für das Zertifikat qualifiziert zu sein».

Könnten PCR-Tests allenfalls künftig auch kostenlos angeboten werden?

Heute werden die PCR-Test vom Bund nur dann übernommen, wenn zum Beispiel aufgrund von Symptomen, einer Meldung der Swiss-Covid-App oder behördlicher oder ärztlicher Anweisung ein Test notwendig ist. Für das Reisen allerdings nicht.

Die Problematik der Zweiklassengesellschaft werde in den Kommissionen des Parlaments erörtert, sagt Finanzminister Ueli Maurer. Es gebe Anträge für Einschränkungen bei der Benutzung des Zertifikats. Der Bundesrat werde die Diskussionen im Parlament abwarten und dann Regelungen treffen.

Was passiert nach Ablauf der Frist für Geimpfte und Genesene?

Eine Ausdehnung der Gültigkeit für Geimpfte nach 180 Tagen ist laut Mike Schüpbach vom Bundesamt für Gesundheit (BAG) in Diskussion. Für Genesene sei eine Verlängerung nicht möglich. Das sei in der entsprechenden EU-Verordnung definiert. Wenn das Zertifikat bei Genesenen ablaufe, dann müsse man sich entweder impfen oder testen lassen.

Wird sichtbar sein, ob es eine EU- oder Schweizer App ist?

«Es gibt einen Schlüssel, mit dem das erkennbar ist», sagt Lindenmann.

Gibt es ein Risiko, dass das Test-Zertifikat an den EU-Grenzen nicht akzeptiert wird?

«Es sind die Länder, die festlegen, was bei ihnen gilt», sagt ein Experte. «Man muss sich vor einer Reise informieren, was wo gilt.»

Hier geht es um die Frage, welche Bedingungen für den Erhalt des Zertifikats festgelegt werden.

Erkennt die EU das Schweizer Zertifikat an? Kann die EU die Schweiz benachteiligen?

Maurer: «Das ist keine politische Dimension. Es gibt keinen Grund für die EU, unser Zertifikat nicht anzuerkennen. Sie erkennt ja auch unsere Pässe an.»

Lindemann: «Wir sind im engen Austausch mit der EU, wir halten uns an die technischen Regeln.»

Wie sieht es mit den gefundenen Sicherheitslücken aus?

Die Sicherheit des Systems habe höchste Priorität, sagt BIT-Direktor Dirk Lindemann. Der Quellcode sei vergangene Woche veröffentlicht worden und werde intensiv geprüft. Es fänden wöchentlich Sicherheitstests statt. Bisher habe es 13 Findings gegeben, diese Fehler seien jedoch unbedenklich und würden mithelfen, den Code zu verbessern.

Herr Maurer, Sie haben mal gesagt, Sie erachten eine Impfdosis für genügend, das Zertifikat gibt es aber nur mit doppelter Dosis.

Maurer: «Ich habe bereits die zweite Impfung erhalten, sollte Sie das beruhigen.»

Entsteht bei der Umsetzung mit verschiedenen Systemen auf kantonaler Ebene kein Chaos?

Maurer: «Da müssen Sie bei Herrn Gallati genauer nachfragen. Aber es ist weitgehend automatisiert, mit kleinem Mehraufwand. Ich habe hier nur positive Rückmeldungen der Kantone erhalten. Wir erwarten, dass die Kantone die Voraussetzungen zur Umsetzung erfüllen. Wir haben auch mit den Kantonen keine Differenzen bei der Lösung.»

Lindemann: «Wir haben engen Austausch mit den Kantonen, auch mit der IT. Unser Ziel war von Anfang an, dass ein so kleiner Aufwand entsteht wie möglich.»

Es beginnt die Fragerunde.

Die «COVID Certificate App» zeigt Name, Vorname, Geburtsdatum und den QR-Code zum Check an.

sep/cpm