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Olympia-News
Swiss-Ski reicht wegen Fanny Smith Rekurs ein | Regez führt Schweizer Delegation an Schlussfeier an

Alle Entscheidungen sowie der Zeitplan – hier der Überblick.

Ski Freestyle: Schweizer Mixed-Team verpasst Aerials-Medaille

Die Schweiz hätte im Mixed-Team-Wettbewerb der Ski-Freestyler beinahe eine Medaille gewonnen. Als Vierte im grossen Final verpassten sie diese jedoch. Während Pirmin Werner einen Back-Double-Full-Full-Double-Full, einen Sprung der höchsten Schwierigkeitsstufe mit fünf Schrauben und drei Salti, zweimal stand, patzten Alexandra Bär und Noé Roth bei ihren Sprüngen und den Landungen jeweils etwas. Dies gab zu viel Punktabzüge.

Switzerland's Pirmin Werner competes in the freestyle skiing mixed team aerials final during the Beijing 2022 Winter Olympic Games at the Genting Snow Park A & M Stadium in Zhangjiakou on February 10, 2022. (Photo by Ben STANSALL / AFP)

Gold sicherte sich das Team aus den USA vor den Gastgebern aus China und Kanada. (heg)

Ski alpin: Shiffrin im Super-G dabei, Goggia verzichtet

Die amerikanische Skirennfahrerin Mikaela Shiffrin wird im olympischen Super-G am Freitag an den Start gehen. Das teilte der US-Verband am Donnerstag nach dem Training der 26-Jährigen mit. Zuvor hatte Shiffrin offengelassen, ob sie zum ersten Speedevent der Damen bei den Spielen in China antreten wird. Im Weltcup hat Shiffrin in dieser Saison bislang fünf Super-G- und zwei Abfahrtsrennen bestritten.

Mikaela Shiffrin, of the United States leaves the finish area after she skied out in the first run of the women's slalom at the 2022 Winter Olympics, Wednesday, Feb. 9, 2022, in the Yanqing district of Beijing. (AP Photo/Luca Bruno)

Bei Olympia erlebte Shiffrin in den ersten Tagen ein Fiasko. Sowohl im Riesenslalom am Montag als auch im Slalom am Mittwoch war sie favorisiert und schied jeweils im ersten Lauf aus.

Die angeschlagene Sofia Goggia wird dafür auf einen Start verzichten. Das teilte der italienische Ski-Verband nach dem freien Training am Donnerstag mit. Die 29-Jährige hofft aber weiter auf ihre Teilnahme an der Abfahrt, in der sie bei den Spielen 2018 Gold geholt hatte.

Goggia war in diesem Winter bislang die mit Abstand beste Abfahrerin im Weltcup und gewann vier der fünf Rennen in der alpinen Königsdisziplin, in denen sie am Start stand. Bei einem Sturz im Super-G von Cortina d'Ampezzo am 23. Januar erlitt sie aber eine schwere Knieverletzung. Überhaupt in China dabei zu sein, sei nach so kurzer Behandlungszeit schon ein Erfolg, hatte die Italienerin kürzlich gesagt. Die Abfahrt in Yanqing ist für Dienstag, das erste offizielle Training für Samstag angesetzt. Voriges Jahr hatte Goggia bereits bei der Heim-WM in Cortina verletzungsbedingt passen müssen. (dpa)

Snowboard: Koblet scheitert im Achtelfinal

Enttäuschung für Boardercrosser Kalle Koblet: Der 24-jährige Winterthurer, einziger Schweizer in der K.-o.-Runde, scheiterte an seinen zweiten Olympischen Spielen im Achtelfinal. Nach einem schwachen Start drehte er auf, überholte aus dem Windschatten zwei Gegner und lag kurzzeitig auf Platz 2. Weil ihm anschliessend jedoch eine Kurve nicht wunschgemäss gelang, verlor er wieder eine Position und kam am Ende als Dritter ins Ziel.

Im Hintertreffen: Kalle Koblet (l.) schied in der ersten K.-o.-Runde aus.

