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Olympia-News
Swiss-Ski reicht wegen Fanny Smith Rekurs ein | Regez führt Schweizer Delegation an Schlussfeier an

Alle Entscheidungen sowie der Zeitplan – hier der Überblick.

Eishockey: Schweizerinnen im Viertelfinal gegen Russinnen

Die Schweizer Eishockey-Frauen treffen im Viertelfinal auf Russland. Die Russinnen verloren im letzten Gruppenspiel gegen Finnland 0:5. Der Schweizer Viertelfinal findet am Samstag um 5.10 Uhr statt. In der Vorrunde verlor die Schweiz gegen Russland 2:5. (heg)

Rodeln: Maag in den Top Ten

Natalie Maag hat ihr persönliches Ziel in Peking erreicht. Die 24-jährige Zürcherin schloss den Rodel-Wettbewerb mit vier Läufen auf dem 9. Rang ab. Ein Platz in den Top Ten hat sich Maag als Ziel gesetzt. Die Goldmedaille sicherte sich Natalie Geisenberger aus Deutschland vor ihrer Landsfrau Anna Berreiter und Tatyana Iwanowa aus Russland. Für Geisenberger ist es der dritte Olympiasieg in Serie im Einzel. (heg)

Ski alpin: Goggia zweifelt

Die angeschlagene Skirennfahrerin Sofia Goggia muss trotz ihrer Anreise zu Olympia nach China um den Start in der Abfahrt bangen. «Hier zu sein, ist ein grosser Erfolg, aber ich kann nichts garantieren», sagte die Italienerin, die 2018 olympisches Gold in der Königsdisziplin geholt hatte und in diesem Winter bislang die mit Abstand beste Abfahrerin im Weltcup war. Bei einem Sturz im Januar im Super-G von Cortina d’Ampezzo erlitt sie eine Knieverletzung.

Ob es für die Abfahrt reicht? Sofia Goggia zweifelt noch.

Diese wurde nicht operiert, Goggia setzte auf Physiotherapie und die kleine Chance, bei der Olympia-Abfahrt am nächsten Dienstag trotz lädiertem Knie starten zu können. «Die Voraussetzungen sind so, wie sie sind. Ich habe noch ein bisschen Zeit, aber ich kann nichts garantieren, noch nicht mal meine Teilnahme an der Abfahrt», sagte die 29-Jährige am Dienstag dem italienischen TV-Sender Rai. (dpa)

Langlauf: Fähndrichs Glanzleistung

Am Ende wird eine überragende Leistung nicht mit einer Medaille belohnt. Die Schweizerin Nadine Fähndrich verpasst die Sensation ganz knapp, wird im Sprint-Final der Langläuferinnen Fünfte. Erst nach der letzten Kurve dieser 1,5 km muss sie die Konkurrenz aus Schweden und den USA endgültig ziehen lassen, Gold geht an Jonna Sundling, ihre Landsfrau Maja Dahlqvist holt Silber, Jessica Diggins Bronze.

Fähndrich deutete bereits in der Qualifikation an, dass dieser Dienstag ihr grosser Tag werden könnte, als sie Gesamtdritte wurde. Ihren Viertelfinal gewann sie dann souverän, sie führte das Feld von Beginn weg an und lief über alle Heats gesehen die drittbeste Zeit aller Viertelfinalistinnen. Den überaus prominent besetzten Halbfinal beendete sie als Zweite, nachdem sie die Konkurrenz in der letzten Kurve vor dem Aufstieg düpiert hatte.

«Ich bin hierhergekommen mit dem Traum eines kleinen Mädchens und der ist heute geplatzt», sagte Fähndrich nach dem Final. Sie könne sich aber nichts vorwerfen. Wie hoch ihre Leistung einzustufen ist, zeigen zwei Fakten: Erstens schlägt sie im Halbfinal Dahlqvist, die die Saison bisher dominiert hatte und sich als Lucky Looserin für den Final qualifizieren muss. Zweitens ist Fähndrichs fünfter Rang das zweitbeste Schweizer Resultat in Olympischen Einzelrennen der Frauen, 1988 wurde Christina Gilli Brügger in Calgary über 30 km Vierte.

