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LiveTicker: Unwetter in der Schweiz
Bund warnt vor heftigen Gewittern am Freitag
Der Überblick am Montagmorgen
Tessin: Drei Personen nach Erdrutsch im Maggiatal tot geborgen

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Provisorische Brücke über die Maggia braucht noch Zeit

Als temporärer Ersatz infolge der Zerstörung der Visletto-Brücke soll in den nächsten Wochen eine provisorische Brücke über die Maggia gebaut werden. Dazu fehlt allerdings noch ein konkreter Zeitplan.

Zuständig für den Bau der provisorischen Brücke über die Maggia ist die Schweizer Armee. Der Tessiner Notfallstab konnte am Mittwoch allerdings keinen Zeitplan präsentieren. Einerseits dauere die Konstruktion einer solchen Brücke normalerweise mehrere Monate, hielt Diego Rodoni, Leiter der Abteilung Bauwesen, fest.

Andererseits sei noch nicht klar, welche Art von Untergrund man unterhalb der Erdoberfläche finden werde. Aufgrund des hohen Wasserstandes der Maggia hätten diese Untersuchungen nicht so rasch durchgeführt werden können. (SDA)

Weitere Murgänge im oberen Val de Bagnes im Wallis

Im oberen Val de Bagnes im Wallis haben sich am Montag erneut Murgänge ins Tal gewälzt. Eine Brücke wurde durch die Schlammmassen zerstört. Die Dranse trat an einigen Stellen über die Ufer. Eine Strasse musste gesperrt werden.

Mit einer Luftaufnahme des Tals habe festgestellt werden können, dass das Gebiet, von dem die Murgänge ausgingen, weiter instabil sei, teilte die Gemeinde Bagnes auf Anfrage mit. Mit schweren Maschinen wurden weiterhin Gesteinsmassen oberhalb des Dorfes Champsec am Rand des Wildbachs Fregnoley abtransportiert. Der Zugang zum Dorf Lourtier am Ende des Tals war weiterhin blockiert.

Im restlichen Wallis stabilisierte sich die Lage im Laufe des Wochenendes. Die Pegelstände der Rhone und ihrer Seitenflüsse gingen zurück. «Die akute Phase der Krise ist vorbei, aber die Wiederherstellung wird einige Zeit in Anspruch nehmen», sagte die Chefin des kantonalen Führungsstabs, Marie-Claude Noth-Ecoeur, gegenüber der Nachrichtenagentur Keystone-SDA.

Rund 350 Angehörige des Militärs und des Zivilschutzes waren im ganzen Kanton im Einsatz, um die Infrastruktur wieder instand zu setzen und Schutt und Schlamm wegzuräumen. Am Montagmorgen trafen rund 160 Angehörige des Berner Zivilschutzes im Oberwallis ein, um im Goms und in Saas-Grund bei den Aufräumarbeiten zu helfen. (SDA)

Hochwassersituation im Engadin hat sich entspannt

Die Hochwassersituation im Engadin hat sich entspannt. Am Montagmittag waren wieder alle Kantonsstrassen befahrbar und auch aus St. Moritz Bad hatte sich das Wasser zurückgezogen.

Am Sonntag war ein kleinerer Teil von St. Moritz-Bad bis zu einem halben Meter tief unter Wasser gestanden, weil der Bergbach Ovel da Tegiatscha über die Ufer getreten war. Am Montag war der betroffene Ortsteil wieder frei von Wasser, wie der Gemeindeführungsstab auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA erklärte. Zurück blieben Schäden von mehren hunderttausend Franken, insbesondere an der historischen Trinkhalle Forum Paracelsus.

Im ganzen Engadin waren am Montagvormittag wieder alle Kantons- und Verbindungsstrassen offen, wie beim Bündner Tiefbauamt zu erfahren war. Am Sonntag waren Strassenabschnitte zwischen Brail, Zernez und Susch zeitweise unter Wasser gestanden oder waren mit Schutt von kleinen Rüfenniedergängen bedeckt.

Im Talfluss Inn ging die Hochwassergefahr von der zweithöchsten Stufe 4 auf die Stufe 2 zurück. Demnach galt noch bis Mittwoch eine mässige Hochwassergefahr, Überflutungen waren laut dem Bundesamt für Umwelt aber unwahrscheinlich. (SDA)

Eine von zwei Strassen ins Muggiotal wieder offen

Eine der beiden Zufahrtsstrassen zum Muggiotal im Südtessin ist am Montagmorgen wieder geöffnet worden. Die zweite Strasse zwischen den Ortschaften Monte und Casima ist wegen eines Erdrutsches infolge intensiver Regenfälle seit Sonntag und weiterhin geschlossen.