Gold holte sich Alessandro Hämmerle, der sich im Fotofinish gegen den Kanadier Eliot Grondin durchsetzte. Der in Frauenfeld geborene Österreicher wuchs in der Schweiz auf, ehe die Familie nach Vorarlberg zog, als er acht Jahre alt war. (kai)

Langlauf: Johaug triumphiert über 10 km klassisch

Zweites Rennen, zweites Gold: Nachdem Therese Johaug bereits im Skiathlon zum Olympiasieg lief, gewann die 33-jährige Norwegerin auch über 10 km klassisch. Johaug siegte mit nur 0,4 Sekunden Vorsprung auf die Finnin Kerttu Niskanen, die Silber gewann. Nach 6,3 km lag die Finnin noch 11 Sekunden vor Johaug. Bronze ging an Krista Parmakoski ebenfalls aus Finnland. Sie war gerade einmal eine Zehntelsekunde schneller als die viertplatzierte Russin Natalia Neprjajewa.

Die Schweizerinnen konnten erwartungsgemäss nicht um die Medaillen mitlaufen. Nadine Fähndrich wurde mit 2.17,5 Sekunden Rückstand 22. Nadja Kälin und Anja Weber, beide erst 20-Jährig, wurden 43. und 55. (heg)

Eiskunstlauf: Gold für Chen, Bronze für Lambiel-Schützling – Britschgi 23.

Der dreimalige Weltmeister Nathan Chen hat sich mit einer glänzenden Kür zum Olympiasieger gekrönt. Mit 332,60 Punkten gewann der 22-jährige US-Amerikaner vor den Japanern Yuma Kagiyama (310,05) und Shoma Uno (293,00), dessen Trainer der Walliser Stéphane Lambiel ist. Chen entthronte mit einer Kür, in der er fünf Vierfach-Sprünge präsentierte, Yuzuru Hanyu aus Japan. Der Olympiasieger von 2014 und 2018 landete mit 283,21 Punkten nur auf den enttäuschenden vierten Rang. Der im kalifornischen Irvine lebende Chen hatte seine Klasse schon zuvor gezeigt. Mit 113,97 Punkten hatte er einen Weltrekord für ein Kurzprogramm aufgestellt.

Gold geht in die USA: Nathan Chen ist erstmals Olympiasieger.

Japans Eiskunstlauf-König Hanyu konnte eine verpatzte Kurzkür (Rang 8) nicht mehr wettmachen, obwohl er alles riskierte. Doch nicht nur die Weltpremiere, als erster Läufer den vierfachen Axel sauber auf dem Eis zu stehen, misslang dem 27-jährigen Ausnahmekönner. Als Hanyu danach auch noch beim vierfachen Salchow stürzte, war das bittere Ende für ihn bei den Peking-Spielen besiegelt.

Auch für Lukas Britschgi endete der Wettkampf nicht wunschgemäss. Der 23-jährige Schaffhauser beging wie schon im Kurzprogramm einige Fehler bei den Sprüngen, totalisierte 212,58 Punkte und klassierte sich bei seinem Olympiadebüt auf Platz 23. «Ich habe probiert, den Wettkampf so gut zu geniessen, wie es geht. Heute habe ich es vielleicht etwas zu viel genossen und war zu wenig konzentriert», sagte Britschgi. Dennoch gehe er mit einem positiven Gefühl nach Hause, mit der Teilnahme habe er sich einen Traum erfüllt. Zudem habe er mit der Qualifikation für die Kür sein Minimalziel erreicht. (dpa/kai)

Skeleton: 22. Zwischenrang für Basil Sieber

Basil Sieber beendet den ersten Wettkampftag im Skeleton auf dem 22. Rang unter 25 Teilnehmern. Der trotz etlicher Kontroversen selektionierte junge Athlet aus dem bündnerischen Samedan verlor in den beiden Läufen insgesamt 3,78 Sekunden auf den Führenden Christophe Grotheer. Der Deutsche distanzierte Landsmann Alex Jungk um sieben Zehntel, unmittelbar dahinter folgt der Chinese Yan Wengang. (mke)

Olympia-Debütant Basil Sieber kann am ersten Wettkampftag mit den Besten nicht mithalten.

Curling: Startsieg für Schweizerinnen

Das Team um Skip Silvana Tirinzoni ist erfolgreich ins Olympia-Turnier gestartet. Die Schweizer Weltmeisterinnen setzten sich gegen die ebenfalls sehr stark eingestuften Athletinnen aus Grossbritannien mit 7:6 nach Zusatzend durch. Ein Fehlstein des britischen Skip brachte die Entscheidung.

Alina Pätz (rechts) und ihre Kolleginnen starten mit einem wichtigen Sieg ins Olympiaturnier.

