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Christine Schraner Burgener
Schweizer Diplomatin peilt hohen Posten bei der Uno an

Die Staatssekretaerin des SEM, Christine Schraner Burgener anlaesslich der oeffentlichen Infoveranstaltung ueber das geplante Bundesasylzentrum auf dem Gelaende des Campingplatzes Buosingen oberhalb des Lauerzersee in der Gemeinde Arth-Goldau am Mittwoch, 17. April 2024 in der Dreifachturnhalle Allmig in Oberarth. Auf dem Gelaende des Campingplatzes Buosingen plant der Kanton Schwyz und der Bund ein Bundesasylzentrum ohne Verfahrungsfunktion fuer maximal 170 Personen. (KEYSTONE/Urs Flueeler)
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Die Schweizer Diplomatin und Staatssekretärin Christine Schraner Burgener will Hochkommissarin für Flüchtlinge bei der Uno werden. Die Schweiz unterstützt die Kandidatur der 61-Jährigen, wie das Aussendepartement der Nachrichtenagentur Keystone-SDA am Samstag mitteilte. Zuvor hatten mehrere Medien berichtet.

Das Amt der Hochkommissarin für Flüchtlinge der Vereinten Nationen (UNHCR) spielt eine zentrale Rolle in der internationalen Flüchtlingspolitik. Das Hochkommissariat ist zudem die grösste Uno-Organisation in Genf. Der Posten wird frei, weil der aktuelle Amtsinhaber, der Italiener Filippo Grandi, Ende 2025 zurücktritt.

Wahl auf Ende 2025 terminiert

Für die Schweiz sei das UNHCR ein wichtiger Partner bei der Umsetzung ihrer Aussenpolitik, teilte das Eidgenössische Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) mit. Die Schweiz habe Uno-Generalsekretär Antonio Guterres Anfang Dezember über die Kandidatur in Kenntnis gesetzt.

Die Wahl der neuen Hochkommissarin oder des neuen Hochkommissars für Flüchtlinge soll Ende 2025 erfolgen. Auch aus Deutschland ist mit Niels Annen ein Kandidat bekannt.

Schraner Burgener ist seit 2022 Schweizer Staatssekretärin für Migration. Den Job gibt sie Ende Jahr nach drei Jahren auf eigenen Wunsch ab. Im Januar 2025 wechselt sie ins EDA.

Unter ihrer Leitung wurde die Zahl der vollzogenen Wegweisungen erhöht und die Gewaltprävention in den Bundesasylzentren verbessert. In ihrer Amtszeit hat die Schweiz die grösste Fluchtbewegung seit dem Zweiten Weltkrieg bewältigt. Als Folge des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine musste die Schweiz mehr als 100'000 Personen aus der Ukraine registrieren und aufnehmen. Parallel dazu war das Land mit einer hohen Zahl von neuen Asylgesuchen konfrontiert.

Schraner Burgener ist zudem eine erfahrene Diplomatin. Sie leistete Einsätze als Uno-Sondergesandte für Myanmar und Schweizer Botschafterin in Thailand und Deutschland.

SDA/nag