Dies teilte die Tessiner Kantonspolizei am Montagmorgen auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA mit. Wie lange die zweite Zufahrtsroute noch geschlossen bleibt, war zunächst unklar. (SDA)

Lavizzara im Maggiatal wieder zugänglich

Lavizzara im oberen Maggiatal im Tessin ist seit Montagmorgen für Anwohnerinnen und Anwohner wieder zugänglich. Der Regionale Führungsstab hob am Montagmorgen die Strassensperrung auf.

Seit Montag um 06:45 Uhr seien die Strassenbeschränkungen aufgehoben worden. hiess es in einer Mitteilung der Tessiner Kantonspolizei. Das Valle Lavizzara sei für die Anwohner wieder befahrbar.

Auch über die Fussgängerbrücke bei Visletto weiter unten im Maggiatal ist die Zufahrt ins Tal wieder möglich, allerdings mit Einschränkungen. Vorrang haben dabei Erste-Hilfe-Organisationen. Zu bestimmten Zeiten dürfen auch Lieferanten lebenswichtiger Güter und Landwirte passieren. (SDA)

Ruhige Nacht – trotz Regen

Die Tessiner Kantonspolizei hat trotz der starken Niederschlägen von einer ruhigen Nacht gesprochen. Es kam bisher nicht zu Einsätzen, wie ein Polizeisprecher am frühen Montagmorgen auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA sagte.

«Die Nacht war nicht mehr speziell», sagte ein Sprecher der Kantonspolizei Tessin. Auch in der Region um Mendrisio habe es bisher keine Zwischenfälle gegeben. (SDA)

Regenbilanz im Mendrisiotto

Im Südtessiner Mendrisiotto sind in den letzten 24 Stunden teils über 200 Liter Regen pro Quadratmeter gefallen. Besonders stark regnete es in Coldrerio TI, wo 185 Millimetern in nur sechs Stunden gemessen wurden, wie der Bund in der Nacht auf Montag mitteilte.

Coldrerio sei mit 227 Litern Regen pro Quadratmeter in den vergangenen 24 Stunden Spitzenreiter, hiess es in einer Mitteilung des Bundesamts für Klimatologie und Meteorologie (MeteoSchweiz) auf der Plattform X.

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MeteoSchweiz hatte in der Nacht auf Montag im Tessin erneut heftige Gewitter erwartet. Bereits in der Nacht vom Samstag auf Sonntag gab es starke Niederschläge in der Region. Im Mendrisiotto fielen in nur zwei Stunden 48 Liter, wie MeteoSchweiz am Sonntagmorgen mitteilte. Der Montag dürfte aber schweizweit trocken ausfallen. (SDA)

St. Moritz-Bad teilweise überflutet – Keine Verletzten

In St. Moritz-Bad hat die Hochwasser führende Ovel da Tegiatscha am Sonntagnachmittag Überflutungen und Schäden verursacht. Teile des Sportzentrums Ovaverva, Tiefgaragen eines Hotels und eines Privathauses, das historische Forum Paracelsus und Infrastruktur der Elektrizitätsversorgung wurden überflutet. Menschen kamen nicht zu Schaden.

Feuerwehr und Polizei waren seit dem frühen Sonntagnachmittag mit mehr als 70 Einsatzkräften und zahlreichen Fahrzeugen und Pumpen im Einsatz, wie der Gemeindeführungsstab St. Moritz am Sonntagabend meldete. Überflutete Keller, Tiefgaragen und Abwasserschächte seien ausgepumpt und die Überflutung weiterer Infrastrukturen verhindert worden. (SDA)

200 Liter Regen pro Quadratmeter

Das Südtessin war besonders stark von Niederschlägen betroffen. Seit Samstagmorgen sind laut Meteonews stellenweise über 200 Liter Regen pro Quadratmeter gefallen. Am meisten Regen hat dabei die Messstation in Coldrerio mit 221 Litern pro Quadratmeter verzeichnet.

Damit seien in den letzten 36 Stunden pro Quadratmeter 100 Liter mehr Regen gefallen, als üblicherweise in einem gesamten Monat, hiess es von Meteonews.

