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AboSüchtig nach Börsen-Kick
Trading-Apps werden für Tausende zur Falle

Börsenspekulation ist niederschwellig geworden und besitzt ein ähnliches Zerstörungspotenzial wie Spielsucht.
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Als die Glocke im Zürcher Gymnasium klingelte, sagte Luca Valentini zu seinen Freunden: «Hey, ich habe während der Franzlektion 3000 Franken gewonnen.» Er hatte zuvor auf einer App darauf gewettet, dass der Bitcoin-Kurs steigt – und sein Plan ging auf. «Eh nöd?» Die Mitschüler staunten und wollten wissen, wie das geht. Er selbst war vollgepumpt mit Adrenalin, so erzählt es der 18-Jährige, der in Wirklichkeit anders heisst. «Wenn du gewinnst, ist es das beste Gefühl. Die Zahlen auf der App sind so schön grün. Das zieht dich voll rein.»

16 war Luca Valentini damals, und er hatte nur etwas im Kopf: Traden. Im Bus, im Bett, in der Schule. 100’000 Franken wollte er auf dem Konto haben, wenn er volljährig wird. Das war sein Ziel. «Ich zeichnete zu Hause Kurven auf und dachte, ich bin jetzt der Trading-Profi.» Seine Glückssträhne endete an einem Morgen im letzten Dezember ziemlich brüsk. Heute sagt er: «Ich habe mich überschätzt.»

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