Nach Panne in der TürkeiBundesratsjet ist zurück in der Schweiz
Die Staatsmaschine wurde in der Türkei von Technikern untersucht. Die Schweizer Armee stellte sicher, dass sich keine unbefugten Personen Zutritt verschafften.

Der letzte Woche in der Türkei gestrandete neue Bundesratsjet ist wieder zurück in der Schweiz. An der Maschine wurden laut der Schweizer Armee keine technischen Mängel festgestellt.
Aussenminister Ignazio Cassis flog mit der Bombardier Global 7500 am Samstag von der türkischen Hauptstadt Ankara nach Antalya. Beim Start kam es aber zu einem Problem bei der Beschleunigung. Das Flugzeug wurde in der Folge in der Türkei gegroundet – Cassis musste mit einer Ersatzmaschine zurück in die Schweiz fliegen.
«Sehr kurzzeitiger Strömungsabriss»
«Ein Technikerteam des Herstellers führte in Zusammenarbeit mit der Luftwaffe am rechten Triebwerk eine eingehende Kontrolle durch», teilte die Armee am Donnerstag mit. Die Überprüfung des Bundesratsjets habe allerdings keine Defekte zutage gefördert. Das Problem bei der Beschleunigung werde mit einem «sehr kurzzeitigen Strömungsabriss im Triebwerk» erklärt. Die Bombardier-Maschine stehe damit wieder uneingeschränkt für Einsätze zur Verfügung.
Zu den entstandenen Kosten des kurzfristigen Umdisponierens von Cassis’ Trip können laut Armee noch keine Angaben gemacht werden. «Aufgrund des Ausfalls mussten aber weder Linien- noch Charterflüge zugunsten berechtigter Passagiere eingekauft werden.»
Aber wie steht es um die Sicherheit der Staatsmaschine, die sich einige Zeit auf ausländischem Boden befunden hat – und etwa Ziel von Geheimdiensten hätte werden können? «Wie bei allen Einsätzen wurden etablierte Massnahmen getroffen, um einen unbefugten Zugriff beziehungsweise Zutritt zum Staatsluftfahrzeug zu verhindern», teilt die Armee auf Nachfrage mit. Details dazu verrät sie jedoch nicht, aus Sicherheitsgründen.
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