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Nach Streit mit öffentlichen Sendern
Twitter entfernt Label «regierungsfinanziert» und «staatsnah» von Medien-Konten

Öffentliche Sender wehrten sich gegen die Hinweise zur Medien-Finanzierung. Nun hat Twitter eingelenkt.

Kurz nach dem Beginn der Entfernung des Verifizierungssymbols von den Konten nicht zahlender Nutzer hat die Online-Plattform Twitter auch die Kennzeichnungen «staatsnah» und «regierungsfinanziert» von Nutzerkonten zahlreicher Medien entfernt. Dies geht aus einer von der Nachrichtenagentur AFP am Freitag veröffentlichten Überprüfung hervor.

Laut AFP zeigten etliche Medien westlicher Staaten sowie Russlands, Chinas und weiterer Länder diese Kennzeichnungen am Freitag nicht mehr an, darunter der US-Sender National Public Radio (NPR), der britische BBC, die staatliche chinesische Nachrichtenagentur Xinhua, das Kreml-nahe Auslandsmedium RT und Kanadas öffentlich-rechtlicher Rundfunksender CBC.

Das im vergangenen Jahr vom Technologie-Milliardär Elon Musk erworbene Unternehmen hatte jahrelang Medien autoritär geführter Länder wie Russland oder China als «regierungsfinanziert» gekennzeichnet, die Kennzeichnungen kürzlich aber auch auf Medien erweitert, die zwar staatliche Mittel erhalten, in ihrer Berichterstattung aber unabhängig sind.

Medien stellten aus Protest ihre Twitter-Aktivitäten ein

NPR und CBC stoppten daraufhin ihre Aktivitäten auf Twitter, diese Woche folgte Schwedens öffentlich-rechtlicher Radiosender Sveriges Radio (SR) dem Beispiel. Auch Radio New Zealand drohte diese Woche damit, Twitter wegen der Kennzeichnung «regierungsfinanziert» zu verlassen.

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Musk hatte den Kurzbotschaftendienst im vergangenen Oktober für 44 Milliarden Dollar (heute rund 40 Milliarden Euro) übernommen. Im Zuge eines chaotischen Umbaus der Plattform entliess der streitbare Unternehmer das Twitter-Spitzenmanagement und mehr als zwei Drittel der 7500 Mitarbeiter.

Kritikern zufolge haben Hassrede und Falschinformationen auf der Plattform seitdem stark zugenommen. Twitter musste in den vergangenen Monaten immer wieder mit technischen Problemen kämpfen und hat viele Werbekunden verloren.

AFP/lif