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Teures Flugzeug
Zu gross: Bund muss für neuen Bundesratsjet externe Hangars mieten

Innenansicht eines Hangars mit einem grossen weissen Privatjet, umgeben von industrieller Ausstattung.
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Der neue Bundesrats-Jet ist ein Bijou: Mit bis zu zwanzig Sitzen gilt der Bombardier Global 7500 als eines der grössten Geschäftsflugzeuge der Welt. Die Reichweite von über 14’000 Kilometer reicht für einen Trip von der Schweiz bis nach Australien. Das neue Staatsflugzeug ist laut dem Bundesrat auf dem neusten technischen Stand bezüglich Sicherheit, Effizienz und Leistung und ersetzt voraussichtlich Ende des Jahres die 23-jährige Cessna Citation Excel 560XL. 

Im Dezember ist die Global 7500 in Payerne VD gelandet und wird seitdem für den Transport wichtiger Magistratspersonen fit gemacht. Nur etwas trübt die Freude über den über 100 Millionen Franken teuren Neuzugang beim Lufttransportdienst: Das Flugzeug ist laut «Blick» zu gross für die bundeseigenen Hangars auf dem Flughafen Bern und dem Militärflugplatz in Payerne. Jetzt muss sich der Bund extern einmieten. 

Glücksfall für Flughafen Bern

Für die Flughafen Bern AG ist das ein Glücksfall: Vor vier Jahren wurde ein Ersatzneubau für einen Hangar aufgegleist - jetzt, wo ein Mieter zur Stelle ist, soll das Projekt umgesetzt werden, wie «Blick» schreibt. Die Kosten werden laut der Zeitung auf mehrere Millionen Franken geschätzt, die über die Miete wieder eingespielt werden sollen. Neben zusätzlichen Ausgaben für den Bund kommt noch eine Wartezeit von rund zwei Jahren hinzu. So lange dauert es, bis der neue Hangar steht. Das Verteidigungsdepartement war laut einer Armeesprecherin über die Verzögerung durch den Bau informiert.

Während der Bauphase bleibt der neue Bundesratsjet darum in Payerne. Nur: Auch auf dem Militärflugplatz hat der Bund laut «Blick» keinen Hangar in passender Grösse und muss sich darum auch dort einmieten. Pikant: Bei der Beschaffung des Jets wurden die Kosten als Nachtrag ins Budget 2023 genommen – weil der Bund das Flugzeug wegen der angespannten Finanzlage eigentlich gar nicht hätte kaufen können.