Upgrade für AuslandreisenDer Bundesrat bekommt im Dezember seinen neuen Jet
Nach über 20 Jahren braucht die Landesregierung einen neuen Flieger. Das neue Staatsluftfahrzeug ist technisch auf dem neusten Stand und soll dank einiger Extras über 100 Millionen Franken kosten.

Der Bund erhält im kommenden Dezember ein neues Bundesratsflugzeug. Die Bombardier Global 7500, das neue Staatsluftfahrzeug, wird voraussichtlich im Frühjahr 2025 zum ersten Mal beim Lufttransportdienst des Bundes eingesetzt. Erst Ende 2025 ist es voll einsatzfähig.
Der Bundesrat liess sich an seiner Sitzung vom Mittwoch über den Stand der 2023 beschlossenen Beschaffung informieren. Der neue Jet soll ab 2025 die dannzumal 23-jährige Cessna Citation Excel 560XL in der Flotte des Lufttransportdienstes ersetzen.
Die bestellte Maschine sei auf dem neusten technischen Stand bezüglich Sicherheit, Effizienz und Leistung, hiess es in einer Mitteilung. Zurzeit wird die Bombardier Global 7500 in Montréal (Kanada) endmontiert. Ende 2024 soll das Flugzeug in die Schweiz überführt und danach das Boden- und Cockpitpersonal geschult werden.
2025 wird der Jet mit einem Selbstschutzsystem ausgerüstet. Dieses soll das Risiko durch tragbare Luftabwehrsysteme reduzieren. Erst Ende 2025 wird das Flugzeug daher voll einsatzfähig sein. Es hat eine deutlich grössere Reichweite und Autonomie als die bisherige Flotte von Staatsluftfahrzeugen.
Jet von Bundesrat fliegt ohne Zwischenhalt nach Australien
Der neue Jet hat theoretisch Platz für bis zu zwanzig Sitze und hat über 14'000 Kilometer Reichweite – das entspricht in etwa der Strecke von der Schweiz nach Australien. Der Bombardier Global 7500 gilt als eines der weltweit grössten Geschäftsflugzeuge. Kosten soll die Beschaffung gemäss früheren Angaben über 100 Millionen Franken. Dabei treiben Zusätze wie ein militärisches Funksystem, ein Abwehrsystem, Bodenmaterial und Ersatzteile die Preise in die Höhe, berichtet der Blick.
Die derzeit zwei Jets des Lufttransportdienstes kommen etwa bei Bundesratsreisen, beim Transport von anderen Magistratspersonen, aber auch bei Evakuationen, der Soforthilfe bei Umweltkatastrophen sowie in humanitären Notlagen im Ausland zum Einsatz.
SDA/fem
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