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Stellenabbau bei Medienkonzern
Freiwillige Abgänge senken Zahl der Entlassungen bei Tamedia

Jessica Peppel-Schulz (links), CEO Tamedia und Simon Baertschi (rechts), Chefredaktor Tamedia, posieren fuer ein Portrait anlaesslich dem Tamedia Mediengespraech zu Sparmassnahmen, fotografiert am Dienstag, 27. August 2024 in Zuerich. Die notwendigen Massnahmen sind mit Personalmassnahmen im Bereich der Druckereien und bei den Redaktionen verbunden. In den Druckereien Zuerich und Lausanne umfassen diese Personalmassnahmen einen Stellenabbau von rund 200 Vollzeitstellen. Von den Anpassungen des Markenportfolios sind auf den Redaktionen 90 Stellen betroffen. (KEYSTONE/Christian Beutler)
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Das zur TX Group gehörende Medienhaus Tamedia hat die Konsultationsverfahren zum angekündigten Stellenabbau in den Redaktionen abgeschlossen. Durch freiwillige Abgänge, Frühpensionierungen und Pensenreduktionen konnte die Zahl der Entlassungen reduziert werden.

Die Zahl der Entlassungen in den Redaktionen der Deutschschweiz und der Romandie beläuft sich auf 17, davon 9 in der Deutschschweiz und 8 in der Romandie, wie Tamedia am Dienstag mitteilte. Ursprünglich hatte das Verlagshaus, zu dem auch diese Zeitung gehört, Ende August den Abbau von 90 Vollzeitstellen in den Redaktionen angekündigt. Durch interne Versetzungen und Fluktuationen reduzierte sich die Zahl bis zum Beginn der Konsultation auf rund 55 Vollzeitstellen.

Die Gespräche und der Austausch mit den Personalkommissionen seien von Vertrauen und Respekt geprägt gewesen, wird Tamedia-Chefin Jessica Peppel-Schulz in der Mitteilung zitiert. Auch die Mitarbeitenden hätten den Anstoss zum umfassenden Umbau und die damit verbundene volatile Situation «sehr solidarisch und immer mit konstruktivem Feedback aufgenommen».

Mit dem Stellenabbau und der ebenfalls Ende August angekündigten neuen Strategie will Tamedia auf den rapiden Wandel in der Mediennutzung und auf Veränderungen im Werbemarkt reagieren. Die Weichenstellungen seien notwendig, um Leistungsfähigkeit und Qualität des Journalismus aufrechtzuerhalten, hiess es damals.

Neue Strategie für digitale Transformation

Zusammen mit dem Stellenabbau gab Tamedia Ende August auch eine strategische Neuausrichtung bekannt. Online will sich das Zürcher Medienhaus künftig auf seine vier stärksten Marken «Tages-Anzeiger», «BZ Berner Zeitung», «Basler Zeitung» und «24 heures» konzentrieren. Auch der «Bund» und die «Tribune de Genève» sollen ihre eigenen Online-Auftritte behalten.

Titel mit geringerer Reichweite sollen hingegen in die vier grossen Plattformen integriert werden. Betroffen sind beispielsweise die Zürcher Regionalzeitungen «Der Landbote», «Zürcher Unterländer» und «Zürichsee-Zeitung».

SDA