Bundesrat in der TürkeiUnregelmässigkeit bei Cassis-Flug mit neuem Bundesratsjet
Beim Start des neuen Bundesratsjets gab es Probleme mit der Beschleunigung. Cassis kam zwar sicher ans Ziel, der Jet ist aber fürs erste gegroundet.

Beim Start des neuen Bundesratsjets in der türkischen Hauptstadt Ankara hat es Probleme bei der Beschleunigung gegeben. Der Flug mit Aussenminister Ignazio Cassis an Bord konnte zwar fortgesetzt werden, der Jet wurde aber vorerst gegroundet.
Die Besatzung stellte die Unregelmässigkeit beim Flug von Ankara nach Antalya fest, wie die Schweizer Armee am Samstagmittag mitteilte. Cassis und sein Team hätten das Ziel in der Folge jedoch ohne weitere Zwischenfälle erreicht. Eine Analyse der Flugdaten ergab laut Medienmitteilung eine «kurzzeitige Leistungsreduktion an einem der Triebwerke». Aus Sicherheitsgründen habe die Armee entschieden, für den Rückflug in die Schweiz ein Ersatzflugzeug einzusetzen, hiess es weiter. Die Ursache werde derzeit in Zusammenarbeit mit dem Hersteller geprüft.
Alte Flotte bereits pannengeplagt
Der Flug der EDA-Delegation soll nun mit dem alten Bundesratsjet des Typs Falcon 900 durchgeführt werden. 2021 kam es mit der alten Flotte zu einer regelrechten Pannenserie. Zuerst konnte Simonetta Sommaruga nicht von London in die Schweiz fliegen, weil die Cessna Citation Excel Probleme beim Starten hatte. Sie wurde dann mit dem zweiten Staatsflugzeug, der zuvor genannten Falcon, abgeholt. Diese hatte dann nur wenig später technische Probleme, als Guy Parmelin auf dem Weg nach Japan war. Die Maschine musste umdrehen.
Im November 2021 war dann Ignazio Cassis betroffen: Er wollte nach Shanghai reisen. Bei einem Zwischenhalt in Sibirien kam es aber zu technischen Problemen. Eine Weiterreise war ausgeschlossen, der Jet musste nach Moskau. Und Cassis sah sich gezwungen, sein Treffen abzusagen.
SDA/jaw
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