AboInterview zu LGBTQI in Ungarn«Sie führen immer neue Sündenböcke vor»
Mit Attacken auf Homo- und Transsexuelle lenke Ungarns Regierung von den wahren Problemen des Landes ab, sagt die ungarische Aktivistin Luca Dudits.
Hat Sie die Entscheidung von Viktor Orban überrascht, angesichts der Kontroverse um die Beleuchtung des Stadions seine Reise nach München abzusagen?
Viel mehr hat mich zunächst die Entscheidung der Uefa überrascht. Nachdem Manuel Neuer beim Spiel gegen Portugal die Armbinde in Regenbogenfarben getragen hatte, erklärte die Uefa, das sei ein Zeichen der Vielfalt und eine willkommene Geste. Zwei Tage später sagen sie, wir wollen nicht, dass die Allianz-Arena in Regenbogenfarben illuminiert wird, das wäre zu politisch. Warum ist so etwas an einem Tag in Ordnung und an einem anderen Tag zu politisch?