(L-R) USA's Jessie Diggins, USA's Rosie Brennan, Switzerland's Nadine Faehndrich, Sweden's Jonna Sundling, Sweden's Emma Ribom and Sweden's Maja Dahlqvist compete in the women's sprint free final event during the Beijing 2022 Winter Olympic Games on February 8, 2022, at the Zhangjiakou National Cross-Country Skiing Centre. (Photo by Christof STACHE / AFP)

Neben Fähndrich waren mit Alina Meier und Laurien van der Graaff noch zwei weitere Schweizerinnen für die Finalläufe qualifiziert. Beide scheiterten im Viertelfinal, van der Graaff wurde in ihrem Heat Fünfte, Meier gar Dritte, sie sei «mega zufrieden», sagte sie hinterher, sie sei einen guten Viertelfinal gelaufen, was für die weitere Saison eine grosse Motivation sei.

Bei den Männern schaffte es kein Schweizer über den Viertelfinal hinaus, Jovian Hediger und Valerio Grond schieden aus, Roman Schaad verpasste die Finalläufe als 31. denkbar knapp. Der Olympiasieg geht an den Norweger Johannes Hoesflot Klaebo, Silber holt der Italiener Federico Pellegrino. Dritter wird überraschend der 22-jährige Russe Alexander Terentjew. (mro)

Biathlon: Fillon Maillet holt Gold

Dank einer fantastischen Laufleistung holt Quentin Fillon Maillet Gold über 20 Kilometer. Dem Franzosen unterlief im zweiten und im dritten Schiessen je ein Fehlversuch, dennoch triumphierte er am Ende. Lange sah es in Peking nach einem Sieg Maxim Zwetkows aus, doch der Russe scheiterte im allerletzten von 20 Versuchen am Schiessstand, am Ende landete er auf Rang 4.

Holt dank einer grossen Laufleistung Gold über 20 km: Quentin Fillon Maillet.

Einzige der Belarusse Anton Smolski blieb ohne Fehlversuch, was ihm Olympiasilber einbrachte. Dritter wurde der Norweger Johannes Thingnes Bö, auch ihm glückte das letzte Schiessen nicht fehlerfrei. Genauso wie dem Walliser Benjamin Weger, der beste Schweizer landete mit insgesamt zwei Fehlversuchen auf Rang 19. Drei Ränge hinter ihm klassierte sich Olympia-Debütant Joscha Burkhalter, dem einzig im zweiten Schiessen zwei Fehler unterliefen. Niklas Hartweg wurde 51.. (mro)

Langlauf: Fähndrich glänzt in der Qualifikation

Die Schweizerin Nadine Fähndrich schafft es mit einer hervorragenden Leistung in die Sprint-Finals vom Dienstagmittag (MEZ). Fähndrich lief in der Qualifikation auf den dritten Rang, einzig die Schwedin Jonna Sundling und die Amerikanerin Rosie Brennan waren noch etwas schneller.

Neben Fähndrich schafften es auch Alina Meier (17.) und Laurien van der Graaff (27.) unter die besten 30 und sind damit im Viertelfinal mit dabei. Von vier gestarteten Schweizerinnen verpasste einzig Anja Weber die Qualifikation. Die Medaillenentscheidung fällt am Mittag ab 11.30 Uhr, gleich darauf folgen die Männer. Jovian Hediger und Valerio Grond qualifizierten sich für die Viertelfinals, Roman Schaad scheiterte als 31. denkbar knapp. (mro)

Snowboard: Ester Ledecka gewinnt zweites Olympiagold

Nach ihrem triumphalen Auftritt 2018 in Pyeongchang, als Ester Ledecka sowohl Olympiasiegerin im Alpin-Snowboarden als auch im Alpin-Skifahren geworden war, hat die 26-jährige Tschechin in Peking nun die Basis für die Wiederholung dieses Coups gelegt. Ledecka gewann überlegen Gold im Parallel-Riesenslalom, nachdem ihre österreichische Gegnerin Daniela Ulbin nach zwei Fehlern ausgeschieden war. Ledecka wird auch in der Abfahrt und im Super-G antreten, mit einem 3. Platz in Cortina hat sie jüngst bewiesen, dass auch an Olympia wieder mit ihr zu rechnen ist.

Unbestritten die Nummer 1: Olympiasiegerin Ester Ledecka.

