AboSecondhand Orchestra im InterviewDie «konstruktive Unzufriedenheit» ist ihr Erfolgsrezept
Als Jugendliche konnten sie mit Abba wenig anfangen. Jetzt touren sie mit Songs der schwedischen Kultband auf Mundart durch die Schweiz. Die vier erklären, wie es so weit kommen konnte.
Roman Riklin, gegenwärtig touren Sie mit dem Secondhand Orchestra und der Show «Love» durch die Schweiz. Was hätte Ihr 18-jähriges Ich dazu gesagt, dass es dereinst im Glitzerkostüm auf der Bühne stehen und Abba-Songs auf Schweizerdeutsch singen würde?
Roman Riklin: Ich wäre erschrocken. Als Teenager empfand ich Abba als uncool. Und ich war nicht der Einzige in meinem Alter.
Adrian Stern: Das ging mir genauso. Abba klangen für mich nach Schlager. Ich fand Soul und Funk cool. Etwa zu jener Zeit haben wir uns kennengelernt, Roman und Dani. Erinnert ihr euch?
Daniel Schaub: Sicher, wir waren langhaarige Funk-Rocker und haben mit unseren Bands an einem Talentwettbewerb teilgenommen.