Ihr Browser ist veraltet. Bitte aktualisieren Sie Ihren Browser auf die neueste Version, oder wechseln Sie auf einen anderen Browser wie ChromeSafariFirefox oder Edge um Sicherheitslücken zu vermeiden und eine bestmögliche Performance zu gewährleisten.

Zum Hauptinhalt springen

Coop und Aldi erhöhen Preise
Spaghetti, Penne und Hörnli werden deutlich teurer

Teure Pasta: Die Rohstoffknappheit zeitigt nun auch Effekte in der Küche beziehungsweise im Portemonnaie.
Jetzt abonnieren und von der Vorlesefunktion profitieren.
BotTalk

Hier wird Inhalt angezeigt, der zusätzliche Cookies setzt.

An dieser Stelle finden Sie einen ergänzenden externen Inhalt. Falls Sie damit einverstanden sind, dass Cookies von externen Anbietern gesetzt und dadurch personenbezogene Daten an externe Anbieter übermittelt werden, können Sie alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen.

Wer Teigwaren kochen will, muss künftig tiefer in die Tasche greifen. Bei Coop sind die Aufschläge auf Teigwaren teilweise frappant. Und auch bei Aldi stiegen die Preise für Pasta in der vergangenen Zeit. Der Grund: Der Rohstoff ist knapp.

Eine Dürre und anhaltende Hitze in Kanada und den USA liessen die Ernteerträge einbrechen. Kanada ist ein wichtiger Lieferant für Hartweizengriess. Nur noch knapp die Hälfte beträgt die Erntemenge in Kanada im Vergleich zu einem normalen Jahr. Hinzu kommen die Überschwemmungen und der generell nasse Sommer in Europa. Entsprechend tief ist das Angebot auf dem Markt.

International zeigen die Preise für Pasta derzeit daher nur in eine Richtung: nach oben. Pasta-Riesen wie Barilla oder Buitoni warnten schon länger davor, dass die Preise steigen würden. Nun ist die Entwicklung in der Schweiz angekommen.

Rohstoff- und Logistikkosten als Grund

Diese Ausgangslage bringt Schweizer Detailhändler in die Bredouille. Coop informierte seine Kundinnen und Kunden in der hauseigenen Zeitung über die Preiserhöhung. Dabei werden folgende Beispiele genannt: So kosten Barilla-Spaghetti oder Penne rigate in der 500-Gramm-Packung neu 2.50 statt 2.20 Franken. Noch deutlicher sind die Steigerungen bei den Prix-Garantie-Fusilli: Das Kilo kostet neu 1.20 Franken statt 90 Rappen. Was erst mal nach wenig klingt, ist eine Preissteigerung von einem Drittel.

Coop ist damit nicht allein. Bei Aldi heisst es: «Derzeit ist eine gewisse Knappheit an Nudeln im Markt wahrnehmbar, und wir sind mit steigenden Rohstoffpreisen und Logistikkosten bei Pasta und Nudelwaren konfrontiert. Daher wurden die Preise einiger unserer Nudelwaren erhöht.»

Konsumentenpreise stabil

Migros musste bisher noch nicht reagieren. Doch: Die teilweise angespannte Rohstoffsituation mit deutlich höheren Einkaufspreisen werde wohl dazu führen, dass da und dort gewisse Preiserhöhungen nicht mehr ausgeschlossen werden könnten. Gleiches ist bei Lidl zu erfahren: Bei bestimmten Produkten könne es zu Preiserhöhungen kommen.

Denn nicht nur bei Hartweizen, oder eben Pasta, sind die Rohstoffpreise in diesem Jahr deutlich höher. Das Gleiche sieht man etwa bei Rapsöl. Das hat mit der Umstellung von Palm- auf Rapsöl bei vielen Produkten zu tun, die die Nachfrage nach Rapsöl in die Höhe treibt – und damit auch den Preis.

Generell zeigt sich der Landesindex für Konsumentenpreise in der Schweiz derzeit stabil, wie der Bund mitteilte: Von Oktober auf November gab es keine Preissteigerung. Und das trotz steigender Preise für Treibstoffe für Wohnungsmieten und Heizöl. Auf der anderen Seite sind nämlich Hotelübernachtungen und Fruchtgemüse günstiger geworden.

Im Schnitt bleiben die Preise derzeit also stabil. Das ist jedoch nur der Vergleich mit dem Vormonat: Gegenüber dem letzten November haben die Preise über alle Produktkategorien hinweg um 1,5 Prozent zugenommen.