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Lukaschenko-Umarmung
René Fasel: «Bin überzeugt, dass ich nichts Falsches gemacht habe»

Händedruck und eine Umarmung für Machthaber Lukaschenko (links): René Fasel sorgte mit diesen Annäherungen für Kritik.
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«Ein Bild sagt mehr als tausend Worte», erklärt René Fasel. Wie recht der Eishockey-Weltverbandspräsident aus dem Kanton Freiburg doch hat. Fasel sorgte wegen seines Schmusekurses mit dem weissrussischen Machthaber Alexander Lukaschenko für viel Kritik. Vor laufenden Kameras umarmte und herzte er den Diktator, der die Proteste in seinem Land seit Monaten mit brutaler Härte niederschlagen lässt.

Viele sahen diese Verbrüderung eines mächtigen Schweizers mit der letzten Diktatur Europas als äusserst problematisch an. Fasel blieb zunächst still und äusserte sich nicht zu den Bildern von ihm, die mehr als tausend Worte sagen. Doch am späten Dienstagabend setzte er in der SRF-Sendung «10 vor 10» zur Entschuldigung an – wenn auch nur halbherzig.

«Ich muss zugeben: Ich habe in Minsk etwas mit dem Feuer gespielt. Und wir haben uns etwas verbrannt», sagte der 70-Jährige. «Es tut mir leid, wenn das zur Interpretation führt, ich würde die Vorgänge und die Repression in Belarus akzeptieren.»

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Der IIHF-Präsident beginnt jedoch gleichzeitig, sich zu rechtfertigen. Ziel der Reise nach Minsk sei gewesen, mit Lukaschenko ein wichtiges Gespräch über die WM zu führen. Diese soll vom 22. Mai bis 6. Juni stattfinden. Aufgrund des Coronavirus und aufgrund der prekären Situation in Weissrussland ist das Turnier jedoch umstritten.

Seit 20 Jahren habe er gute Beziehungen zu Lukaschenko, früher hätten sie gemeinsam Hockey gespielt, sagt Fasel. «Ich wollte das nutzen, um etwas Gutes zu tun», so der Schweizer, «damit die WM zu einer Art Versöhnung zwischen Regierung und Opposition führt.» Er sei ein Idealist des Sports, der dafür da sei, dass Menschen zusammenkommen. «Der Sport hat diese Macht.»

Verständnis für die Kritik aus der Politik zeigt Fasel trotz allem keines und besteht auf seinen guten Absichten. «Ich bin überzeugt, dass ich nichts Falsches gemacht habe.»

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