AboKolumne zur Schweizer PolitikGute Tipps von Parmelin, gute Laune von Jans
Wie sieht der perfekte Notvorrat aus? Wie reagiert ein Justizminister auf einen parlamentarischen Rüffel? Und weitere Einsichten dieser Woche.
Hurra, der neue Notvorrats-Rechner ist da! Am Dienstagmorgen präsentierte das Bundesamt für wirtschaftliche Landesversorgung (BWL) das Tool, mit dem man sich eine amtliche Einkaufsliste für den Katastrophenfall berechnen lassen kann – und kurz nach der Präsentation kollabierte gemäss Medienberichten bereits der Server, so gross war das Interesse. Die Empfehlungen des BWL-Rechners sind allerdings eine recht freudlose Angelegenheit: Einem kinderlosen Paar rät das Programm zu folgendem Getränkevorrat für zwei Wochen: 56 Flaschen Mineralwasser, 6 Liter Frucht- und Gemüsesaft, 300 Gramm Tee, 1 Kilo Kaffee, 6 Liter Milch – fertig. Vielleicht hält man sich besser an den obersten Chef des BWL, Wirtschaftsminister Guy Parmelin. Der gelernte Winzer verriet letztes Jahr bei einem Auftritt in einem St. Galler Weindorf, dass er in seinem persönlichen Notvorrat noch ganz anderes ausser Wasser lagere.