Ihr Browser ist veraltet. Bitte aktualisieren Sie Ihren Browser auf die neueste Version, oder wechseln Sie auf einen anderen Browser wie ChromeSafariFirefox oder Edge um Sicherheitslücken zu vermeiden und eine bestmögliche Performance zu gewährleisten.

Zum Hauptinhalt springen

Slalom in Flachau
Schweizer Doppelsieg beim Nachtspektakel – Österreicherin frustriert

Camille Rast und Wendy Holdener feiern den Sieg und zweiten Platz im Weltcup-Slalom der Frauen in Flachau, Österreich, Januar 2025.

Die Piste beim Nachtslalom in Flachau ist gezeichnet. Die Rillen im Schnee sind unübersehbar. Viele Fahrerinnen haben damit zum Schluss des zweiten Laufs zu kämpfen. Doch für eine scheinen diese Unebenheiten nicht zu existieren: Camille Rast. Die Walliserin, die sich nach dem ersten Durchgang noch verärgert zeigte, weil sie zu wenig Risiko nahm, nimmt dieses nun – und wie. Sie zeigt eine Fahrt, die aufzeigt, in welch guter Verfassung sich die 25-Jährige in dieser Saison befindet. Angriffig, nah bei den Toren, flüssig – und vor allem: schnell.

Zwischenrang acht ist die Bilanz nach Durchgang eins. Rang eins heisst es zum Schluss für Rast. «Ich habe mir gesagt: Jetzt musst du Spass haben, Vollgas geben. Und ja, es hat geklappt», sagt Rast nach ihrem zweiten Weltcupsieg gegenüber SRF. Kaum eine Fahrerin kann es im zweiten Lauf mit der Zeit der Walliserin aufnehmen, auch nicht die zur Halbzeit führende Katharina Liensberger. Die Österreicherin, mit 1,5 Sekunden Vorsprung auf Rast in den Entscheidungslauf gestartet, macht gleich zu Beginn einen Fehler, der sie aus dem Rhythmus bringt. Es folgen weitere kleine Schnitzer, und zum Schluss reicht es der dreifachen Weltcupsiegerin, im Ziel sichtlich enttäuscht, zu Rang vier. Die Stimmung der geschätzt 15’000 Zuschauerinnen und Zuschauer ist zum Schluss gedrückt.

Gisin mit ihrem letzten Auftritt im Slalom

Ganz anders die Gefühlslage bei den Schweizerinnen. Dafür sorgt auch Wendy Holdener. Die 31-Jährige kommt Siegerin und Teamkollegin Rast noch am nächsten, verliert zum Schluss 16 Hundertstel und fährt damit auf Rang zwei. «Es war nicht einfach, es hatte viele Spuren und war ein Kampf», sagt Holdener gegenüber SRF. Was bei den Männern Marco Odermatt und Loïc Meillard vor zwei Tagen im Riesenslalom gelang, schaffen die Frauen nun im österreichischen Flachau – und schon zum zweiten Mal in dieser Slalomsaison. Schon bei Rasts erstem Karrieresieg Anfang Dezember in Killington belegte Wendy Holdener Rang zwei, zeitgleich mit der Schwedin Anna Swenn-Larsson. An diesem Abend in Flachau ist es deren Teamkollegin Sara Hector, die sich als Dritte zu den Schweizerinnen aufs Podest stellen darf.

Für die Pointe dieses glanzvollen Teamergebnisses der Schweizerinnen sorgt Mélanie Meillard auf Rang fünf – ebenfalls ihr gleicher Rang wie in Killington – und der Fakt, dass mit Rast und Holdener nun auch zwei Schweizerinnen die Plätze eins und zwei in der Slalom-Disziplinenwertung einnehmen. Dies auch, weil die bisher Führende, Zrinka Ljutic aus Kroatien, im ersten Lauf einen groben Fehler macht, dadurch viel Zeit einbüsst und den Einzug in Durchgang zwei verpasst.

