Das grosse Abc – Sprachquiz«Wilde und sô geil» – sprechen Sie Mittelalter?
Um «urloup» baten schon die Ritter. Aber was bedeutete das Wort im Mittelhochdeutschen? Finden Sie es heraus.

Im Hochmittelalter, also etwa von 1050 bis 1350, sprach man im deutschen Sprachraum Mittelhochdeutsch. Den «Bruder» nannte man «bruoder» und «Haus» hiess «hus». Natürlich gab es auch dialektale Unterschiede.
Schleichend aber passierte, was mit Sprachen immer passiert: Sie wandeln sich. Aus dem «uo» zum Beispiel wurde ein langes «u», aus dem langen «u» ein «au». Und so kam es, dass wir heute «Bruder» und «Haus» sagen – zumindest im Standarddeutschen.
Wer Schweizerdeutsch spricht, hat einen Vorteil
In südlichen Dialekten, wozu auch die Schweizer Dialekte zählen, veränderte sich weniger. Wir sagen immer noch «Hus» und «Bruoder» oder «Brüeder». Einiges aus der höfischen Dichtung von damals verstehen wir deshalb besser als viele Deutsche.
Aber längst nicht alles. Denn viele Wörter haben nicht nur in der Phonetik einen Wandel durchlaufen, sondern auch in ihrer Bedeutung.
Mal schauen, ob Sie die Artusritter und die «vrouwen» von damals trotzdem noch verstehen würden. Los gehts!

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