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Weihnachtsquartett
Spielen, bis der Ofen glüht

Die Welt der weihnachtlichen Backwaren stand Pate für unser Kartenspiel.
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Spitzbuben schlagen Basler Läckerli – weil sie deutlich mehr Butter enthalten. Kokosmakrönli sind dafür stärker als Chräbeli, denn sie werden mit mehr Zucker zubereitet. Willkommen bei unserem Weihnachts-Quartett! Für einmal schauen wir in der Adventszeit nicht auf ausgewogene Ernährung – das schlechte Gewissen wird im Januar noch früh genug zurück sein!

Für das Tamedia-Spiel, in dem zum Beispiel Mailänderli gegen Tirggel antreten (es lässt sich sowohl online als auch mit ausgeschnittenen Karten zu zweit am Tisch spielen), haben wir uns für vier Kategorien entschieden: Es gibt die altbekannten Klassiker wie beispielsweise den Zimtstern, der nur deshalb drei Gramm Butter enthält, weil wir damit das Blech bestreichen. Es gibt eine Kategorie mit regionalem Weihnachtsgebäck wie Basler Leckerli oder Schaffhauser Wygueteli.

Wir haben ein paar nussige Backwaren in einer Kategorie vereint (zum Beispiel Biberli mit Mandelfüllung) und schliesslich die Exoten zusammengefasst, also zum Beispiel die uralten Speculatius, die offenbar schon vor über tausend Jahren erstmals erwähnt wurden.

Hier gehts direkt zur Onlineversion des Weihnachtsquartetts!

Hier gehts zum PDF, falls Sie die Karten ausschneiden und am Tisch gemeinsam spielen wollen.

Dabei sind wir sprachlich und regional einigen Spezialitäten begegnet. Nicht nur, dass das Weihnachtsgebäck je nach Region Gutzi (Basel), Güezi (grosse Teile Berns) oder Guetzli (Zürich und Ostschweiz) heisst. Manches Gebäck stellte uns auch so vor Herausforderungen: Sollen wir Grassins nehmen oder Sablés, nahe verwandt, aber eben doch nicht gleich? Bei den Nussstängeli haben wir uns auf die Tessiner anstelle der Bündner Variante konzentriert: Die Oss da mort – bei uns heissen sie Totenbeinli – werden vor allem am 2. November zu Allerseelen gereicht.

Kopfzerbrechen bereitete uns die Geschichte der Brabanzerl. Diese feinen Schoggidoppeldecker, die mit Konfitüre zusammengehalten werden, sind laut «Betty Bossi» eine österreichische Spezialität. Nur: Niemand der von uns befragten Österreicherinnen und Österreicher wollte das Gebäck kennen. Jemand in Vorarlberg erinnerte sich zwar an die Brabanzerl, die ihre Mutter gebacken hatte – mit dem Rezept aus der Schweiz. Wir haben uns bei der «ersten Erwähnung» auf das Erscheinungsjahr von «Guetzle mit Betty Bossi» gestützt.

Und weil es bekanntlich schwierig ist, Äpfel mit Birnen respektive Spekulatius mit Tirggel zu vergleichen, mussten wir vereinfachen: Puderzucker wird als Zucker gezählt, Honig aber nicht.

Wir hoffen, das Quartett schmeckt Ihnen!