Die Schweizerinnen steigerten sich mit Fortdauer der Partie. Nach sieben Ends waren sie noch 1:4 im Rückstand gelegen. Bereits um 13.05 Schweizer Zeit geht es heute mit dem Duell gegen China weiter. (mke)

Snowboard: Diplom für Wicki bei der Olympia-Premiere

Berenice Wicki hat bei ihrer Olympiapremiere ihre starke Leistung aus der Qualifikation bestätigt. Die 19-jährige Snowboarderin aus Ennetbaden fuhr in der Halfpipe im absoluten Weltklassefeld auf Rang 7.

epa09742239 Berenice Wicki of Switzerland reacts during the Women's Snowboard Halfpipe final at the Zhangjiakou Genting Snow Park at the Beijing 2022 Olympic Games, Zhangjiakou, China, 10 February 2022. EPA/MAXIM SHIPENKOV

In die Wertung kamen für Wicki die 76,25 Punkte aus dem ersten Run. Sie bestätigte diese Leistung mit 74,75 Punkten im zweiten Durchgang, ehe sie in der Derniere stürzte. Dennoch strahlte die Junioren-Weltmeisterin von 2017 im Ziel – für sie war schon die Qualifikation für Peking eher unerwartet gekommen. Dass sie dann, als eine von nur drei Europäerinnen, in den Final kam und nun sogar ein Diplom gewonnen hat, ist ein Bonus. Ein grosser Bonus, wie sie anschliessend sagte: «Ich kann es noch nicht so richtig glauben, dass ich ein Diplom gewonnen habe.»

Das grösste Feuerwerk brannte im ersten Durchgang Chloe Kim ab. Die Topfavoritin liess sich mit einer herausragenden Performance 94,00 Punkte notieren – und konnte die anschliessenden zwei Stürze verkraften. Die Amerikanerin, die wegen ihrer asiatischen Wurzeln auch auf diesem Kontinent ein Star ist, konnte damit ihren Triumph von 2018 aus Pyeongchang wiederholen. Silber ging an die routinierte Spanierin Queralt Castellet, Bronze an die Japanerin Sena Tomita. (mke)

Allgemeines: Zahl der Corona-Fälle steigt leicht an

Nach einem mehrtägigen Abwärtstrend ist die Zahl der Corona-Fälle bei den Winterspielen wieder leicht angestiegen. Wie die Organisatoren am Donnerstag mitteilten, wurden am Mittwoch neun neue Infektionen unter mehr als 71'000 Corona-Tests entdeckt. Am Dienstag hatten die Infektionen mit nur fünf Fällen den bisherigen Tiefststand erreicht.

Seit dem Beginn der Anreisewelle zu den Winterspielen am 23. Januar wurden 408 Infektionen am Flughafen und in der geschlossenen Blase nachgewiesen. Die Organisatoren sehen in den relativ geringen Fallzahlen der letzten Tage einen Beleg für die Effektivität der getroffenen Schutzmassnahmen. (dpa)

Eishockey: Coronafall bei den Schweizer Frauen

Lisa Rüedi vom Schweizer Frauen-Eishockeyteam wurde positiv auf Covid-19 getestet. Gemäss dem Schweizerischen Verband befindet sich die Stürmerin in der Nähe des Olympischen Dorfs in Isolation. Sie weise bisher keine Symptome auf und man stehe in Kontakt mit der Spielerin.

(220207) -- BEIJING, Feb. 7, 2022 (Xinhua) -- Lisa Ruedi (L) of Switzerland competes during the ice hockey women's Group A match between Switzerland and Finland at National Indoor Stadium in Beijing, capital of China, Feb. 7, 2022. (Xinhua/Li Ziheng)

Die Schweizerinnen sollten eigentlich am Samstag um 5.10 Uhr im Viertelfinal gegen Russland antreten. Aber auch der Gegner beklagt einen neuen Coronafall. Stürmerin Polina Bolgarewa wurde positiv getestet. Sie ist bereits die achte Spielerin bei den Russinnen mit Covid-19. (heg)

Allgemeines: Erster Doping-Fall

Bei den Olympischen Winterspielen ist der erste Doping-Fall bekannt geworden. Der iranische alpine Skifahrer Hossein Saveh Shemshaki ist bei einer Dopingkontrolle positiv getestet worden. Wie die Internationale Test-Agentur (Ita) in der Nacht zum Donnerstag mitteilte, ist er am Montag ausserhalb des Wettkampfes kontrolliert worden.

