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Nach Bluttat in Southport
Neue Randale in englischen Städten

A police car burns as police officers are deployed on the streets of Hartlepool, England, following a violent protest in the wake of the killing of three girls who were fatally stabbed in northwest England, Wednesday, July 31, 2024. Far-right groups seek to stir anger over an attack they have sought to link ? without evidence ? to immigrants. (Owen Humphreys/PA via AP)
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Bei neuen Protesten wegen der Bluttat von Southport wurden in Grossbritannien erneut Polizisten und Polizistinnen massiv angegriffen. In der nordostenglischen Stadt Sunderland setzte ein Mob ein Gebäude neben einer Polizeistation in Brand, wie die BBC berichtete. In anderen Berichten hiess es, die Wache selbst sei angezündet worden.

Beamte wurden nahe einer Moschee mit Feuerlöschern, Steinen und Bierflaschen beworfen. Innenministerin Yvette Cooper kündigte an, kriminelle Angreifer würden einen Preis für die Gewalt zahlen.

Ein Auto wurde angezündet, ein Taxi angegriffen. Zu der Kundgebung hatte ein bekannter Rechtsradikaler aufgerufen. Die Northumbria Police sprach von schwerer Gewalt gegen Beamtinnen und Beamte.

Die Bürgermeisterin der Region North East, Kim McGuinness von der Regierungspartei Labour, schrieb bei X: «Das sind keine Proteste. Das ist Kriminalität und Chaos. Ihr sprecht nicht für Sunderland.»

Ultranationalisten behaupten, die Behörden verheimlichten die wahre Identität des Angreifers, der am Montag drei Mädchen erstochen und weitere Kinder sowie zwei Erwachsene teils schwer verletzt hatte. In sozialen Medien waren Gerüchte gestreut worden, der Täter sei ein muslimischer Asylbewerber. Die Polizei betont, der tatverdächtige 17-Jährige sei in Grossbritannien geboren worden. Seine Eltern stammen aus Ruanda.

Moscheen verstärken Sicherheit

Auch in anderen Städten wurde mit rechten Kundgebungen am Wochenende gerechnet. Teilweise waren Gegenproteste geplant. Zahlreiche Moscheen verstärkten ihre Sicherheitsmassnahmen.

Bereits in den vergangenen Tagen hatte es in mehreren Städten Ausschreitungen gegeben, auch im Londoner Regierungsviertel. Allein in der britischen Hauptstadt wurden mehr als 110 Menschen festgenommen. Premierminister Keir Starmer hat ein hartes Durchgreifen gegen Randalierer angekündigt. Er besuchte heute erneut Southport und sprach unter anderem mit Ärzten im Kinderspital.

DPA/fal