SBB reicht Anzeige gegen Ex-Elvetino-CEO ein
Im August wurde er freigestellt, nun läuft ein Strafverfahren gegen Wolfgang Winter, den ehemaligen Minibar-Chef.
Im August informierte die SBB über die Freistellung des Elvetino-CEOs Wolfgang Winter. Das Vertrauensverhältnis sei nicht mehr gegeben gewesen. In einer Mitteilung sprach das Unternehmen von «massiven Vorwürfen» gegen Winter und einem Fall von «Compliance». Elvetino betreibt unter anderem die Minibar-Wägeli in den SBB-Zügen.
Nach Recherchen des «Blicks» ist der Minibar-Chef nach einer Anhörung durch die SBB fristlos entlassen worden. Gegen Winter wurde Strafanzeige erstattet, wie die Staatsanwaltschaft Zürich-Limmat gegenüber der Zeitung bestätigt hat.
Firmengelder verschwendet
Die Klage wegen Vermögensdelikte sei bereits Anfang September eingereicht worden. Laut Recherchen der «SonntagsZeitung» vom August soll Winter Firmengelder verschwendet haben. So wurden Elvetino Beraterhonorare in ungewohnter Höhe in Rechnung gestellt, ohne dass ersichtlich war, was genau der Gegenwert dieser teuer abgerechneten Leistungen war.
Gegenstand der Abklärungen sind auch üppige Kreditkartenabrechnungen von Wolfgang Winter. Ob sich der ehemalige Elvetino-Chef selbst bereichert hat, ist laut «Blick» nun Bestand der laufenden Ermittlungen.
Laut dem Sprecher Christian Ginsig toleriere die SBB «keinerlei Verstösse gegen das Gesetz und den Verhaltenskodex». Bei Elvetino ist Paul Blumenthal, Ex-Leiter SBB-Personenverkehr, für Winter eingesprungen. Dieser selbst hat laut «Blick» noch keinen neuen Job. Auf dem Karriereportal Linkedin soll stehen, dass er «offen für neue Herausforderungen» sei.
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