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Frauenabfahrt Weltcupfinal
Gut-Behramis Ansage für den Super-G – Stuhec schlägt Goggia

Als sie noch nicht weiss, dass es für Rang 3 reicht: Lara Gut-Behrami nach ihrer Fahrt in Soldeu.
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Fünf Zehntel beträgt der Abstand von der Ersten bis zur Zehnten, als Ilka Stuhec am Start steht. Eine Sekunde und drei Zehntel beträgt er, als sie im Ziel ist. Aus einem engen Rennen macht die Slowenin eine Angelegenheit zwischen ihr und Sofia Goggia, der anderen grossen Favoritin, der Siegerin der kleinen Kristallkugel.

Doch die Italienerin wird just vor ihrem Start gebremst. Nina Ortlieb ist gestürzt, Goggia muss sich einige Minuten gedulden, bis sie losgelassen wird, sie muss sich vorkommen wie ein Rodeo-Pferd. Am Ende ist Stuhec zu gut für sie, in die Lücke zwischen der Führenden und Lara Gut-Behrami schafft sie es trotzdem.

«Only the brave», schreit Goggia jeweils in die Kamera, wenn sie im Ziel ankommt und zufrieden ist, «nur die Mutigen». Das hat sie sich zum Motto gemacht und wenn sie fährt, ist sie davon getrieben – hier mutig sein, dort aber auch, das geht oft auf und manchmal nicht. In Soldeu klappt es ganz gut, aber Goggia schreit nicht, weil Rang 2 für eine wie sie zu wenig ist.

Die lange Leidenszeit der Siegerin

Stuhec ist unbezwingbar an diesem Mittag. Auch sie gehört zu den ganz Mutigen im Weltcup, weil sie immer wieder aufstand. 2017 und 2019 wurde sie Weltmeisterin in der Abfahrt, dazwischen erlitt sie einen Kreuzbandriss und danach noch einen. Das führte zum Beispiel dazu, dass ihre beste Klassierung bei Olympischen Spielen immer noch ihr zehnter Rang von Sotschi 2014 ist.

Und auch auf Siege wartete sie lange. Am 19. Dezember 2018 gewann sie in Gröden ihr neuntes Weltcuprennen. Sie liess WM-Gold folgen und ahnte nicht, dass danach eine lange Durststrecke bevorstehen würde. Erst in der laufenden Saison stand sie wieder einmal zuoberst, Mitte Januar in Cortina d’Ampezzo. Es war eine emotionale Sache für sie, so viel litt sie in ihrer Karriere.

Nun feiert sie also gleich den zweiten Sieg in dieser Saison. Es gibt durchaus Momente in diesen frühlingshaften Bedingungen in den Pyrenäen, da befürchtet manch einer eine Lotterie. Es wird wärmer und wärmer und die meisten Athletinnen verlieren unten extrem viel Zeit auf die Italienerin Federica Brignone, die das Glück hatte, mit der Nummer 2 starten zu können.

Gut-Behrami als einzige Schweizerin in den Top 10

Es ist dann Lara Gut-Behrami, die zeigt, dass es trotzdem geht. Sie übertrumpft Brignone, am Ende wird sie Dritte und die Italienerin Vierte. Im Kampf um die Abfahrtskugel bringt Gut-Behrami der 73. Podestplatz ihrer Karriere (sie überholt damit Maria Walliser) nichts, jene Wertung hat Goggia schon für sich entschieden. Zu Rang 3 (Corinne Suter) fehlen am Ende dann aber doch keine 40 Punkte. Gut-Behrami sagt:  «Das habe ich nicht realisiert, ich bin oft zu kritisch mit mir, aber es war auch in der Abfahrt keine schlechte Saison.»

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Vor allem aber ist ihr dritter Rang in dieser Abfahrt als Ansage zu werten für Donnerstag, dann wird auch bei den Frauen der letzte Super-G der Saison ausgetragen. Gut-Behrami ist Zweite, sie hat 19 Punkte Rückstand auf Elena Curtoni, die Führende. Ihr reicht also ein Sieg, um zum vierten Mal in ihrer Karriere beste Super-G-Fahrerin der Saison zu werden. Es wird ein hochspannendes Finale, neben Gut-Behrami und Curtoni haben auch Brignone, Ragnhild Mowinckel und Cornelia Hütter noch Chancen.

Gut-Behrami ist in dieser letzten Abfahrt des Winters damit die einzige Schweizerin unter den besten 10. Joana Hählen, Corinne Suter und Jasmine Flury klassieren sich auf den Rängen 12 und 14, was jeweils noch mit einigen Weltcuppunkten belohnt wird. Michelle Gisin und Priska Nufer gehen mit den Rängen 16 und 17 leer aus.

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