Bei den Männern wurde der Österreicher Benjamin Karl mit 36 Jahren Olympiasieger – er vervollständigte damit den Medaillensatz. Bereits 2010 hatte Karl in Vancouver den Final bestritten, dort aber Silber gewonnen. Vier Jahre später in Sotschi war es dann eine Bronzemedaille. Nun bezwang er im Endlauf den Slowenen Tim Mastnak (31) und vermochte diesen um 82 Hundertstel zu distanzieren. Überhaupt war es das Rennen der Routiniers: Mit dem Russen Vic Wild gewann der Doppel-Olympiasieger von 2014 Bronze. (mos)

Snowboard: Schweizer Trio im Parallel-Riesenslalom ausgeschieden

Enttäuschende und enttäuschte Schweizer Snowboarder im Parallel-Riesenslalom: Julie Zogg, Patrizia Kummer und auch Dario Caviezel schieden bereits in den Achtelfinals aus. Die Alpin-Boarder waren an den vergangenen Spielen eigentliche Medaillengaranten gewesen. Zogg scheiterte mit acht Hundertsteln Rückstand hauchdünn an der Deutschen Carolin Langenhorst. «Das ist brutal, man arbeitet vier Jahre auf dieses Rennen hin, und dann klappt es nicht. Ich hatte das Gefühl, dass es ein relativ guter Lauf war, aber acht Hundertstel können auf diese oder die andere Seite fallen», sagte Zogg.

«Ich habe riskiert, was ich konnte»: Patrizia Kummer (34) nach ihrem Out.

Im Duell der Olympiasiegerinnen von 2014, Kummer gegen die Österreicherin Julia Dujmovits, die in Sotschi Parallel-Slalom-Gold gewonnen hatte, unterlag die Walliserin um zwei Zehntel. Sie sagte nach dem Ausscheiden, sie sei mega enttäuscht. «Ich habe riskiert, was ich konnte. Ich war bereit, ich habe alles gegeben, aber wenn die Gegnerin besser ist, hilft das auch nichts.» Kummer hatte als Ungeimpfte vor den Spielen den beschwerlichen Weg der dreiwöchigen Quarantäne auf sich genommen. Sie sei sehr zufrieden mit sich, «ich bin mir treu geblieben und habe mir bewiesen, dass ich das kann und dass ich mit Druck umgehen kann». Ob es ihr letztes Olympiarennen war, wollte die 34-Jährige im Moment der Niederlage nicht sagen.

Der 26-jährige Dario Caviezel bekam es mit einem Saurier der Szene zu tun: Der Österreicher Andreas Promegger ist 41 Jahre alt und war schon Gegner der herausragenden Schoch-Brüder in den Nullerjahren. Und Caviezel musste sich ihm beugen. Um 16 Hundertstel verpasste der Bündner den Einzug in den Viertelfinal. «Die Fehler in der Quali hatten eine schlechtere Ausgangslage im Achtelfinal zu Folge», sagte er. Promegger seinerseits traf im Viertelfinal auf den zweiten Saurier: den 41-jährigen Italiener Roland Fischnaller. (mos)

Allgemeines: Peng Shuai verlässt die Olympische Blase

Die chinesische Tennisspielerin Peng Shuai wird nach ihrem Besuch bei den Winterspielen in Peking die geschlossene Olympia-Blase wieder verlassen. Das erklärte IOK-Präsident Thomas Bach am Dienstag. Bei einem gemeinsamen Besuch beim Ski Freestyle habe Peng ihm gesagt, dass sie sich noch im Lauf des Tages wieder in Quarantäne begebe und plane, den wegen der Coronavirus-Pandemie streng abgeschirmten Olympia-Kreislauf zu verlassen. Ob sie einen erneuten Besuch plane, konnte der Chef des Internationalen Olympischen Komitees nicht sagen. Peng hatte sich in den vergangenen Tagen mit Bach zum Abendessen getroffen, der französischen Sportzeitung «L’Équipe» ein überwachtes Interview gegeben und Wettkämpfe im Curling, Eiskunstlauf und Ski Freestyle besucht.

Schauen sich gemeinsam den Big-Air-Event der Frauen an: Thomas Bach (Mitte) und Peng Shuai.