Für Michelle Gisin, die vor einem Jahr in Flachau aufgrund eines Malheurs mit dem Stock das Podest als Vierte nur knapp verpasste, reicht es in diesem Jahr zu Rang 23. Zu lächeln vermag Gisin im Ziel dennoch. Es ist nämlich ihr letztes Rennen im Slalom. Das 103. im Weltcup in dieser Disziplin, in der sie neunmal aufs Podest fuhr, einmal sogar ganz zuoberst stand. Die 31-Jährige wird sich fortan auf die Disziplinen Riesenslalom, Super-G und Abfahrt konzentrieren. Hinter Gisin klassiert sich Aline Höpli auf Rang 24 als fünfte Schweizerin in den Punkten.

Nun steht am 30. Januar der nächste Slalom der Frauen in Courchevel an. Dann folgt die Weltmeisterschaft in Saalbach. Die Zuversicht bei den Schweizer Frauen, da im Slalom eine Medaille zu holen, könnte aktuell kaum grösser sein.

Hier wird Inhalt angezeigt, der zusätzliche Cookies setzt.

An dieser Stelle finden Sie einen ergänzenden externen Inhalt. Falls Sie damit einverstanden sind, dass Cookies von externen Anbietern gesetzt und dadurch personenbezogene Daten an externe Anbieter übermittelt werden, können Sie alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen.

Der Ticker zum Nachlesen

Doppelsieg für die Schweiz!

Was für ein Nachtspektakel in Flachau! Da führt die Österreicherin Katharina Liensberger nach dem ersten Lauf beim Heimrennen mit grossem Vorsprung, doch im zweiten Lauf schleichen sich bei ihr die Fehler ein und sie fällt auf Rang vier zurück. Das ermöglicht einen Doppelsieg der Schweizerinnen: Camille Rast zeigt einen spektakulären zweiten Lauf und feiert damit ihren zweiten Weltcup-Sieg, hinter ihr auf Rang zwei klassiert sich Wendy Holdener. Mit diesem Resultat sind die beiden Schweizerinnen nun auch die Nummer eins und zwei in der Disziplinenwertung.

30 – Katharina Liensberger

1,50 Sekunden beträgt der Vorsprung auf die Führende Rast. Doch dann folgt kurz nach dem Start der Fehler und beinahe eine Sekunde geht verloren! Und wieder kommt die Österreicherin wieder etwas aus dem Tritt, das reicht wohl nicht zum Sieg! Nein! Doppelsieg für die Schweiz!!

29 – Wendy Holdener

So, nun kommt die letzte Schweizerin! Sie braucht ein wenig Zeit um den Rhythmus zu finden, doch zeigt dann einen einwandfreien Lauf, kämpft aber ebenfalls mit den Rillen im Schnee. Zur Führung reicht es nicht ganz, doch es ist Zwischenrang zwei und damit stehen zwei Schweizerinnen auf dem Podest!

28 – Sara Hector

Ui das war knapp, ein Fehler zu Beginn der Fahrt der Schwedin kostet sie viel Zeit! Sie kann zum Schluss noch aufdrehen und verdrängt so Meillard von Zwischenrang zwei! Das bedeutet auch: Rast steht sicher auf dem Podest!

27 – Lena Dürr

Die erfahrene deutsche Slalomspezialistin findet nicht ganz in den Rhythmus und dementsprechend schnell schmilzt ihr Vorsprung! Im dritten Sektor verliert Dürr beinahe eine Sekunde und somit beträgt der Rückstand im Ziel 1,26 Sekunden. Und nun ist auch klar: Eine Schweizerin steht auf dem Podest!

26 – Mélanie Meillard

Nun, die nächste Schweizerin! Meillard zeigt eine technisch sehr feine Fahrt, doch nicht immer ist es ganz flüssig und so reicht es auch ihr nicht ganz nach vorne, doch es ist reicht zu Zwischenrang zwei! Doppelführung für die Schweizerinnen!

