Geldblog: Fakten zu Swiss ReSoll ich Aktien der Swiss Re zukaufen?
Der Schweizer Rückversicherer ist ein Top-Dividendenzahler, der allerdings auf Reserven zurückgreift. Die Chancen und Risiken.
Ich spiele mit dem Gedanken, meinen Swiss-Re-Aktienbestand aufzustocken. Allerdings schüttet sie mehr aus, als sie verdient. Würden Sie mir den Kauf von noch mehr Swiss-Re-Aktien empfehlen? Leserfrage von G.M.
Die Swiss Re ist das Unternehmen, das unter den im Swiss Market Index vertretenen Blue Chips die höchste Dividendenrendite aufweist. Mit einer Dividendenrendite von über 6 Prozent gehört der Rückversicherer zu den attraktivsten Dividendenperlen hierzulande. Dies ist in der Tat verlockend.
Da Sie bereits bei der Swiss Re engagiert sind, würde ich im Sinne der Diversifikation die Position nicht erhöhen. Es stimmt, dass das Unternehmen mehr Dividende ausschüttet, als es verdient hat, was an sich problematisch ist. Indem Dividenden aus den Reserven bezahlt werden, nimmt das Eigenkapital ab.
Im Falle der Swiss Re ist allerdings festzuhalten, dass ihre Eigenkapitalausstattung nach wie vor erstklassig ist. Die Schweizer Solvenztest-Quote, mit der die Kapitalisierung eines Versicherungsunternehmens beurteilt wird und welche von der Finanzmarktaufsicht Finma geprüft wird, bewegt sich bei der Swiss Re nach wie vor auf beachtlichen rund 280 Prozent. Damit liegt die Quote deutlich über der Zielbandbreite.
Für die Zukunft ist es aber wichtig, dass die Swiss Re für die Dividendenausschüttung nicht wieder auf die Reserven zurückgreifen muss, sondern diese mit ihrem operativen Geschäft tatsächlich verdient.
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