AboAuflösung der rechtsextremen PnosSie hassten die Ausländer – und die SVP
Die letzte völkische Partei der Schweiz ist Geschichte. Das Archiv der Mitgliederzeitschrift bietet einen Einblick in ihre Gedankenwelt - mit einigen Überraschungen.

Der Höhepunkt des Parteijahres war – wenig überraschend – immer der 1. August: Dann zogen jeweils einige Dutzend Männer und Frauen mit Fahnen auf das Rütli, hoben ihren Arm mit drei ausgestreckten Fingern – eine Kombination aus Hitlergruss und Rütlischwur – und freuten sich darüber, wenn sich die Medien empörten. 2005 schrien sie den damaligen Bundespräsidenten Samuel Schmid bei seiner Rede nieder, was als «Schande vom Rütli» für nationale Schlagzeilen sorgte. Es war der grösste Coup in der Geschichte der Partei National Orientierter Schweizer (Pnos), die diese Woche nach 22 Jahren ihre Auflösung bekannt gab.