25 – Emma Aicher

Und auch die Deutsche ist keine Gefahr für Rast. Im ersten Durchgang schien Aicher etwas lockerer auf ihren Skier zu stehen, wirkt nun gar verkrampft und fährt so auf Zwischenrang 4.

24 – Anna Swen Larsson

Kann die Schwedin gleich die Bestzeit der Schweizerin angreifen? Nein, schafft sie nicht! Im Ziel verliert sie gar etwas mehr als 8 Zehntelsekunden.

23 – Camille Rast

Sie kann heute das rote Trikot der Disziplinenwertung von Zrinka Ljutic zurückerobern. Nur vier Punkte fehlen ihr auf die Kroatin, die es aufgrund eines Fehlers nicht in den zweiten Lauf schaffte. Die Walliserin greift im zweiten Lauf eindeutig mehr an als zuvor in Durchgang eins und zeigt einen richtig, richtig starken Lauf! 73 Hundertstel Vorsprung sind es im Ziel! Wow! Das ist eine Ansage!

22 – Paula Moltzan

Sehr guter Start von der Amerikanerin, sie steht immer ganz kurz auf ihren Kanten, zeigt eine sehr flüssige und feine Fahrt! Und das reicht auch zur zwischenzeitlichen Führung! Mit der viertbesten Laufzeit nimmt sie Holtmann zum Schluss beinahe vier Zehntelsekunden ab.

21 – Laurence St. Germain

Eine angriffige Fahrt der Weltmeisterin, die bis zur letzten Zwischenzeit in Führung liegt, doch im Schlussabschnitt auch rund drei Zehntelsekunden auf Holtmann einbüsst und auf Zwischenrang zwei zurückfällt.

20 – Mina Fürst Holtamnn

Die erfahrenen Norwegerin fährt einen superschnellen Schlussabschnitt und übernimmt damit die Führung! In den ersten Abschnitten ging stets Zeit verloren, doch dann drehte die 29-Jährige nochmals auf!

19 – Lara Colturi

Die Albanerin zeigt wieder einmal was sie in ihren so jungen Jahren drauf hat. Doch auch für sie reicht es zum Schluss nicht an Öhlund vorbei! Es ist Zwischenrang zwei für die 18-Jährige.

18 – Katharina Huber

Die Österreicherin versetzt die tausenden Fans nicht totale Ekstase, sie verliert kontinuierlich Zeit, im Ziel sind es 64 Hundertstel, die gleichbedeutend mit Zwischenrang 3 sind.

17 – Michelle Gisin

So, das ist sie nun also. Die Dernière von Gisin im Slalom, in dieser Disziplin in der sie immer wieder starke Resultate einfahren konnte. Nun will sie in den Fokus auf die schnelleren Disziplinen richten. Die 31-Jährige verliert schon im ersten Streckenabschnitt viel Zeit auf die führende Schwedin und leider geht es in dieser Tendenz weiter. Bis im Ziel beträgt der Rückstand über eine Sekunde und besiegelt das Ende ihrer Slalomkarriere.

16 – Marta Rossetti

Hier war kurz Werbeunterbrechung. Nun ist die nächste Italienerin dran und bei einem Doppeltor fährt sie sehr direkt drauflos und scheitert an ihrer Taktik. Rossetti ist raus.

15 – Neja Dvornik

49 Hundertstelsekunden beträgt ihr Vorsprung auf die Führende Schwedin, doch dieser reicht der Slowakin bei weitem nicht. Bis im Ziel fällt Dvornik weit zurück, verliert zum Schluss über eine Sekunde.

14 – Thea Louise Stjernesund

Sie ist bekannt als eine Fahrerin, die im Slalom oftmals nicht das Ziel erreicht. Und so ist es auch heute. Kurz vor dem letzten Streckenabschnitt fädelt die Norwegerin ein und scheidet aus.

13 – Clarisse Breche

Die Französin freut sich nach ihrer Zielankunft. Nein, nicht über die Führung, sondern über Rang zwei, denn auch Breche verlor im Ziel einiges an Zeit auf Öhlund, bei ihr sind es 59 Hundertstel.