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Inhaftierter US-Reporter Gershkovich
Prozess kurz vor Abschluss – Gefangenen­austausch möglich

epa11439452 WSJ correspondent Evan Gershkovich (R) stands in a glass cage prior to a hearing in Yekaterinburg's Sverdlovsk Regional Court, Yekaterinburg, Russia, 26 June 2024. Evan Gershkovich, a US journalist of The Wall Street Journal covering Russia, was detained in Yekaterinburg on 29 March 2023. The Russia's Federal Security Service (FSB) claimed that on the instructions of the American authorities, the journalist collected information constituting a state secret about one of the enterprises of the Russian military-industrial complex. He is charged with espionage under Art. 276 of the Criminal Code of the Russian Federation, which could carry a sentence of up to 20 years. EPA/STRINGER
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Der Prozess gegen den wegen Spionagevorwürfen inhaftierten US-Journalisten Evan Gershkovich soll noch diese Woche zu einem Ende geführt werden. Die Schlussplädoyers seien für Freitag angesetzt worden, teilte das Gericht in der russischen Stadt Jekaterinburg am Donnerstag mit. Ob dann auch sofort ein Urteil verkündet werden würde, blieb zunächst unklar.

Der Prozess hatte Ende Juni begonnen und war zunächst auf Mitte August vertagt worden. Nach einem Antrag der Verteidigung auf einen früheren Termin fand dann bereits am Donnerstag der zweite Prozesstag statt – unter Ausschluss der Öffentlichkeit. Reporter der Nachrichtenagentur AP und andere Journalisten wurden nicht in den Saal gelassen. Nach Angaben des Gerichts war der 32-jährige Gershkovich aber anwesend.

Der 32-jährige US-Reporter war im März 2023 unter dem Vorwurf der Spionage festgenommen worden. Laut Anklage soll er im Auftrag des US-Geheimdienstes CIA konspirativ Informationen über die Rüstungsfabrik Uralvagonzavod gesammelt haben. Beweise dafür wurden nicht vorgelegt.

Nach Medienberichten drohen ihm bis zu 20 Jahre Haft. Gershkovich selbst, seine Zeitung wie auch die US-Regierung weisen die Vorwürfe zurück. Westliche Beobachter sehen Gershkovich als Faustpfand Russlands.

Der russische Aussenminister Sergei Lawrow sagte am Mittwoch, es liefen vertrauliche Gespräche über einen möglichen Gefangenenaustausch, der den Journalisten einschliesst, wie die Nachrichtenagentur Tass berichtete.

DPA/sme