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Mit 29 Jahren am Ziel
Jasmine Flury gewinnt sensationell die WM-Abfahrt in Méribel

Jasmine Flury ist Weltmeisterin!

Keine ist schneller als Jasmine Flury: Die Bündnerin ist Abfahrtsweltmeisterin von Méribel.

Die Schweiz holt ihre erste Goldmedaille dieser WM: Jasmine Flury wird mit der Startnummer 2 sensationell Weltmeisterin. Für die Bündnerin ist es der grösste Tag der Karriere, sie gewann bisher einmal ein Weltcuprennen, 2017 in St. Moritz. Entsprechend emotional ist das Ganze hier.

Flury ist die zehnte Schweizer Abfahrtsweltmeisterin (siehe Liste unten). Und in Méribel kommt es noch besser aus Schweizer Sicht: Hinter der zweitplatzierten Österreicherin Nina Ortlieb klassiert sich Corinne Suter auf Rang 3, es ist die nächste Medaille an Grossanlässen für die Schwyzerin. Zudem fährt in Lara Gut-Behrami eine weitere Schweizerin in die Top-10.

Flurys Gold-Fahrt:

Die zehn Schweizer Abfahrtsweltmeisterinnen: Anny Rüegg (1934), Hedy Schlunegger (1948), Ida Schöpfer (1954), Madeleine Berthod (1955), Annerösli Zryd (1970), Marie-Theres Nadig (1972), Michela Figini (1985), Maria Walliser (1987, 1989), Corinne Suter (2021), Jasmine Flury (2023).

Schweigeminute für Elena Fanchini

Die WM-Abfahrt von Méribel wurde mit einer Schweigeminute beendet. Arm in Arm standen die Italienerinnen da und gedachten Elena Fanchini, ihrer führeren Teamkollegin, die am Mittwoch im Alter von 37 Jahren an Krebs verstarb.

Der Tod der einstigen Weltcupathletin hat das italienische Team in den vergangenen Tagen durchgeschüttelt. Sofia Goggia, die Leaderin, sagte, sie habe noch nie so sehr geweint. Am Donnerstagabend hätten sie alle zusammen gebetet. Teamkollegin Laura Pirovano brach nach dem Training in Tränen aus, als sie nach Fanchini gefragt wurde.

Noch während die Abfahrt von Méribel stattfand, wurde Fanchini nahe des gut 400 Kilometer entfernten Brescia in Norditalien beerdigt. Die italienischen Fahrerinnen blieben allesamt in Frankreich, Francesca Marsaglia, langjährige Teamkollegin von Fanchini und heute Expertin bei Eurosport, reiste ab, um das Team zu vertreten.

Vielleicht blieben die Italienerinnen auch wegen diesen Umständen diesmal unter ihren eigenen Erwartungen. Nachdem Federica Brignone in der Kombination und Marta Bassino im Super-G Gold geholt hatten, gab es in der Abfahrt keine weitere Medaille. Goggia wurde nach einem Einfädler disqualifiziert, Elena Curtoni als beste ihres Teams klassierte sich auf Rang 12.

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Isabella Wright

So, und jetzt sind wir am Ende dieses Rennens mit der Amerikanerin Isabella Wright. Sie ist schon etwas besser einzustufen als die Athletinnen vor ihr und hält den Rückstand lange um die eine Sekunde rum. Am Ende ist es Rang 19 für sie.

Ania Caill

Ania Caill aus Rumänien ist die Zweitletzte des heutigen Tages. Sie ist noch etwas schneller als Simader und ist vorübergehend Zweitletzte.

Sabrina Simader

Noch drei Athletinnen, dann kann gar nichts mehr passieren und Jasmine Flury ist tatsächlich Weltmeisterin. Bei allem Respekt vor den kommenden Athletinnen aber: Das ist schon länger klar. Die Kenianerin Simader reiht sich ganz am Ende des Klassements ein. Dies war ihre erste WM-Abfahrt, darum ist sie ganz zufrieden damit.

Emma Aicher

Sie gilt als ganz grosses Slalomtalent, doch an dieser WM ist sie auch in den Speedrennen am Start. Die Abfahrt endet mit einem Sturz. Es ist aber glimpflich ausgegangen.

Elvedina Muzaferija

Wir sind mittlerweile bei den Exotinnen, ziehen das aber noch durch, es kommen insgesamt noch fünf Athletinnen. Eine davon ist die Bosnierin Muzaferija, sie zeigt eine Fahrt ohne grosse Komplikationen, das hiesst für sie: Zwischenrang 19.

Cande Moreno

Die Frau aus Andorra ist auf der Piste, auch sie schlägt sich nicht schlecht, kann den Rückstand aber auch nicht unter zwei Sekunden halten. Sie verdrängt Small von ihrem 20. Rang.

Tricia Mangan

Tricia Mangan ist die nächste, eine US-Amerikanerin. Ihr Anspruch ist heute keine Goldmedaille, dieser Kampf ist schon länger entschieden. Mangan aber hält sich nicht schlecht, rettet sich einmal gekonnt und kommt ins Ziel: Rang 20 für sie.

