In Weissrussland verhaftetSRF-Journalistin auf Schweizer Botschaft in Sicherheit
Die Schweizer Korrespondentin Luzia Tschirky wurde von maskierten Männern in einen Bus gezerrt. Inzwischen hat die Polizei sie wieder freigelassen – nach einer Intervention des Aussendepartementes EDA.
Die Schweizer Journalistin Luzia Tschirky ist in Minsk in der Schweizer Botschaft in Sicherheit. Das vermeldet der Schweizer Botschafter in Weissrussland, Claude Altermatt, auf Twitter.
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Tschirky, die Korrespondentin des Schweizer Fernsehens SRF in Russland und Weissrussland, war am Sonntagmittag vorübergehend verhaftet worden. Das Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) hatte ihre Festnahme am Sonntagnachmittag bestätigt.
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Nach gut zweistündiger Haft wurde Tschirky wieder freigelassen, wie sie auf selber kurz nach 15 Uhr auf Twitter bekannt gab. Laut eigenen Angaben war sie an einer Ampel von maskierten Männern in einen Minibus gezerrt und auf eine Polizeistation gebracht worden. Ihre beiden Begleiter würden nach wie vor festgehalten.
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Tristan Brenn, der Chefredaktor von Fernsehen SRF, zeigte sich auf Twitter erleichtert über die Freilassung.
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Auch Aussenminister Ignazio Cassis reagierte auf die Freilassung. «Ich bin erleichtert und danke allen, die sich für eine rasche Lösung eingesetzt haben», teilte Cassis im Kurznachrichtendienst Twitter mit.
Tschirky, die schwergewichtig aus Russland berichtet, war erst am Freitag in Weissrussland angekommen – zum ersten Mal seit einem Jahr, wie sie selber mitteilte.
Am Sonntagmorgen kommentierte sie von Minsk aus primär die Anti-Regierungsdemonstrationen in Russland. Dabei äusserte sie auf Twitter auch Kritik an der belarussischen Regierung unter Langzeit-Machthaber Alexander Lukaschenko.
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Die 29-jährige Tschirky ist seit knapp zwei Jahren SRF-Korrespondentin in Russland und den ehemaligen Sowjetrepubliken. Die Faszination für diese Weltregion entdeckte die gebürtige Ostschweizerin zufällig als Delegierte der Europäischen Jugendpresse in Moskau. «Nach meiner ersten Reise in die russische Hauptstadt stand für mich fest, dass ich Land und Sprache kennenlernen möchte», sagte sie einmal. Es folgten zahlreiche private und berufliche Reisen nach Weissrussland, Russland, in die Ukraine und nach Moldawien – bevor SRF sie dann 2019 nach Moskau schickte.
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