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Grenzöffnung für USA-Reisende
Reisebüros hoffen auf Weihnachten in New York

Die Swiss plant für den kommenden Winter mehr Flüge in die USA: Ein Mitglied der Cabin-Crew in einer Maschine am Flughafen Genf.
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Die Hoffnung für USA-Reisende hat einen Namen: Jeffrey Zients. Ende September hatte der hochrangige Beamte des Weissen Hauses in einem Hintergrundgespräch mit Journalisten gesagt, dass die USA die Einreisesperre für Schweizerinnen und Schweizer lockern würden. Ab Anfang November soll es für vollständig geimpfte Reisende aus der Schweiz wieder möglich sein, in die USA zu gelangen.

Damit hebt die neue Administration von US-Präsident Joe Biden die Praxis der Vorgängerregierung um Präsident Donald Trump auf. Trump hatte die strikten Einreiseregeln zu Beginn der Pandemie im Frühling 2020 verhängt. Seither dürfen nur US-Bürger sowie unmittelbare Angehörige oder Personen des nationalen Interesses wie etwa Diplomaten von der Schweiz in die USA reisen.

Offizielle Angaben zum neuen Regime, etwa ein genaues Datum im November, liegen jedoch noch immer nicht vor. Die Fluggesellschaft Swiss sowie grosse Reiseveranstalter wie Kuoni und Hotelplan haben selbst von ihren Kontakten vor Ort in den USA keine genauen Aussagen dazu, wie sie auf Anfrage mitteilen.

Bei der US-Botschaft in Bern heisst es: «Derzeit liegen uns keine weiteren Informationen über das genaue Datum des Inkrafttretens dieser Änderung vor; aber wir werden diese Informationen auf unserer Website veröffentlichen, sobald wir sie erhalten.»

Swiss passt Flugplan für die USA an

Weil die Signale aus Washington aber deutlich sind, stehen die Swiss und die Reisebüros in den Startlöchern. Die Schweizer Fluggesellschaft geht davon aus, dass sie für den kommenden Winter mehr Flüge in die USA anbieten wird als ursprünglich geplant.

«Das wird auch davon abhängen, ob und wann eine Öffnung der USA tatsächlich erfolgt und wie die genauen Einreisebestimmungen ausgestaltet sein werden. Dazu arbeiten wir mit verschiedenen Szenarien», sagt eine Swiss-Sprecherin.

Jeffrey Zients ist Koordinator des Weissen Hauses für Massnahmen gegen Covid-19.

Aktuell bedient die Swiss in den USA sämtliche Ziele, die sie auch vor der Pandemie im Programm hatte. Dazu gehören New York, Boston, Chicago, San Francisco, Miami und Los Angeles. Allerdings fliegt die Airline diese Destinationen weniger oft an als vor der Pandemie. Die Ankündigung aus den Vereinigten Staaten hatte zu einem Ansturm auf Swiss-Flugtickets in die USA geführt.

Ein Kuoni-Sprecher sagt seinerseits, das Unternehmen sei mit Blick auf die USA «startklar». «Die Buchung von Hotels und Flügen wird unsererseits schnell wieder möglich gemacht werden können. In den Wintermonaten bieten sich beispielsweise eine Städtereise nach New York in der Vorweihnachtszeit oder Aufenthalte in südlichen Staaten wie Florida an.» Die Hauptreisezeit stehe aber im kommenden Sommer bevor.

Interesse für Reisen in die USA steigt

Hotelplan beobachtet, dass das Interesse für Reisen in die USA «deutlich gestiegen» ist. «Sobald touristische Reisen in die USA wieder möglich sind, bieten wir unsere gesamten Angebote an», sagt eine Firmensprecherin.

Offen bleibt, wie die USA die neuen Einreiseregeln für Touristen aus der Schweiz im Detail handhaben wollen. So ist noch unklar, welche Impfstoffe genau anerkannt werden sollen und wie die Altersgrenze für geimpfte Kinder lautet. Präsident Biden will diese Entscheidungen der US-Behörde CDC überlassen, welche für die Kontrolle und Prävention von Krankheiten zuständig ist.

Durchgesickert ist indes, dass Schweizer ihre vollständige Impfung bereits vor dem Abflug in die USA nachweisen müssen.