AboUnter «Schutz» der Taliban Neuseeland verweigert ihr die Einreise – Journalistin muss ihr Kind in Kabul gebären
Als Medienschaffende forderte sie die Taliban heraus. Nun ist Charlotte Bellis schwanger in der Obhut der Gewaltherrscher gestrandet – und bringt die neuseeländische Premierministerin in Bedrängnis.
Vor ein paar Monaten sorgte Charlotte Bellis in Neuseeland schon einmal für Schlagzeilen. Auf der ersten Pressekonferenz der Taliban seit 20 Jahren war es Bellis, eine Al-Jazeera-Journalistin aus Christchurch, die die mutige Frage stellte, welche Zusicherungen die neuen Machthaber in Afghanistan Frauen machen könnten. Eine Frage, für die sie weltweit viel Beachtung erhielt, insbesondere aber in ihrer Heimat. Nun ist Bellis erneut in den medialen Fokus geraten, in Neuseeland und weltweit, weil sie sich in einem offenen Brief an die Regierung von Premierministerin Jacinda Ardern wandte – mit ihrer irrwitzigen Geschichte und deutlicher Kritik an der neuseeländischen Regierung.