Der Athlet sei über den Fall informiert und bis zur Klärung suspendiert worden. Shemshaki darf während der Winterspiele weder an Wettkämpfen noch an Trainings- oder Betreuungsmassnahmen oder an sonstigen Aktivitäten teilnehmen, hiess es in der Mitteilung. Der 36-Jährige war schon 2010 in Vancouver und 2014 in Sotschi dabei – in Russland erzielte er mit dem 31. Platz im Slalom sein bestes Ergebnis.

Der Athlet habe laut Ita das Recht, die Verhängung der vorläufigen Sperre vor dem Schiedsgericht des Internationalen Sportgerichtshofs anzufechten und eine Analyse der B-Probe zu verlangen. (dpa)

Curling: Schweiz verliert gegen Norwegen

Die Schweizer Curler um Skip Peter de Cruz sind mit einer Niederlage ins Olympia-Turnier gestartet. Sie verloren gegen Norwegen 4:7. Bis zum 9. End war das Spiel sehr ausgeglichen – es stand 4:4. Dann lag das Glück auf norwegischer Seite. Sie konnten zwei Steine schreiben, die wenige Millimeter besser lagen als einer der Schweizer. Im 10. End stahlen die Norweger gar noch einen Stein, weil das Schweizer Risiko beim letzten Stein mit einem Take-Out misslang. (heg)

Switzerland's Skip Peter de Cruz, left, and his teammate Benoit Schwarz, right, observe the Norway team, during the men's Round Robin #1 game between Norway and Switzerland at the National Aquatics Centre at the 2022 Olympic Winter Games in Beijing, China, on Wednesday, February 9, 2022. (KEYSTONE/Salvatore Di Nolfi)

Biathlon: US-Athlet erlebt die Geburt seiner Tochter via Videoanruf

Diese Wettkampfvorbereitung wird Leif Nordgren nie vergessen. Weil der US-Biathlet seinen Höhepunkt an diesen Olympischen Spielen bereits einen Tag vor seinem Einsatz erlebt. Denn: Aus der Heimat meldet sich seine Frau, bei welcher die Wehen eingesetzt haben.

Als sie im Kreissaal liegt, ist Nordgren die ganze Zeit bei ihr – verbunden via Videoanruf. Es sei ein «ziemlich cooles Erlebnis» gewesen, hält er gegenüber NBC fest. «Als die letzte Phase der Wehen eingeleitet wurde, haben wir telefoniert, und es ging ziemlich schnell, etwa 30 Minuten oder so.» So darf der Athlet wenigstens virtuell dabei sein, als seine Tochter Astrid Lynae das Licht der Welt erblickt.

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Nordgren und seine Frau Caitlin, die als Meteorologin für den TV-Sender NBC arbeitet, haben natürlich schon früh in der Schwangerschaft realisiert, dass genau dieses Szenario eintreffen könnte. «Da hatten wir kein gutes Timing.»

Der Biathlet derweil muss wenige Stunden nach diesem wunderschönen Erlebnis zum Wettkampf antreten. Er ist – wenig überraschend – mit seinem Kopf nicht ganz bei der Sache. «Um ehrlich zu sein, war es wirklich schwer», hält er fest. «Ich habe beim Aufwärmen an meine Familie gedacht und das hat mir ein paar Tränen in die Augen getrieben.» Nordgren wird 87. Gewonnen aber hat er so oder so. (mob)

Snowboard: Und Jacobellis triumphiert doch noch

Was für eine Geschichte! Als Lindsey Jacobellis sich an den Olympischen Spielen 2006 in Turin bereits als sichere Siegerin im Snowboardcross glaubt, feiert sie das mit einem kleinen Trick in der Luft – noch bevor sie im Ziel ist. Der Rest ist bekannt: Tanja Frieden rast an der stürzenden Amerikanerin vorbei und schnappt dieser die Goldmedaille weg. Es war ein glücklicher Sieg der Schweizerin, immerhin Silber für Jacobellis und der Anfang einer unglücklichen Jagd nach Olympiagold Jacobellis.

Endlich! 16 Jahre nach ihrem Riesenfehler gewinnt Lindsey Jacobellis Gold.

