Training zur WM-AbfahrtNach Trainerkritik: Rogentin holt letzten Schweizer Startplatz
Der Bündner, der sich über den Qualifikationsmodus aufregte, wird im Training Fünfter und ist damit schneller als seine teaminternen Konkurrenten Marco Kohler und Lars Rösti.
Der an und für sich so ruhige Bündner wirkt am Mittwoch ziemlich genervt. Nicht, weil er die teaminterne Qualifikation zur WM-Abfahrt bestreiten muss, sondern weil diese am Donnerstag stattfindet, am Tag vor dem Super-G, seiner Spezialdisziplin. Er könne diesen Entscheid der Trainer nicht verstehen, sagt Rogentin, «ich halte das für einen strategischen Fehler». Seiner Meinung nach hätte die Ausscheidung erst am Samstag ausgetragen werden sollen, nach dem Super-G also, in dem er zum Favoritenkreis zählt. «Nun ist meine Vorbereitung darauf gestört.»
Wie auch immer: Rogentin hat die Qualifikation auch so geschafft. Im zweiten Abfahrtstraining wird er 5., seine «Konkurrenten» Marco Kohler und Lars Rösti hat er deutlich im Griff. Rösti, der seine beste Saison absolviert und 2019 in der Königsdisziplin Junioren-Weltmeister wurde, wird 15., Kohler stürzt nach der vierten Zwischenzeit, bleibt aber unverletzt. Apropos: Für die Qualifikation ist die vierte Zwischenzeit nach rund 70 Sekunden massgebend, so haben das die Schweizer Trainer definiert. Rogentin liegt bei jener Marke klar voraus. Am Sonntag (11.30 Uhr) komplettiert er das Swiss-Ski-Quintett um Marco Odermatt, Franjo von Allmen, Justin Murisier und Alexis Monney.
Die Schweizer haben die Strecke in Saalbach gut im Griff. Von Allmen wird im Training Zweiter, Odermatt Achter – beide nehmen im Schlussteil aber Tempo raus. Schnellster ist der Amerikaner Ryan Cochran-Siegle, der Österreicher Vincent Kriechmayr verzichtet schonungshalber auf einen Start. Das österreichische Quartett komplettieren Daniel Hemetsberger, Stefan Babinsky und Stefan Eichberger. Am Samstag findet die letzte Übungseinheit statt.
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