Greta Small

Und bei Flury, da sind schon ganz, ganz viele Tränen, es ist der grösste Tag ihrer Karriere. Und es kommen nur noch ganz wenige Athletinnen. Keine von ihnen fährt im Weltcup aber regelmässig Top-Resultate ein. Auch Greta Small nicht. Sie verliert über zwei Sekunden auf Flury und fährt auf Rang 20.

Annouck Errard

Für die, die erst jetzt dazukommen: Ja, Sie haben richtig gelesen! Jasmine Flury ist auf dem Weg, hier in Méribel sensationell die Goldmedaille zu gewinnen. Sie ist mit der Nummer 2 gestartet und dann war keine mehr schneller als sie. Es ist eine der allergrössten Überraschungen bei Weltmeisterschaften. Zur Einordnung: Flury stand in ihrer Karriere bisher zweimal auf einem Podest, einmal davon zuoberst, 2017 im Super-G von St. Moritz.

Annouk Errard, eine junge Französin, kann nichts ausrichten.

Priska Nufer

Aber vielleicht kann Priska Nufer ja das gute Teamresultat abrunden? Als erste seit langem hält sie gut mit oben.

Aber es ist einfach nichts zu machen gegen diese Fahrt von Jasmine Flury. Die Hundertstel häufen sich, Nufer kämpft sich nach unten und landet auf Rang 11. Schlecht ist das nicht, sie ist aber nur viertbeste Schweizerin des Tages.

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Laura Pirovano

Die letzte Italienerin des Tages, bevor noch eine Schweizerin folgt: Laura Pirovano ist unterwegs, danach kommt Priska Nufer.

Wir lehnen uns jetzt mal ganz weit aus dem Fenster: Jasmine Flury wird heute Weltmeisterin. Von den letzten Fahrerinnen kam keine auch nur annähernd an ihre Zeit heran.

Joana Hählen

Aber wer weiss, vielleicht schafft es ja noch eine Schweizerin weit nach vorne? Joana Hählen ist gestartet. Es ist eine heikle Fahrt von Hählen, aber die Bernerin hält sich im Rennen. Am Ende fällt sie aber weit zurück und reiht sich in den hinteren Regionen des Klassements ein.

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Nicol Delago

Also, die ganz grossen Namen sind durch. Und oben scheint wirklich nicht mehr viel möglich zu sein. Gerade ist Nicol Delago unterwegs, eine weitere Italienerin. Sie reiht sich ganz am Ende ein.

Kajsa Lie

Auch sie holte bereits eine Medaille an diesem Event: Lie wurde im Super-G zeitgleich mit Hütter Dritte. Auch sie verliert oben viel Zeit, es scheint wirklich, dass die Strecke langsamer geworden ist, es ist auch wärmer als in den letzten Tagen.

verliert am Ende über eine Sekunde, das heisst: Zwischenrang 13. Es ist ein sehr enges Rennen hier in Méribel. Und vorne sind zwei Schweizerinnen, verrückt!

Ilka Stuhec

Und jetzt: Die vielleicht letzte ganz grosse Favoritin des Tages, die Weltmeisterin von 2017 und 2019.

Auch hier: Sie verliert viel Zeit, oben geht offenbar nicht mehr viel, vielleicht ist es etwas weicher geworden.

Unten holt Stuhec zwar etwas auf, aber auch sie schafft es nicht: Rang 6 nur für Stuhec! Und wir haben immer noch zwei Schweizerinnen auf dem Podest, eine ganz vorne.

Lara Gut-Behrami

Sticht der nächste Schweizer Trumpf? Die Tessinerin startet deutlich langsamer als Flury, verliert schon bis zur zweiten Zwischenzeit 52 Hundertstel. Zwar dreht sie dann auf, fährt den schnellsten Mittelabschnitt, aufs Podest reicht es gleichwohl nicht. Mit der Startnummer 14 belegt Gut-Behrami Zwischenrang 8.

Elena Curtoni

Die Italienerin verliert oben schon viel Zeit auf die führende Schweizerin, ist chancenlos und belegt im Ziel mit über einer Sekunde Rückstand Zwischenrang 10.

Breezy Johnson

Breezy Johnson ist die nächste, die US-Amerikanerin. Sie kann oben ganz gut mit Flury mithalten, zwei Hundertstel Rückstand sind es bei der dritten Zwischenzeit.

Es bleibt knapp, aber dann der Ausfall! Johnson rutscht weg und scheidet aus. Sie kann aber gleich wieder aufstehen und alleine ins Ziel fahren.

Ragnhild Mowinckel

Und noch ein Schwergewicht der Speeddisziplinen, Ragnhild Mowinckel ist die nächste. Aber auch sie kann hier offenbar nichts ausrichten. Liebe Leser, Jasmine Flury ist auf dem Weg zu Gold – oder zumindest zu einer Medaille.

Es ist zwischenzeitlich Rang 8 für Mowinckel.