Sie gewann alles ihrer Karriere, war fünfmal Weltmeisterin, feierte über 30 Weltcupsiege, aber an Olympia? Fünfte in Vancouver 2010, Siebte in Sotschi 2014, Vierte in Pyeongchang. Und jetzt: Als 36-Jährige kam Jacobellis noch einmal an die Spiele, noch einmal wollte sie es wissen. Und als die Favoritinnen eine nach der anderen ausschieden, war ihre Stunde gekommen. In allen ihren Läufen war sie hervorragend gestartet, fuhr einen Vorsprung heraus, und jetzt endlich, 16 Jahre nach ihrer unfassbaren Einlage schaffte sie es doch noch: Jacobellis gewann Gold und schloss damit die Lücke in ihrem reichen Palmarès. «Worte können nicht beschreiben, was ich gerade fühle», sagte Jacobellis nach der Erlösung in Zhangjiakou und sank in die Arme ihrer Teammitglieder. (mos)

Ski alpin: Bewegende Botschaft von Kilde an Shiffrin

Ob diese Liebesbotschaft Mikaela Shiffrin über ihr zweites Olympia-Debakel hinweg helfen kann? Ihr Lebensgefährte Aleksander Kilde hat nach dem Slalom-Aus der Amerikanerin einen bewegenden Instagram-Post abgesetzt. «Wenn man sich dieses Bild anschaut, kann man sich so viele Aussagen, Bedeutungen und Gedanken machen. Die meisten von euch sehen es wahrscheinlich mit den Worten: ‹Sie hat es verloren›, ‹Sie kann mit dem Druck nicht umgehen› oder ‹Was ist passiert?›», schrieb der Norweger zu einem Foto, das Shiffrin traurig im Schnee sitzend zeigt.

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Ihn frustriere das, so Kilde. «Ich sehe nur eine Spitzensportlerin, die tut, was eine Spitzensportlerin tut! Es ist ein Teil des Spiels, und es passiert. Der Druck, den wir alle im Sport auf Einzelpersonen ausüben, ist enorm, also lasst uns die gleiche Unterstützung zurückgeben. Es dreht sich alles um das Gleichgewicht, und wir sind ganz normale Menschen!! Ich liebe dich, Kaela», schrieb der 29-Jährige. Während Kilde im Super-G Bronze holte, sind für Shiffrin die Spiele in China bislang eine Enttäuschung. Vor ihrem Patzer im Slalom war sie auch schon im Riesenslalom früh ausgeschieden. (dpa)

Eiskunstlauf: Team Russland erhält Gold noch nicht

Aus «rechtlichen Gründen» ist die Siegerehrung für die Medaillengewinner des Eiskunstlauf-Teamwettbewerbs verschoben worden. Dies bestätigte Mark Adams, Sprecher des IOK. Weitere Angaben zu den Gründen der Verschiebung konnte er zunächst nicht machen. Die Zeremonie war für Dienstag geplant gewesen. Das russische Team hatte vor den USA und Japan den Wettbewerb gewonnen.

Die 15-jährige Kamila Walijewa hat das russische Team zu Gold geführt.

«Dieses juristische Problem ist gerade erst aufgetreten», sagte Adams. Man werde alles tun, um die Situation so schnell wie möglich zu lösen. «Aber wie Sie wissen, können sich rechtliche Fragen manchmal hinziehen», fügte der IOK-Sprecher hinzu. Andere Quellen glauben, dass es sich dabei um eine Intervention der internationalen Dopingbehörden handelt, bei der es um einen Dopingtest im Vorfeld der Spiele geht.

Bezüglich der Medaillenvergabe ist man einigermassen im Zugzwang: Den Olympia-Beteiligten aus dem Ausland wird wegen der strengen Corona-Massnahmen empfohlen, China spätestens zwei Tage nach ihrem letzten Wettkampf zu verlassen. Daher ist offen, ob die Zeremonie noch rechtzeitig nachgeholt werden kann. (dpa/mos)

Eishockey: Corona-Chaos beim Schweizer Gegner

Die Schweizer Eishockeyanerinnen erwarten eigentlich am Samstagmorgen, 5.10 Uhr Schweizer Zeit, gegen Russland ihren Viertelfinal zu spielen. Doch wie der Internationale Verband IIHF vermeldet, wurde die russische Stürmerin Polina Bolgarewa positiv auf Corona getestet. Sie ist der achte Fall im Team. Und sie stand beim letzten Spiel gegen die Kanadierinnen auf dem Eis.

