Geldberater beantwortet FragenSteigen die Risiken, wenn UBS Fonds zusammenlegt?
Im Zuge der Fusion von Credit Suisse und UBS ist die neue Grossbank daran, die Fondspalette zu verschmelzen. Aus Sicht der neuen Eigner ergibt das Sinn.
Ich wurde informiert, dass der von mir gehaltene CS (Lux) Portfolio Fund Balanced CHF B mit dem UBS (Lux) Strategy Fund FCP - Balanced Sustainable (CHF) zusammengelegt wird. Fahre ich schlechter? B. S.
Nein. Die Fonds sind sehr ähnlich. Beide sind thesaurierende Fonds, die Erträge werden laufend reinvestiert, und beides sind aktiv verwaltete Strategiefonds, welche das Kapital breit diversifiziert in Aktien, Obligationen und Geldmarktpapieren investieren. Das Verhältnis zwischen den Anlageklassen ist ausgeglichen. Beide sind international breit diversifiziert und sichern Währungsrisiken ab.
Viele Überschneidungen gibt es bei den grössten Aktienpositionen: Zu denen zählen bei beiden Fonds Nestlé, Novartis, Roche und UBS. Anders als der CS-Fonds, der etliche hauseigene Fonds und alternative Anlagen wie Hedge Funds enthält, bildet der UBS-Fonds die Anlagepolitik der UBS ab.
Angesichts der ähnlichen Anlagengewichtung gehe ich nicht davon aus, dass sich aufgrund der Fondszusammenlegung Ihre Risiken erhöhen oder sich Ihre Renditechancen verschlechtern. Die Unterschiede bei den zwei Fonds sind minim. Wenn Sie mit dem CS-Vehikel zufrieden waren, werden Sie es auch mit dem UBS-Fonds sein.
Leider sind sich die beiden Fonds auch in einem anderen Punkt ähnlich: bei den hohen Gebühren. Während der CS-Fonds Gebühren von 1,89 Prozent pro Jahr verrechnet, betragen die laufenden Kosten beim UBS-Fonds 1,71 Prozent jährlich.
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