AboPandora PapersSchweizer Firma verschönert Online-Auftritt für Oligarchen
Dokumente aus dem grossen Datenleck zeigen, wie eine Genfer Firma für einen russischen Superreichen positive Google- und Wikipedia-Einträge organisierte – mit Erfolg. Kostenpunkt: 153’000 Franken
Kirill Androsow auf der Terrasse seines Chateau Gütsch im Juli 2021. Negative Meldungen über den Oligarchen im Internet wurden beseitigt oder abgeschwächt.
Foto: Urs Flüeler (Keystone)
«Intelligent und charmant», ein «Young Global Leader». So wurde Kirill Androsow im Juni dieses Jahres in Luzerner Medien als neuer Besitzer des Chateau Gütsch vorgestellt. Kein Investment im klassischen Sinn sei der Kauf des etwas heruntergekommenen Schlosshotels, bestätigte der 48-jährige Russe: eher ein Akt der Liebe, weil er «dieses grossartige Wahrzeichen der Stadt» wiederbeleben wolle.
