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Shiffrin in eigener Liga, Gut-Behrami überzeugt

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Mikaela Shiffrin hat ein weiteres Stück Skigeschichte geschrieben. Die erst 23-jährige Amerikanerin gewann in Lake Louise den Super-G und hat damit als siebte Athletin in den fünf klassischen Alpin-Disziplinen triumphiert.

Shiffrin, die erst seit letzter Saison regelmässig Speeddisziplinen bestreitet, gelang eine nahezu perfekte Fahrt. Sie setzte sich im dritten Rennen innert drei Tagen im kanadischen Skiort mit deutlichem Vorsprung vor der Norwegerin Ragnhild Mowinckel und der Deutschen Viktoria Rebensburg durch. Die Reserve bei ihrem 46. Weltcupsieg betrug 77 Hundertstel und mehr. In Lake Louise hatte Shiffrin vor einem Jahr schon in der Abfahrt ihren ersten Sieg realisiert.

Gut-Behrami fehlen 15 Hundertstel aufs Podest

Die Schweizerinnen schnitten relativ bescheiden ab. Beste Swiss-Ski-Fahrerin war Lara Gut-Behrami als Achte. Der dreifachen Super-G-Siegerin von Lake Louise und Vorjahreszweiten gelang damit eine deutliche Steigerung nach den mässigen Abfahrten, in denen sie sich mit den Plätzen 14 und 32 hatte begnügen müssen. Zum Podest fehlten der Tessinerin 15 Hundertstel. Mehr als diese kleine Hypothek handelte sie sich weit oben ein, als sie eine Welle übersah.

Michelle Gisin wurde nach den beiden Abfahrts-Podestplätzen an den Vortagen Vierzehnte. Die Engelbergerin befand sich im oberen Teil noch auf Podestkurs, büsste unten wegen eines zu weit geratenen Sprungs Tempo und Zeit ein. Corinne Suter und Joana Hählen folgten auf den Plätzen 19 und 21. Punkte gab es auch noch für Jasmine Flury (26.) und Priska Nufer (29.).

Lindsey Vonns Erbin?

Mit ihrem ersten Sieg im Super-G schloss Shiffrin in den illustren Kreis der besten Allrounderinnen auf. Vor der immer vielseitiger werdenden Slalom-Dominatorin hatten erst Petra Kronberger, Pernilla Wiberg, Janica Kostelic, Anja Pärson, Lindsey Vonn und Tina Maze das Kunststück fertig gebracht, in Slalom, Riesenslalom, Super-G, Abfahrt und Kombination zu gewinnen. Shiffrin gewann zusätzlich auch bereits in den Disziplinen Parallelslalom und City Events, die in Zukunft im Weltcup-Kalender auch forciert werden sollen.

In Lake Louise könnte die Amerikanerin angesichts ihrer immer stärkeren Leistungen in den Speeddisziplinen das Erbe von Lindsey Vonn antreten. In Abwesenheit ihrer verletzten Landsfrau feierte Shiffrin auf der Frauenstrecke, die künftig «Lake Lindsey Way» heisst, ihren zweiten Sieg. Zwar dürfte Vonns Marke von 18 Siegen an ihrem Lieblingsort schwer zu erreichen sein. Während sich die 34-jährige Rekordsiegerin im nächsten Jahr an dieser Stelle von der Weltcup-Bühne verabschieden wird, hat die elf Jahre jüngere Shiffrin aber noch eine lange Zeit vor sich, sofern sie gesund bleibt und die Lust nicht verliert.

SDA/var