Ihr Browser ist veraltet. Bitte aktualisieren Sie Ihren Browser auf die neueste Version, oder wechseln Sie auf einen anderen Browser wie ChromeSafariFirefox oder Edge um Sicherheitslücken zu vermeiden und eine bestmögliche Performance zu gewährleisten.

Zum Hauptinhalt springen
Meinung

Kolumne zur Schweizer Politik
Flachs Untergang, Rossinis Abgang, Lehrgang mit Ryser

Jetzt abonnieren und von der Vorlesefunktion profitieren.
BotTalk

Es war wohl eines der schönsten Politikerplakate. Aller Zeiten. Es zeigte keinen Kopf, es zeigte einen … Anker! Beat Flach, Nationalrat der Grünliberalen, bewarb sich mit diesem Plakat für den Aargauer Regierungsrat. Das Sujet beziehe sich auf die Werte, die der Anker verkörpere, schrieb Flach, Vertrauen, Verlässlichkeit, Sicherheit – und das Plakat war ein Hinweis auf seine Vergangenheit. Flach hat seine berufliche Karriere als Matrose auf dem Rhein begonnen. Als Regierungsrat wird die Karriere vorerst nicht enden – gegen SVP-Nationalrätin Martina Bircher hatte Flach keine Chance. Flach ist (hüstelhüstel): untergegangen.

Hier wird Inhalt angezeigt, der zusätzliche Cookies setzt.

An dieser Stelle finden Sie einen ergänzenden externen Inhalt. Falls Sie damit einverstanden sind, dass Cookies von externen Anbietern gesetzt und dadurch personenbezogene Daten an externe Anbieter übermittelt werden, können Sie alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen.

Angemessene «Vehlerkultur»

Bei Stéphane Rossini heisst es Abgang statt Untergang: Der Direktor des Bundesamts für Sozialversicherungen (BSV) kündigte am Mittwoch seinen Rücktritt an, nachdem er wegen fehlerhafter AHV-Prognosen unter Druck geraten war. In den Medien war die News schon am Tag davor zu lesen, was Rossinis Kommunikationschef Markus Binder gehörig ärgert: Er findet die Berichterstattung «respektlos», wie er auf Linkedin festhält. Er listet dort auch auf, wie das BSV seiner Meinung nach zur Aufklärung der AHV-Panne beitrug, und schreibt zum Abschluss: «Das ist doch eine angemessene Vehlerkultur, oder?» An Letzterer kann der Mann noch arbeiten, finden wir. Und schenken ihm ein «F» für den Anfang. 

«Hoi, was machst du so?»

Politische Kommunikation ist anspruchsvoll, will von den Besten gelernt sein. Vielleicht von den Grünen, die auf ihrem Instagram-Account kürzlich das folgende Video posteten? Die Szene: das Vorzimmer des Nationalrats. Franziska Ryser, Nationalrätin der Grünen, liest Zeitung (oder tut so, sehr überzeugend!). Ins Bild schleicht Ständerat Mathias Zopfi, ebenfalls von den Grünen. Es entspinnt sich ein Dialog, ganz natürlich. Zopfi: «Was machst du so?» Ryser: «Hoi, This, ich bin noch schnell die News von St. Gallen am Lesen. Hier im Zeitungszimmer haben wir aus allen Regionen Zeitungen, die hier parat sind.» Zopfi: «Cool. Haben wir auch dänne» (im Ständerat). Fertig.

Hier wird Inhalt angezeigt, der zusätzliche Cookies setzt.

An dieser Stelle finden Sie einen ergänzenden externen Inhalt. Falls Sie damit einverstanden sind, dass Cookies von externen Anbietern gesetzt und dadurch personenbezogene Daten an externe Anbieter übermittelt werden, können Sie alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen.