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Geldberater: Schuldenstreit in den USA
Soll ich meine Aktien verkaufen?

Enorme Schuldenberge, steigende Zinsen und geopolitische Spannungen: Das Anlagejahr 2023 bleibt unsicher.
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Was denken Sie, wie gross ist die Gefahr, dass es einen gröberen Börsen-Crash geben könnte wegen des Schuldenstreits in den USA? Soll ich meine Aktien verkaufen? Leserfrage von R.B.

Nein. Wenn Sie verkaufen, müssten Sie sich fragen, was Sie mit dem Geld angesichts der hohen Teuerung sonst machen. Ich würde in den Aktien bleiben. Einen Einbruch an den Aktienmärkten könnte es durchaus geben, allerdings unabhängig vom US-Schuldenstreit.

Nachdem die Börsen seit Jahresbeginn mehrheitlich auf Erholungskurs sind und seit dem letzten Rückschlag Ende März mächtig aufgeholt hatten, würde mich eine Korrektur nicht überraschen, zumal mehrere Indizes mehrfach Jahreshöchst erreicht hatten – so etwa der DAX oder der SMI.

Aufgrund der steigenden Zinsen wird der Schuldendienst immer teurer.

Zwar hatte es in früheren Jahren wegen dem Schuldenstreit schon Marktkorrekturen gegeben. Diese wurden aber rasch aufgeholt. Viel mehr Sorgen sollten Sie sich angesichts der Tatsache machen, dass unabhängig vom Schuldenstreit der Schuldenberg der USA und vieler anderer Länder dramatisch angestiegen ist und keine Rückkehr zu einer Finanzdisziplin oder einem seriösen Schuldenabbau absehbar ist.

Aufgrund der steigenden Zinsen wird der Schuldendienst immer teurer. Langfristig baut sich hier eine Gefahr auf, was sich am schwachen Dollar zeigt. Ein weit höheres Risiko als der jährlich ausgetragene US-Schuldenstreit ist aus meiner Sicht auch die Geopolitik mit den wachsenden Spannungen zwischen den USA und China.