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Schadenersatz gefordert
Swisscom verklagt Sunrise auf 90 Millionen Franken

Eine Person praesentiert das neue iphone vor den Logos von Orange, Swisscom und Sunrise, in einer Filliale von mobilezone in Zuerich, am Mittwoch, 9. Juli 2008. Die Mobiltelefonie boomt weiter: Erstmals gibt es in der Schweiz mehr Abonnements als Einwohner. Doch die Tarife liegen immer noch deutlich ueber jenen in der EU, teilte das Bundesamt für Kommunikation am Mittwoch, 9. Juli 2008, in Biel an seiner Jahresmedienkonferenz mit. (KEYSTONE/Steffen Schmidt)
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Die Klage wurde im Januar 2023 eingereicht, wie aus dem Geschäftsbericht des Sunrise-Mutterkonzerns Liberty Global hervorgeht. Die Swisscom habe eine Verletzung des Vertrags über die Mitbenutzung des Mobilfunknetzes geltend gemacht, den die damalige Kabelnetzbetreiberin UPC, die mittlerweile zu Sunrise gehört, mit der Swisscom am 8. Dezember 2017 abgeschlossen hatte. UPC hatte am 8. Januar 2018 bekanntgegeben, für sein Mobilfunkangebot von Salt zur Swisscom zu wechseln.

Mit der Übernahme von Sunrise durch die UPC-Besitzerin Liberty Global begann ab Mitte 2021 dann die Migration der UPC-Mobilfunkkunden auf das Handynetz von Sunrise. Damit schaute die Swisscom in die Röhre.

Sunrise geht von Sieg vor Gericht aus

Das Verfahren wird vor dem Handelsgericht Bern ausgetragen und sei noch hängig, sagte eine Gerichtssprecherin am Mittwoch auf Anfrage der Nachrichtenagentur AWP. Weder die Swisscom noch Sunrise wollten dazu Angaben machen, weil das Verfahren noch läuft, wie Sprecher beider Telekomkonzerne erklärten.

Der Sunrise-Mutterkonzern zeigt sich indes nicht besorgt: Man habe keine Rückstellungen gebildet, da ein Verlust zum jetzigen Zeitpunkt als nicht wahrscheinlich erachtet werde, schrieb Liberty. «Wir sind der Ansicht, dass die Behauptungen in dieser Klage unbegründet und/oder übertrieben sind.» Man beabsichtige, sich in dieser Angelegenheit energisch zu verteidigen.

SDA/pash