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Bürohr – Wirtschaftsnews der Woche
Spuhler baut aus, Microsoft zieht um, und Lidl ignoriert das Wetter

Peter Spuhler, Hauptaktionär der Stadler Rail, baut seine Anteile bei Rieter und Autoneum aus. 
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Peter Spuhler baut sein Imperium aus

Der Thurgauer Unternehmer Peter Spuhler, Präsident, Interimschef und Hauptaktionär des Bahnbauers Stadler Rail, baut sein Industrieimperium aus. Er kauft sich nicht nur beim Stahlhersteller Swiss Steel ein, wie diese Woche bekannt geworden ist. Sondern er baut auch seine bereits jetzt bedeutenden Anteile an den beiden Winterthurer Industriekonzernen Rieter und Autoneum laufend aus. Bei Rieter kaufte ein Verwaltungsrat seit Jahresbeginn Aktien im Wert von mehr als 16 Millionen Franken, wie die Börsenbetreiberin SIX auf ihrer Website offenlegt. Bei Autoneum, aus deren Verwaltungsrat Spuhler im März ausgeschieden war und sich durch einen Getreuen ersetzen liess, kam es zu millionenhohen Käufen eines Verwaltungsratsmitglieds «einer nahestehenden juristischen Person». Das kann niemand anderes sein als Spuhlers Beteiligungsvehikel PCS Holding.

Microsoft zieht gleich dreimal um

In Zeiten des permanenten Homeoffice ist es für viele Angestellte schon genug schwierig, sich überhaupt daran zu erinnern, wie man eigentlich zum Büro kommt. Microsoft Schweiz, mit der neu eingesetzten Länderchefin Catrin Hinkel, macht das Ganze noch ein wenig komplizierter. Die Firma zieht um. Hört sich trivial an, ist es aber nicht. Denn Microsoft zügelt nicht einmal, nicht zweimal, sondern genau: dreimal innerhalb eines halben Jahres. Nach zwanzig Jahren in Wallisellen ZH geht es in den Circle am Flughafen Zürich. Bis die Firma aber im neuen Büro landet, zieht sie bis Ende Juni in eine Zwischennutzung des Bürovermieters Regus. Danach in die Co-Working-Büros Spaces und dann Ende Oktober in die neuen eigenen vier Wände. Dann soll die Dreifach-Züglete endlich abgeschlossen sein.

Lidl verkauft Klimaanlagen im nasskalten Mai

Bis jetzt ist der Mai wettertechnisch eine Enttäuschung. Viel Regen und tiefe Temperaturen herrschten vor. Der Discounter Lidl unter dessen Chef Torsten Friedrich scheint das nicht mitbekommen zu ­haben. In den wöchentlichen Aktionen hatte Lidl vergangene Woche ein besonderes Highlight für seine Kundinnen und Kunden parat: eine Klimaanlage zum Sonderpreis, die das Unternehmen in TV-Werbespots und Onlineinseraten anpries. Ob das Angebot trotz kaltnassem Wetter reissenden Absatz fand? Das könnte davon abhängen, ob das Gerät auch über eine Heizfunktion verfügt. Aus den Inseraten wird das allerdings nicht ersichtlich.

CS soll Verluste tragen

Der Westschweizer Diagnostikanbieter Quotient hat laut einer Pflichtmitteilung an die US-Börsenaufsicht SEC rund 110 Millionen Dollar in die Lieferkettenfonds der Credit Suisse gesteckt, die seit März geschlossen sind. Rund 57 Millionen Dollar hat das Unternehmen laut Mitteilung zurückbekommen. Allfällige Verluste aus den Fonds sollten aber nicht die Anleger, sondern die von Thomas Gottstein geführte Bank tragen, schreibt das Unternehmen. Mehr ist dazu nicht zu erfahren. Wer bei Quotient anruft, erfährt nicht einmal den Namen des Medienverantwortlichen. Dabei gäbe es viele offene Fragen. Vor allem: Was nützt ein Presse­sprecher, der nicht für die Presse zu sprechen ist?

Esther Friedli kommt für Giger-Sialm in den Vorstand der Gastro Suisse

Bei den Vorstandswahlen von Gastro Suisse kam es diese Woche zu einer überraschenden Abwahl: Die Delegierten verweigerten Annalisa Giger-Sialm, Gastgeberin im Hotel Alpsu in Disentis GR, eine zweite Amtszeit. Stattdessen wählten sie Esther Friedli, die im Familienbetrieb des Landgasthauses Sonne in Ebnat-Kappel SG arbeitet. Friedli ist St. Galler SVP-Nationalrätin und Lebenspartnerin des früheren SVP-Parteipräsidenten Toni Brunner. Insider sehen im Ausgang der Wahl ein politisches Ränkespiel der Regionen. Die Ostschweiz, die bislang im Vorstand zwei Vertreter stellte, verliert auf Kosten der Nordwestschweiz einen Sitz. Denn die Delegierten wählten als Ersatz für den zurückgetretenen Trésorier Walter Höhener aus dem Appenzell den Basler Gastronomen Maurus Ebneter. Als Trost für die enttäuschten Ostschweizer bleibt immerhin, dass nun die Stimme der Wirte im Parlament noch mehr Gehör findet.

Esther Friedli, SVP-Nationalrätin, arbeitet im Familienbetrieb des Landgasthauses Sonne in Ebnat-Kappel SG. 

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