Geldberater: Niedergang der Credit SuisseSoll ich meine CS-Fonds verkaufen?
Geldexperte Martin Spieler sagt, weshalb bei Fonds der Credit Suisse aus Sicherheitsgründen kein Handlungsbedarf besteht.
![Von wegen sicher: Nach der CS-Übernahme durch die UBS sind viele Anleger und Anlegerinnen verunsichert.](https://cdn.unitycms.io/images/8UU8a6dqKWtA-3AVdJT7iU.jpg?op=ocroped&val=1200,800,1000,1000,0,0&sum=4csQH4Id8OY)
Ich habe in meinem Portfolio auch verschiedene CS-Fonds. Soll ich diese verkaufen? Leserfrage von R.L.
Trotz der vielen Negativschlagzeilen rund um den Niedergang der Credit Suisse sind Ihre CS-Fonds nicht gefährdet. Anlagefonds sind gemäss dem Gesetz über die kollektiven Kapitalanlagen KAG Sondervermögen und stehen unter der Aufsicht der Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht Finma. Selbst bei einem Zusammenbruch einer Fondsleitung bleibt das Geld der Anleger geschützt. Auch von einem Emittentenrisiko, wie wir es bei strukturierten Produkten oder Obligationen kennen, sind Anlagefonds nicht direkt betroffen.
Solange die CS-Fonds zu Ihrer Anlagestrategie passen und Ihren Anlagezielen entsprechen, würde ich sie behalten.
Dank der Übernahme der CS durch die UBS konnte ein Konkurs der CS abgewendet werden und die Bank ist operativ voll handlungsfähig. Die CS-Fonds dürften vorderhand wie bisher weitergeführt werden – bei einzelnen Vehikeln kann es später allenfalls zu Fondszusammenlegungen kommen, was aber für Sie nicht nachteilig sein muss. Wie bei jeder Anlage sind Sie wie bis anhin mit einem Anlagerisiko konfrontiert, das je nach Art Ihrer Fonds unterschiedlich hoch ist.
Da Sie mir aber schreiben, dass Sie das in die CS-Fonds investierte Geld in absehbarer Zeit nicht brauchen und auch langfristig warten können, sehe ich für Sie keinen Handlungsbedarf. Solange die CS-Fonds zu Ihrer Anlagestrategie passen und Ihren Anlagezielen entsprechen, würde ich sie behalten.
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