Pengs Fall bewegt die Welt, seit die frühere Weltranglisten-Erste im Doppel im November im sozialen Netzwerk Weibo Vorwürfe wegen eines sexuellen Übergriffs durch einen chinesischen Spitzenpolitiker veröffentlicht hatte. Der Post wurde bald danach gelöscht. Seither äusserten Sportler, Politiker und Menschenrechtler Sorge um Peng Shuais Wohlergehen. Sie hatte später bestritten, die Vorwürfe erhoben zu haben. Ihre Aussagen wirkten jedoch gestellt.

Der «L’Équipe» sagte sie nun: «Ich habe niemals gesagt, dass irgendwer mich irgendwie sexuell belästigt hat.» Erneut sprach sie von einem «enormen Missverständnis». (dpa)

Eishockey: Kanada gewinnt Prestigeduell

Kanadas Eishockey-Frauen haben das Top-Duell bei den Winterspielen in Peking gegen die USA 4:2 (1:0, 3:2, 0:0) gewonnen. Am Dienstag schossen Brianne Jenner (15. und 32. Minute), Jamie Lee Rattray (35.) und Marie-Philip Poulin (38./Penalty) die Tore im Duell der beiden Favoriten auf die Gold-Medaille. Dani Cameranesi (30.) und Alex Carpenter (32.) trafen für die USA.

Durch den Sieg im Prestigeduell sicherten sich die Kanadierinnen Platz eins in der Vorrundengruppe A und damit die beste Ausgangsposition für die Viertelfinalspiele am Freitag und Samstag. Mit dabei in der Runde der letzten 8 sind auch die Schweizerinnen, am Dienstagnachmittag kommt aus, auf wen sie treffen, höchstwahrscheinlich auf Finnland. (dpa/mro)

Snowboard: Schweizer Trio geht auf Medaillenjagd im Parallel-Riesenslalom

Die Schweiz geht mit einem Trio in die K.-o.-Runden des Parallel-Riesenslaloms. Bei den Frauen überstanden Julie Zogg und Patrizia Kummer, die Olympiasiegerin von 2014, die Qualifikation, sie belegten die Ränge 11 und 12. Bei den Männern erreichte einzig Dario Caviezel als 14. die Achtelfinals (ab 7.30 Uhr Schweizer Zeit).

Ladina Jenny, der als 17. nur 14 Hundertstel fehlten, Jessica Keiser und Gian Casanova scheiteren ebenso frühzeitig wie Nevin Galmarini, der vor acht Jahren Silber und vor vier Jahren Gold in dieser Disziplin gewonnen hatte. (kai)

Beste Schweizerin in der Qualifikation: Julie Zogg.

Eiskunstlauf: Britschgi erreicht Kür knapp

Punktlandung für Lukas Britschgi: Der Olympia-Debütant qualifizierte sich dank Platz 24 im Kurzprogramm als Letzter für die Kür vom Freitag. Der 23-jährige Schaffhauser erreichte nach einem nicht fehlerfreien Auftritt 76,16 Punkte.

Die Sprünge gelangen Lukas Britschgi nicht nach Wunsch.

Für ein Highlight sorgte der US-Amerikaner Nathan Chen. Dem 22-jährigen Gold-Favoriten, der an den letzten drei Weltmeisterschaften triumphiert hatte, gelang mit dem jeweils gelungenen vierfachen Flip und Lutz ein perfekter Auftritt. Mit 113,97 Punkten stellte er einen Weltrekord fürs Kurzprogramm auf. (kai/dpa)

Ski alpin: O'Brien schwer verletzt

Für Nina O'Brien sind die Olympischen Spiele vorbei. Die 24-jährige Skirennfahrerin hat sich bei ihrem schlimmen Sturz im Riesenslalom das Schien- und Wadenbein gebrochen. Sie sei bereits in einer Klinik in Yanqing behandelt worden und werde für die weitere Versorgung in die Heimat zurückfliegen, teilte der US-Verband am Dienstag mit. Ihren Startplatz im Slalom am Mittwoch nimmt Teamkollegin A.J. Hurt ein.