Die Partie hatte mit einer stündigen Verspätung begonnen, weil sich die Kanadierinnen zuerst weigerten, anzutreten. Die PCR-Ergebnisse der Russinen waren beim geplanten Matchbeginn nicht vorgelegen. Man einigte sich danach, die Partie mit FFP2-Maske zu spielen. (abb)

Canada's Brianne Jenner (L) and Russian Olympic Committee's Oksana Bratishcheva vie during the women's preliminary round group A match of the Beijing 2022 Winter Olympic Games ice hockey competition players of Russia's Olympic Committee and Canada, at the Wukesong Sports Centre in Beijing on February 7, 2022. (Photo by ANTHONY WALLACE / AFP)

Snowboard: Schweizer Trio im Halfpipe-Final

Drei Schweizer haben sich in der Halfpipe für den Final qualifiziert. Bei den Männern, die am Freitag um die Medaillen fliegen, ergatterten sich Jan Scherrer und Pat Burgener einen Platz im Feld der besten zwölf, beide schafften das souverän. Scherrer als Achter mit 79,25 Punkten, Burgener als Elfter mit 73,00 Punkten. Sein Vorsprung auf Rang 13 betrug 12,75 Punkte. David Hablützel, der mit einem gerissenen Kreuzband antrat und beide Läufe nicht beenden konnte, blieb als 24. chancenlos.

Sicher im Final: Jan Scherrer.

Den besten Run der Qualifikation zeigte der Japaner Ayumu Hirano mit 93,25 Punkten. Superstar Shaun White ist in seinem wohl letzten Wettkampf ebenfalls im Final dabei. Nachdem er im ersten Lauf gestürzt war, behielt der 35-jährige Amerikaner die Nerven und erreichte im zweiten mit 86,25 Punkten Platz 4.

Bei den Frauen stiess eine Schweizerin in den Final vor, Berenice Wicki. Die 19-jährige Aargauerin aus Ennetbaden zeigte sich bei ihrer Olympia-Premiere nervenstark. Sie legte einen ersten guten Run in die Pipe und belegte Platz 7. Nach einem Sturz im zweiten Durchgang büsste sie zwar eine Position ein, die Qualifikation für den Final der Top 12 schaffte sie aber problemlos.

epa09739723 Berenice Wicki of Switzerland in action during the Women's Snowboard Halfpipe qualification at the Zhangjiakou Genting Snow Park at the Beijing 2022 Olympic Games, Beijing municipality, China, 09 February 2022. EPA/MAXIM SHIPENKOV

Wicki, die normalerweise in Davos trainiert, kann gelassen in den Final von Donnerstag steigen: Mit drei Top-Ten-Platzierungen im Weltcup hat die Junioren-Weltmeisterin von 2017 ihr Potenzial schon mehrfach angedeutet. (kai/mke/dpa)

Snowboard: Schweizerinnen ohne Medaillenchance

Die Schweizerinnen verpassen im Snowboardcross die Medaillen. Beste Schweizerin war Sina Siegenthaler, die 21-Jährige hatte es etwas überraschend in die Viertelfinals geschafft, zu mehr reichte es allerdings nicht. Für Sophie Hediger und Lara Casanova war der Wettkampf bereits eine Runde früher zu Ende. Casanova verlor in ihrem Achtelfinal-Run früh den Anschluss, nachdem sie mit einer Konkurrentin aneinandergeraten war. Sie galt als die grösste Schweizer Hoffnung auf einen Spitzenplatz.

Sina Siegenthaler kann zufrieden sein mit dem Wettkampf.

Ski Freestyle: Ruud hielt dem Druck stand

Er ist erst 21, aber schon abgezockt wie ein Routinier. Der Norweger Birk Ruud sicherte sich die erste Olympia-Goldmedaille im Big Air bei den Freestylern dank zwei überragenden ersten Sprüngen. Er verwies den Amerikaner Colby Stevenson und den Schweden Henrik Harlaut auf die Ehrenplätze.

Goldmedaillengewinner Birk Ruud fliegt mit einer norwegischen Flagge durch die Pekinger Lüfte.

Ruuds Sieg kam quasi mit Ankündigung. Er hatte schon in der Qualifikation den besten Wert erzielt und hat auch schon zwei Titel an den X-Games eingefahren. Das Schweizer Quartett hatte den Sprung unter die 12 Finalisten nicht geschafft.

Der Champion zeigte buchstäblich Flagge: Den letzten Durchgang absolvierte er mit einer norwegischen Fahne in der Hand. (mke)

DPA/Sportredaktion