Stalker verfolgte Lara Gut-Behrami monatelang
Die Tessiner Skirennfahrerin verrät in einem Interview, dass ihr ein Mann nachgestellt hat.
«Es kann beunruhigend sein», beantwortet Lara Gut-Behrami die Frage in der «Schweiz am Wochenende», ob sie schon Angst hatte, wenn ihr fremde Menschen zu nahe kamen. «Es ist schön, was ich Kindern bedeute, dass ich sie inspirieren kann, ein Vorbild bin», sagt die 27-Jährige im Interview weiter. Dann gibt sie allerdings zu bedenken: «Aber wenn Erwachsene uns Sportler verehren und fast verfolgen, wird es schwieriger.»
Wie das ist, hat die erfolgreiche Schweizer Skirennfahrerin selber erlebt. Ein Mann ist ihr längere Zeit an fast jedes Rennen nachgereist, wie Lara Gut-Behrami bestätigt. Sie und ihr Umfeld hätten nicht gewusst, «was wir tun sollen». Der Stalker liess offenbar nicht locker. «Mein Papa hat mit ihm gesprochen, Giulia (Lara Gut-Behramis Medienverantwortliche; die Red.) hat mit ihm gesprochen», schildert sie.
Schliesslich schrieb sie ihm sogar selber, «dass ich nicht möchte, dass er an die Rennen kommt.» Die Situation sei nicht einfach gewesen. «Wir versuchten, ihm zu erklären, dass sein Verhalten nicht angebracht ist», wird die Tessinerin weiter zitiert.
«Kann ja schon fast glücklich sein»
Mittlerweile hat sich die Situation verändert. «Seit ich verheiratet bin, hat er zum Glück aufgehört, mir zu folgen», sagt die Ehefrau von Fussballer Valon Behrami. Die beiden hatten sich am 11. Juli 2018 das Ja-Wort gegeben. «Wenn ich mir vorstelle, dass bekannte Weltstars Tausende Verehrer haben, die ihnen folgen, die sie anhimmeln und die nachts sogar von ihnen träumen, dann kann ich ja schon fast glücklich sein», ergänzt die Gewinnerin von Olympia-Bronze in der Abfahrt (Sotschi 2014).
Freiheit bedeutet für Lara Gut-Behrami, dass sie ihr eigenes Leben leben kann. «Dass ich tun kann, was ich möchte, dass ich sein kann, wie ich bin, ohne, dass ich mich jedes Mal rechtfertigen muss», hebt sie im Interview hervor.
Ausserdem verrät der Skistar, warum es von ihr keine Biografie geben wird. «Ein Leben ist zu reich an Geschichten, um es einfach in ein Buch zu packen», begründet die Tessinerin. «Mit Wörtern kann man zwar versuchen, alle Gefühle zu beschreiben, doch abschliessend gelingt das nie.»
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