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Neue Kosten für Passagiere
Swiss und Lufthansa verlangen neu eine Gebühr für Sitzplatzwechsel

Passagiere auf einem Flug der Swiss von Zürich nach Oslo: Jetzt ändert die Swiss ihre Praxis bei der Vergabe von Sitzplätzen – jedenfalls für die Klasse Economy Light.
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Kundinnen und Kunden der Swiss müssen sich ab 21. Juni an ein neues System bei der Vergabe von Sitzplätzen auf Europastrecken und Flügen innerhalb der Schweiz gewöhnen. Wer die günstigste Klasse Economy Light bucht, erhält ab diesem Zeitpunkt den Sitzplatz automatisch zugeteilt. Bis zur neuen Vergabepraxis können die Passagiere alle noch verfügbaren Sitzplätze kostenlos auswählen.

Der Haken: Wer mit dem zugewiesenen Sitzplatz nicht zufrieden ist und einen anderen möchte, muss dafür neu eine Gebühr bezahlen. Das bestätigt die Schweizer Fluggesellschaft gegenüber Tamedia.

Der spezielle Tarif werde eingeführt, um eine bessere Unterscheidung zwischen der Economy-Light-Klasse und der nächsthöheren Sitzklasse, Economy Classic, zu erreichen, sagt eine Swiss-Sprecherin. Wie bisher würden Familien und Gruppen in einer gemeinsamen Buchung nicht getrennt.

Zusatzgebühr kostet 30 Franken

Für Kunden mit Wohnsitz in der Schweiz oder in den USA beträgt die sogenannte Änderungsgebühr für einen Sitzplatz 30 Franken beziehungsweise 30 Dollar pro Strecke. Für Passagiere, die in EU-Ländern wohnen, kommt es billiger. Für sie kostet eine Änderung des Sitzplatzes 25 Euro. Zu den Preisunterschieden sagte die Swiss-Sprecherin, dass es sich dabei um gruppenweit festgelegte Tarife der Muttergesellschaft Lufthansa handle.

Economy Light richtet sich vor allem an Reisende, die nur mit Handgepäck unterwegs sind und genau wissen, wann sie fliegen. Denn die Tickets dieser Beförderungsklasse können nur gegen Gebühr umgebucht werden und sind nicht erstattbar.

Hintergrund der Neuerung ist, dass die Lufthansa-Gruppe konzernweit die Praxis zur Vergabe von Sitzplätzen für die günstigste Klasse ändert. So werden Kunden der deutschen Lufthansa mit Wohnsitz in der Europäischen Union ab 21. Juni für Inlandflüge und Europarouten ebenfalls eine Änderungsgebühr zahlen müssen, wenn sie den Sitzplatz wechseln wollen. Dieser Tarif ist ebenfalls mit 25 Euro veranschlagt, wie das Branchenportal «Aerotelegraph» meldete.

Passagiere, die in der Schweiz oder in den USA wohnhaft sind, mussten zunächst sogar noch tiefer in die Tasche greifen. Für sie kostete die Lufthansa-Gebühr 35 Franken beziehungsweise 35 Dollar. Inzwischen hat die deutsche Airline die Tarife jedoch auf 30 Franken respektive 30 Dollar gesenkt.

Für die Passagiere, die mit Swiss oder Lufthansa Economy Light buchen, bedeutet das neue System vor allem eines: Es gibt weitere Einschränkungen bei einem Ticket mit bereits verringerten Dienstleistungen. Das Preismodell der Änderungsgebühr für einen anderen Sitzplatz ist allerdings nicht neu. Billigflieger wenden es bereits an.