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Eigenes Medikament in Phase-3-Studie
Roche setzt auf Alzheimer

Severin Schwan, CEO der Roche Gruppe, hofft, im kommenden Jahr einen Durchbruch bei der Alzheimer-Forschung vermelden zu können.
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Roche versucht, im Windschatten des jüngst zugelassenen Alzheimer-Mittels Aduhelm von Biogen eine mögliche Zulassung des eigenen Mittels Gantenerumab zu beschleunigen. «Wir werden mit den Regulatoren über jede Möglichkeit sprechen, den Zeitplan zu beschleunigen, wir wollen aber nicht hetzen», sagte Pharma-Chef Bill Anderson bei der Halbjahres-Medienkonferenz von Roche. Die Ergebnisse der derzeit laufenden Phase-3-Studie für Gantenerumab erwartet er in der zweiten Hälfte des nächsten Jahres.

Die Zulassung von Biogens Aduhelm ist weiter umstritten, denn die Zulassung basiert nur darauf, dass das Mittel bestimmte Protein-Ablagerungen im Hirn reduzieren kann. Unbewiesen ist, dass dies die kognitiven Eigenschaften von Alzheimer-Patienten verbessert. Die Roche Studie hat dagegen laut Anderson den Zielpunkt, dass Roches Mittel tatsächlich hilft, die geistige Verfassung der Patienten zu verbessern.

Mit Blick auf die Pandemie bezifferte das Roche-Management die Umsätze mit Covid-Medikamenten und den Corona-Tests allein im ersten Halbjahr mit rund 3,2 Milliarden Franken. Schwan widerspricht indes der Vermutung, dass dies lukrativ sei. Denn sowohl die Tests als auch der jüngst in Japan zugelassene Antikörper-Cocktail Ronapreve hätten eine tiefere Marge als der Rest des Geschäfts.