Olympia-Abfahrt der MännerBeat Feuz gewinnt erste Goldmedaille für die Schweiz
Olympiasieger! Beat Feuz schliesst die letzte Lücke in seinem Palmarès und ist danach zu Tränen gerührt.
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Dominik Paris
Der Rocker aus dem Ultental ist oben schneller als Beat Feuz, doch der Schreier einer Heavy-Metal-Band verliert kontinuierlich Zeit. Im Ziel fehlen 52 Hundertstel auf seinen guten Kumpel aus der Schweiz.
14: Romed Baumann
Dem Österreicher, der für Deutschland fährt, weil es keinen Platz mehr hatte für ihn im Kader des ÖSV, gelingt eine ordentliche Fahrt: Rang 6 mit 1,15 Sekunden.
Jetzt: Beat Feuz
Was hat der Emmentaler nicht alles gewonnen. Doch Olympia-Gold fehlt ihm noch. Kompakt wie immer, sauber wie immer, so meistert der Emmentaler die ersten Streckenabschnitte, herrliche Flüge über die Sprünge, schnell ist er auch. Feuz lässt seine ganze Routine spielen, geht tief in die Hocke, springt weit Richtung Ziel und holt sich mit 16 Hundertsteln Vorsprung die Bestzeit!
James Crawford
Der Kanadier hat diese Saison immer wieder aufhorchen lassen mit guten Zwischenzeiten, auch diesmal ist er nahe dran am Führenden Matthias Mayer – nun bis ins Ziel. Nur 7 Hundertstel verliert er: Rang 2!
Favorit Aleksander Kilde
Drei Abfahrten hat der Norweger schon gewonnen in diesem Winter. Drei Trainings hat er absolviert hier in Yanqing, als einer von nur drei Athleten. Doch der ganz grosse Coup gelingt dem Lebenspartner von Mikaela Shiffrin nicht. Er verliert 35 Hundertstel und liegt auf Rang 2.
Zwischenstand
1. Matthias Mayer. 2. Vincent Kriechmayr +0,60. 3. Matteo Marsaglia +1,21. 4. Niels Hintermann +1,23.
Matthieu Bailet
Der erste Franzose startet wie eine Rakete, sechs Zehntel liegt er oben vor Mayer, ehe er zu viel riskiert, ausrutscht und das eine Tor gerade noch erwischt. Doch mit den Spitzenplätzen hat er nichts mehr zu tun: 2,38 Sekunden Rückstand.
Mitfavorit Matthias Mayer
Es sieht gut aus, was der Abfahrts-Olympiasieger von 2014 zeigt, doch oben verliert er schon eine halbe Sekunde. Doch dann kommt der Österreicher richtig in Fahrt, überholt seinen Teamkollegen noch und setzt sich mit sechs Zehnteln Vorsprung an die Spitze. Geht das noch schneller?
Matteo Marsaglia
Der Italiener kämpft um Rang 2 – und tatsächlich, um 2 Hundertstel verdrängt er Niels Hintermann auf den 3. Platz.
Der erste Schweizer
Niels Hintermann, Wildsau genannt im Ski-Zirkus, versucht sich auf der schweren Strecke von Yanqing. Oben kann der zweifache Podestfahrer dieses Winters nicht mithalten, unten holt er vier Zehntel heraus, 63 Hundertstel Rückstand sind es letztlich. Der Zürcher Unterländer sagt in die Kamera: «Guten Morgen miteinander. Nicht gut gewesen.» Kurz und knackig.
Andreas Sander
Nach dem schweren Sturz von Teamkollege Schwaiger eine schwere Aufgabe: Der Deutsche verliert 67 Hundertstel.
Daniel Hemetsberger - er blutet heftig
Der Österreicher hat ebenfalls Mühe bei diesem tückischen Tor, das Innerhofer zum Verhängnis wurde, streift es mit dem Gesicht. Dann fängt er sich, hält gut mit. Doch der Abfahrtsdritte von Kitzbühel bleibt chancenlos. Sein Rückstand: 1,14 Sekunden, noch immer führt Kriechmayr, Und Hemetsberger blutet heftig im Gesicht nach seinem Rencontre mit dem Tor.
Christof Innerhofer - kurz nach dem Start out
Er hat als einer von drei Athleten drei Trainings absolvieren dürfen, dann erwischt Innerhofer einen Schlag und verpasst gleich nach dem Start ein Tor. Seine Fahrzeit: 12,5 Sekunden.
Es geht weiter mit Bryce Bennett
Tommy Moe, Überraschungssieger in Lillehammer 1994, hat den Amerikanern ein Video geschickt, Botschaft: «Machts wie ich!» Bei Bennett scheint das angekommen zu sein, zumindest bis zum Mittelteil. Er hält gut mit, dann verpasst er eine Kurve komplett. Im Ziel fehlen acht Zehntel auf Kriechmayr.
Die Schweizer Startnummern
Wir nützen den Unterbruch, um Ihnen die Schweizer Startnummern mitzuteilen: 7: Niels Hintermann. 13: Beat Feuz. 17: Marco Odermatt. 24: Stefan Rogentin.
Der Schlitten ist unterwegs
Schwaiger scheint sich schwerer verletzt zu haben, jedenfalls muss ihn ein Schlitten bergen.
Dominik Schwaiger
Der Deutsche ist heute ein Aussenseiter – und die perfekte Linie sucht er auch vergeblich. Dann hängt der rechte Ski ein, verdreht es ihn und stürzt Schwaiger, er nimmt ein paar Fangnetze mit. Der 30-Jährige hält sich den linken Arm und den Bauch und bleibt auf der Piste liegen.
Tor zerfetzt
Auch wenn er nicht die Bestzeit aufstellen sollte, ein Tor hat Kriechmayr bei seiner Fahrt schon einmal zerfetzt – kurzer Unterbruch.
Wengen-Sieger Kriechmayr eröffnet
Er war der umstrittene Sieger von Wengen, weil er kurzfristig anreiste und ohne Training starten durfte. Jetzt meistert Vincent Kriechmayr als Erster die Abfahrt von Yanqing, nicht ganz aggressiv, etwas verhalten, seine Zeit: 1:43,45.
Wetterchaos am Sonntag
Ursprünglich hätte die Männerabfahrt ja am Sonntag stattfinden sollen. Der Wind machte den Organisatoren aber einen Strich durch die Rechnung. Drei Mal wurde der Start witterungsbedingt nach hinten verschoben. Weil der Wind nicht nachliess, blieb nur noch die Absage übrig.
Die meteorologischen Probleme kommen nicht unerwartet. Schon am Freitag war das dritte Training beeinträchtigt gewesen, nach nur drei Fahrern wurde die Einheit abgebrochen. Bei den Fahrern, die unverrichteter Dinge wieder abziehen mussten, sorgte dieser Entscheid durch die Organisatoren für Ärger. «Das ist eine Frechheit», sagte etwa Marco Odermatt. Mit Aleksander Kilde (NOR) und Matthias Mayer (AUT) durften zwei Mitfavoriten auf den Olympiasieg eine dritte Fahrt bestreiten.
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