O'Brien war bei dem Rennen wenige Meter vor dem Ziel schwer gestürzt, in den Auslaufbereich geschlittert und dort minutenlang behandelt worden. (dpa)

Nina O'Brien liegt auf der Strecke

Eiskunstlauf: Zhou an Corona erkrankt

Nach einem positiven Corona-Test hat US-Eiskunstläufer Vincent Zhou den Einzel-Wettkampf verpasst. Der 21-jährige Kalifornier fehlte beim Kurzprogramm am Dienstag, einen Tag zuvor war die Infektion des WM-Dritten von 2019 bekannt geworden. Die Hoffnung auf negative Ergebnisse bei weiteren PCR-Tests hatte sich für ihn nicht erfüllt.

Musste Forfait erklären: Der Amerikaner Vincent Zhou.

Zhou verkündete sein Aus in einem fünfminütigen Video bei Instagram. «Das fühlt sich irreal an, dass es ausgerechnet mir passiert», sagte er und berichtete, dass er sich vor Olympia lange isoliert habe. «Die Einsamkeit war zeitweise erdrückend.» Er kündigte allerdings «ein grösseres Comeback» an: «Das ist nicht das Ende». Zhou war am Sonntag im Teamwettbewerb in der Kür Dritter geworden und gewann mit der US-Mannschaft Olympia-Silber. (dpa)

Eishockey: Erster Sieg für die Schweizerinnen

Die Schweizerinnen gewinnen in Peking ihr erstes Spiel. Am Montagnachmittag (MEZ) gibt es im abschliessenden Vorrundenspiel gegen die Finninnen ein 3:2. Damit beendet die Schweiz die Gruppenphase auf Rang 4, wobei im Olympia-Modus auch der letzte Platz in dieser Gruppe mit den USA, Kanada, Russland und Finnland gereicht hätte, um in die Viertelfinals zu kommen.

Nimmt die Gratulationen entgegen: Lara Christen, die Torschützin zum 1:0.

Die Schweizerinnen gingen Mitte des ersten Drittels durch Lara Christen in Führung, für sie war es das erste Tor des Turniers, vorbereitet von Alina Müller und Lara Stalder. Die Finninnen glichen im Mitteldrittel aus, den Schweizerinnen gelang aber eine sofortige Antwort, Dominique Rüegg schoss das 2:1, wieder war Alina Müller am Tor beteiligt.

Genauso wie am dritten Treffer: Keine zwei Minuten nach dem Start des Schlussdrittels traf Lara Stalder auf Müllers dritten Assist. Die Finninnen kamen am Ende noch einmal ran, schafften den Ausgleich aber auch ohne Goalie und mit einer Spielerin mehr nicht mehr. Im Viertelfinal trifft das Team von Nationaltrainer Colin Muller dann wohl wieder auf Finnland, es sei denn, die momentan Letzten schlagen in ihrem abschliessenden Gruppenspiel die Russinnen. (mro)

Allgemeines: Der neue Star der Spiele

Er führt den Puck, er stürzt kopfvoran den Eiskanal herunter und er gleitet elegant über die Loipen. Und er beherrscht auch die weiteren 12 olympischen Wintersportarten. Immer entspannt, immer mit einem Lächeln. Schon nach drei Wettkampftagen steht fest: Er wird der grosse Star der Olympischen Winterspiele 2022.

Er, das ist «Bing Dwen Dwen» und er ist das offizielle Maskottchen der Olympischen Spiele von Peking. Der knuffige schwarz-weisse Bär mit den Knopfaugen ist dafür verantwortlich, dass die Pandamie ausgebrochen ist. Er lächelt von Pins, Rucksäcken, Münzen oder Shirts, ist auch in den Stadien omnipräsent und ziert in der ganzen Stadt Tausende von Plakaten. Bei internationalen Besuchern ist er sehr populär, aber noch mehr bei den Unmengen von Einheimischen. Nicht nur Kinderaugen bringt er zum Leuchten.

Unter den Augen des Stars der Spiele: «Bing Dwen Dwen» beim Eishockeyspiel zwischen der Schweiz und Finnland.

Nicht alle Interessenten wurden bisher fündig: Viele Artikel sind wegen der gewaltigen Nachfrage ausgegangen, und weil letzte Woche wegen des chinesischen Neujahrs viele Fabriken geschlossen waren, mangelt es an Nachschub. Ab Dienstag soll nun die Produktion intensiviert werden. Analysten rechnen damit, dass offizielle Produkte der Winterspiele insgesamt rund 395 Millionen Dollar einspielen sollen.