Bis in die Nacht hinein muss im Tessin gebietsweise mit Regen und teilweise auch Gewittern gerechnet werden, wie der Wetterdienst Meteonews voraussagte. (SDA)

A2 bei Mendrisio wieder befahrbar

Wegen der intensiven Niederschläge am Wochenende im Mendrisiotto drohte vom Hang oberhalb der Autobahn A2 zwischen Mendrisio TI und Bissone TI Geröll und Wasser auf die Strasse zu gelangen. Der Abschnitt war aus Sicherheitsgründen zeitweise gesperrt. Nach 16.30 Uhr war die A2 in beide Richtungen wieder befahrbar.

Die A2 war zeitweise zwischen Coldrerio und Mendrisio gesperrt. (7. Juli 2024)

Strassen in Chiasso, Morbio Inferiore, Novazzano und Coldrerio gesperrt

Im Südtessin sind aufgrund von Überschwemmungen und Erdrutschen zahlreiche Strassen gesperrt worden. Ein Zollhaus bei Chiasso musste wegen einer Überschwemmung geschlossen werden.

Laut Informationen der Tessiner Kantonspolizei waren am Sonntag Strassen in Chiasso, in Morbio Inferiore, in Novazzano und in Coldrerio gesperrt. Zudem musste das Zollhaus Ponte Faloppia in Seseglio bei Chiasso wegen Überschwemmung geschlossen werden. (SDA)

A2 bei Mendrisio gesperrt

Intensive Regenfälle haben im Südtessin zu einer vorübergehenden Sperrung der Autobahn A2 zwischen Mendrisio und Bissone geführt. Das Gelände oberhalb der Strasse müsse gesichert werden, erklärte der Tessiner Krisenstab. Aufgrund der intensiven Niederschläge in den letzten 24 Stunden im Mendrisiotto drohe vom Hang ob der Autobahn Geröll und Wasser auf die Strasse zu gelangen, erklärte der Kommunikationsverantwortliche des Tessiner Notfallstabs, Renato Pizolli. Wie lange die Sperrung dauere, sei schwer abzuschätzen. Kurz vor 15 Uhr war die A2 bei Capolago am Südende des Luganersees in beide Richtungen gesperrt. Zuerst waren bloss die Spuren Richtung Norden nicht befahrbar.

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Ein Webcam-Bild zeigt den entstehenden Stau bei Mendrisio.

Im Tessin kam es seit Samstag zu starken Niederschlägen. Nach Angaben des Bundesamts für Meteorologie (Meteschweiz) fielen im Südtessin bis zu 150 Liter Regen pro Quadratmeter.

Valle di Muggio im Tessin wegen eines Erdrutsches isoliert

Das Valle di Muggio im Südtessin ist wegen eines Erdrutsches infolge heftiger Regenfälle von der Aussenwelt abgeschnitten. Dies bestätigte am Sonntagmorgen die Feuerwehr Mendrisio. Demnach hat ein Erdrutsch oberhalb des Dorfes Caneggio die Strasse blockiert und das Tal abgeschnitten.

Hangrutsch bei Breggia auf der Zufahrtsstrasse ins Muggiotal. (7. Juli 2024)

Das Gebiet um Mendrisio war in der Nacht auf Sonntag am stärksten von den heftigen Regenfällen in der Schweiz betroffen. Hier fielen in den vergangenen 24 Stunden 110 Liter Regen pro Quadratmeter. Für den Hauptort des Valle di Muggio gilt bis mindestens Sonntagabend 20 Uhr die Warnstufe 3 (erhebliche Gefahr) für Regen. Der Bund warnt vor Erdrutschen und lokalen Überschwemmungen. (SDA)

Blick auf das Tessiner "Valle di Muggio" mit der Ortschaft Campora im Vordergrund, aufgenommen am Freitag, 23. Mai 2014. Das Muggiotal ist zur Landschaft des Jahres 2014 erkoren worden da, das wenig bekannte Seitental im Suedtessin seine Urspruenglichkeit bewahren konnte. (KEYSTONE/Ti-Press/Davide  Agosta)

Situation im Maggiatal trotz intensiven Regens stabil

Trotz intensiver Regenfälle ist die Situation im Maggia- und Bavonatal stabil geblieben. Die evakuierten Anwohner können jedoch erst zurück, wenn das Bundesamt für Meteorologie die Regenwarnung für die betreffenden Gebiete aufhebt. Dies teilte der Tessiner Notfallstab am Sonntagmorgen mit. Bis mindestens Sonntagabend 20 Uhr herrscht im oberen Maggiatal die Warnstufe 2 für Regen (mässige Gefahr). Der Bund empfiehlt bis dahin, Ufergebiete von Fliessgewässern und Seen sowie steile Hänge zu meiden.

Im oberen Maggiatal gilt zudem für kleine und mittelgrosse Flüsse eine Hochwasserwarnung (ebenfalls Stufe 2). Für die vom Unwetter vom letzten Wochenende stark getroffene Ortschaft Prato Sornico gilt die Hochwasserwarnung bis Montag 11 Uhr.

Keine Meldungen bei der Polizei eingegangen

Trotz intensiver Regenfälle seit Samstagmittag seien bei der Tessiner Kantonspolizei keine Hinweise auf «aussergewöhnliche Situationen» eingegangen, hielt der Kommunikationsverantwortliche des Notfallstabs, Renato Pizolli, weiter fest. Am Freitag waren neun Personen aus dem von den Unwettern ebenfalls heftig getroffenen Bavonatal ausgeflogen worden. Weitere Personen verliessen am Samstag das obere Maggiatal auf dem Landweg. (SDA)

Trotz Starkniederschlägen keine Schäden in Graubünden

Der Kanton Graubünden ist trotz starker Niederschläge am Samstag und in der Nacht auf Sonntag glimpflich davongekommen. Es sei zu keinen nennenswerten Schäden gekommen, sagte die Kantonspolizei am Sonntag. Bei Mesocco sei es zu einem kleinen Rüfenniedergang gekommen, dieser habe aber keine grösseren Auswirkungen gehabt.

Der Bund hatte am Samstag vor Starkniederschlägen in Teilen Graubündens gewarnt. Die Warnung für Starkniederschläge der Gefahrenstufe 3, erhebliche Gefahr, gilt bis Sonntagabend. Laut dem Naturgefahrenportal bedeutet die Warnstufe 3, dass lokale Überschwemmungen möglich sind. An steilen Hängen kann es dabei zudem zu Erdrutschen kommen. Das Bundesamt für Meteorologie (Meteoschweiz) rät, Uferbereiche zu meiden. Keller und Untergeschosse sollten bei Hochwassergefahr nicht betreten werden. (SDA)

Im Südtessin fielen 48 Liter Regen pro Quadratmeter in zwei Stunden

In der Schweiz ist am Samstag und in der Nacht auf Sonntag viel Regen gefallen. Am stärksten betroffen war bisher der äusserste Süden. Bei Mendrisiotto TI wurden in den vergangenen 24 Stunden 110 Liter Regen pro Quadratmetern gemessen. 48 Liter davon seien in nur zwei Stunden gefallen, teilte das Bundesamt für Klimatologie und Meteorologie (Meteoschweiz) am Sonntag auf der Plattform X mit. Das entspreche den erwarteten Regenmengen, hiess es von Meteoschweiz.

Eine Entspannung der Lage erwarten die Meteorologinnen und Meteorologen für heute Abend. Im Tessin seien aber auch in der Nacht noch einmal heftige Gewitter möglich, hiess es von Meteoschweiz weiter. Der Montag dürfte dann aber schweizweit trocken ausfallen. Die Regenwarnungen der Gefahrenstufe 3, erhebliche Gefahr, für Teile des Tessins und des Kantons Graubünden gelten bis 20 Uhr. Der Bund empfiehlt bis dahin, Ufergebiete von Fliessgewässern und Seen sowie steile Hänge zu meiden und überflutete Strassenabschnitte zu umfahren. (SDA)

Bis zu 58 Millimeter Niederschlag im Tessin

In der Schweiz sind in den letzten 24 Stunden verbreitet 10 bis 30 Millimeter Regen gefallen. Rund um Locarno TI fielen 58 Millimeter pro Quadratmeter, wie der Wetterdienst Meteonews am Sonntagmorgen mitteilte.

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In Lugano TI und Luzern registrierte der Wetterdienst innert 24 Stunden mehr als 20 Millimeter Niederschlag pro Quadratmeter, wie eine am Sonntagmorgen auf der Onlineplattform X publizierte Grafik zeigte. Lokal hätten sich auch kräftigere Gewitter entladen, schrieb Meteonews. Schweizweit registrierte der Wetterdienst am Samstag 1182 Blitze.