Lange war das Wappentier des World Wildlife Fund vom Aussterben bedroht, 2016 wurde der Gefährdungsstatus des Grossen Pandas von stark gefährdet auf gefährdet gesenkt. Heute leben wieder über 2000 Bambusbären in freier Wildbahn. Und bald viele weitere Millionen künstlicher Vierbeiner in Wohnungen in aller Welt. (mke)

Schlitteln: Solider Auftritt von Maag

Natalie Maag ist der Einstand zu den Olympischen Spielen gelungen. Die Zürcherin beendet den zweiten Lauf auf dem 10. Platz. Das ist eine ordentliche Leistung der einzigen Schweizerin im Wettbewerb. In Front liegt wie erwartet die Deutsche Natalie Geisenberger. Die Entscheidung im Schlitteln findet am Dienstag statt. (mob)

Curling: Überraschendes Italien greift nach WM-Gold

Amos Mosanger und Stefania Constantini sind nicht zu bremsen. Im Mixed-Doppel-Halbfinal fertigt das italienische Duo Schweden gleich mit 8:1 ab. Bereits nach 5 Ends führten die beiden 6:0. Für Mosanger/Constantini, welche die Gruppenphase mit 9:0-Siegen dominiert hatten, geht das Märchen damit in die letzte Runde.

Im Final vom Dienstag trifft Italien auf Norwegen. Das Ehepaar Kristin Skaslien/Magnus Nedregotten bezwang Grossbritannien 6:5. (mob)

Biathlon: Schweizerinnen zu fehlerhaft

Die Schweizer Biathletinnen enttäuschten im Rennen über 15 km. Lena Häcki wurde mit vier Schiessfehlern 24. Amy Baserga verfehlte fünf Scheiben und belegte den 69. Rang. Selina Gasparin musste sieben Schiessfehler hinnehmen, lief aber in der Loipe schneller und wurde 62.

Amy Baserga of Switzerland approaches the target range during the women's 15-kilometer individual race at the 2022 Winter Olympics, Monday, Feb. 7, 2022, in Zhangjiakou, China. (AP Photo/Frank Augstein)

Gold gewann Denise Hermann aus Deutschland vor Anaïs Chevalier-Bouchet aus Frankreich. Beide hatten einen Schiessfehler. Bronze sicherte sich Marte Olsbu Roeiseland aus Norwegen mit zwei Fehlschüssen. (heg)

Skispringen: Denkwürdiger Mixed-Wettbewerb

«Kasperletheater», schimpfte der Deutsche Mixed-Trainer Stefan Horngacher im ZDF. Seine Equipe, die 2015, 2017, 2019 und 2021 jeweils den WM-Titel gewann, erlebte bei der Olympia-Premiere ihre Götterdämmerung.

Katharina Althaus wurde nach ihrem Einsatz wegen eines nicht regelkonformen Anzugs disqualifiziert.

Und Weltcup-Leader Karl Geiger erlebte das ganze emotionale Chaos innerhalb weniger Sekunden. Zunächst bejubelte er seinen gelungenen Sprung, dann sah er die «Acht» aufleuchten und realisierte die folgenschwere Disqualifikation seiner Teamkollegin Katharina Althaus. «Das war jetzt natürlich echt bitter, das muss man echt sagen. Bei Olympia fangen sie dann an, anders oder mehr zu messen. Das ist nicht mehr im Sinne des Sports», schimpfte ein schwer geschockter Männer-Bundestrainer Stefan Horngacher im ZDF. Althaus war völlig niedergeschlagen und weinte.

Weil ihr Sprung wegen eines nicht regelkonformen Anzugs fehlte, schaffte es das deutsche Quartett nicht einmal in den zweiten Durchgang. Vor Althaus waren die Japanerin Sara Takanashi und die Österreicherin Daniela Iraschko-Stolz ebenfalls disqualifiziert worden. Deren Anzüge wurden später aber wieder kurzzeitig für regelkonform und dann wieder für irregulär erklärt.

Nur Favorit Slowenien steuerte ohne grosse Probleme durch beide Durchgänge und sicherte sich mit klarem Vorsprung Gold. Silber und Bronze bei der abstrus anmutenden Konkurrenz holten sich Russland und Kanada.(dpa)

DPA/Sportredaktion