Für Sonntag erwartete der Wetterdienst im Tessin und in Graubünden erneut grössere Regenmengen. Meteonews rechnete verbreitet mit 20 bis 50 Millimeter Niederschlag pro Quadratmeter. Der Bund warnte am Samstag vor Gewittern und Dauerregen. Das Bundesamt für Meteorologie riet dazu, Ufergebiete zu meiden. Bei Überschwemmungsgefahr seien Untergeschosse nicht zu betreten. Die Gefahr gilt je nach Gegend von Samstagnachmittag bis Sonntagmorgen. (SDA)

Prognosen für Sonntag

In den Bergen und im Süden bleibt es auch am Sonntag noch zeitweise nass, wie MeteoNews Schweiz vorhersagt. Dafür ist es im Norden meist trocken und vom Westen her zeigen sich immer mehr Sonnenstrahlen.

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Ein Dutzend Personen will Maggia-Sperrzonen nicht verlassen

Wegen erneuter Regenfälle haben mehrere Personen das obere Maggiatal auf eigene Faust auf dem Landweg verlassen. Rund ein Dutzend Menschen ist trotz intensiver Informationsarbeit in seinen Häusern in den gesperrten Zonen verblieben, wie der Krisenstab mitteilte. Bereits am Freitag waren neun Personen aus dem Bavonatal auf dem Luftweg evakuiert worden, wie es in der Mitteilung der Tessiner Kantonspolizei weiter hiess.

Aufgrund vorausgesagter intensiver Regenfälle für Samstag und Sonntag hatte der Tessiner Notfallstab nach den Erdrutschen und niedergegangenen Gerölllawinen der vergangenen Woche Sperrzonen bestimmt. Aus diesen wurden seit Freitag Anwohnerinnen und Anwohner evakuiert oder zur Evakuierung aufgefordert. Auch seien mehrere Strassen vorsichtshalber gesperrt worden. Seit Samstagmittag seien zudem die Zufahrtsstrassen zu betroffenen Gebieten abgeriegelt, hiess es im Communiqué weiter.

Fabiano Balli inspects the surroundings of his house next to a massive landslide in Fontana, in Val Bavona in the Maggia Valley, southern Switzerland on Thursday July 4, 2024. Severe storms and torrential rain over the last weekend left five people dead in Switzerland's Val Maggia and its side valleys in Ticino. (KEYSTONE/Michael Buholzer).

Nur Ersthelfer zugelassen

Von den genannten Einschränkungen betroffen sind auch all jene Personen, die Reparaturarbeiten durchführen und zum Beispiel Arbeitsfahrzeuge und Arbeitsmaschinen transportieren. In den gesperrten Gebieten sind laut Anweisungen des Tessiner Notfallstabes nur noch Einsätze von Ersthelfern bei Notfällen erlaubt. Alle Massnahmen seien in Absprache mit den betroffenen Gemeinden durchgeführt worden.

Zu den gesperrten Gebieten gehören das gesamte Bavonatal mit Ausnahme des Dorfes San Carlo, das zuhinterst im Tal liegt. Im oberen Maggiatal gesperrt wurde jener Ortsteil von Prato Sornico, der in der Nähe des Baches Scudau liegt, und ein Grossteil der Häuser in Piano di Peccia. Ebenfalls zum Sperrgebiet erklärt wurde die Ortschaft Bola-Croisa bei Mogno (Ri di Röd). (SDA)

Wallis erhöht Gefahrenlage

Laut dem Führungsorgan des Kantons Wallis könnte es am Samstag in diesem Kanton erneut zu Erdrutschen, Überschwemmungen und Murgängen kommen. Es hat die Gefahrenlage am Samstagmorgen von der Vorwarn- auf die Warnstufe erhöht. Zwar deuteten die Prognosen darauf hin, dass die Niederschlagsmengen an diesem Wochenende nicht so hoch ausfallen würden wie am vergangenen Wochenende. Das heisst es in einer Mitteilung der Walliser Staatskanzlei vom Samstagmorgen. Dennoch seien aufgrund von lokalen Gewittern hohe Niederschlagssummen möglich.

Das kantonale Führungsorgan empfiehlt der Bevölkerung, sich von Wasserläufen fernzuhalten, Reisen einzuschränken und nicht auf Brücken oder an Ufern von Gewässern zu parkieren. Die Erhöhung der Warnstufe richtet sich an die Führungsstäbe der Gemeinden. Die Warnstufe gilt für die Rhone und ihre Seitenflüsse. Der Kanton Wallis warnte die Bevölkerung auch via die Alertswiss-Warnapplikation des Bundes. (SDA)