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Villa am Genfersee
Putins vermeintliche Freundin soll lange in Genf gelebt haben

Ihre Liaison ist ein offenes Geheimnis: Wladimir Putin und Alina Kabajewa. 
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Oft gesehen wurde Alina Kabajewa zwar nicht im noblen Genfer Vorort Cologny. Trotzdem soll die angebliche Geliebte von Wladimir Putin längere Zeit in einer Villa hinter hohen Mauern am Ufer des Genfersees gelebt haben. Das schreibt das «Wall Street Journal» mit Berufung auf Quellen aus Sicherheitskreisen der USA und der EU. Das Haus ist mit einem Helikopterlandeplatz ausgestattet, dieser soll regelmässig von Mitarbeitern des russischen Präsidenten für geschäftliche Besuche genutzt worden sein. Die Gemeinde Cologny liegt am Genfersee und gilt als teuerste Ortschaft der Schweiz.

Wladimir Putin grüsst seine angebliche Freundin Alina Kabajewa: Bei einem Treffen 2004.

Schon 2015 wurde vermutet, dass sich die Geliebte von Putin in der Schweiz befindet. In der Klinik Sant' Anna in Lugano soll die ehemalige Olympiasiegerin in rhythmischer Sportgymnastik ein Kind zur Welt gebracht haben. Das Kind von Putin.

Der Bund hat keine Hinweise 

Das Eidgenössische Polizei- und Justizdepartement will nichts vom angeblichen Aufenthalt von Kabajewa wissen. Auf Anfrage der «Tagesschau» erklärte das Departement: «Das EJPD hat keinen Hinweis auf die Präsenz dieser Person in der Schweiz. Man hat die entsprechenden Abklärungen getroffen.» Aus der Auskunft des Justizdepartements lässt sich folgern, dass Putins angebliche Geliebte keine Aufenthaltsbewilligung für die Schweiz besitzt, auch kein Goldenes Visum.

Diese Woche wurde die 38-Jährige bei einer Probe für rhythmische Sportgymnastik in Moskau gesehen, wie Fotos der englischen Zeitung «Daily Mail» zeigen sollen. 

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Vorerst keine Sanktionen

Nicht nur die Schweiz geht nicht gegen Kabajewa vor. Auch die amerikanischen Behörden haben keine Sanktionen gegen die ehemalige Sportgymnastin verhängt. Noch nicht. Sie wurde in letzter Minute von der US-Regierung verschont. Das Sanktionspaket sei aber noch nicht vom Tisch.

Die verantwortlichen US-Politiker fürchten, dass Putin die Sanktionierung der 38-Jährigen als persönlichen Angriff empfinden würde. Es bestehe die Angst, dass sich die Spannungen zwischen den USA und Russland noch mehr verschärfen würden, wie das WSJ schreibt. 

Kabajewa führt Putins «PR-Maschinerie»

Das erste Mal gemeinsam zu sehen waren Putin und Kabajewa bei einer Sportveranstaltung im Jahre 2001. Damals war sie 18 Jahre alt. 2008 berichtete eine russische Boulevardzeitung, dass Putin, der damals verheiratet war, mit der Sportgymnastin verlobt sei. Nachdem Putin diese Vorwürfe dementiert hatte, wurde die Tageszeitung von ihrem Besitzer, National Media Co., eingestellt.

Nachdem sich Kabajewa als Aktive zurückzogen hatte, wurde sie Abgeordnete von Putins Partei. Dort erhielt sie ein Gehalt von etwa 140’000 Dollar. 


Nach sieben Jahren im russischen Parlament legte sie ihr Mandat nieder und nahm mit 31 Jahren im Chefsessel der National Media Group (NMG) Platz, eines der grössten russischen Medienunternehmen. Es besitzt unter anderem das Traditionsblatt «Iswestija», aber auch den grössten staatstreuen TV-Sender Channel One. Zur Verwaltungsratspräsidentin ernannt wurde sie durch Juri Kowaltschuk, den Hauptaktionär der Bank Rossija. Die Bank wurde mit westlichen Sanktionen belegt. Ihr wird vorgeworfen, Geld von Putins Vertrauten zu verwalten.

Die Rufe nach Sanktionen werden lauter

Das ukrainische Parlament forderte die Schweiz auf, Kabajewa aus dem Land zu schaffen. Auch eine Petition, die auf der Onlineplattform Change.org. von knapp 75’000 Leuten unterschrieben worden ist, will, dass die ehemalige Sportgymnastin zurück nach Moskau gebracht wird.

Der inhaftierte Kremlkritiker Alexei Nawalny forderte auf Twitter verstärkte Massnahmen gegen die National Media Group. Da die «Lügenmaschinerie» laut Nawalny dem russischen Präsidenten Putin gehöre. Diese Vorwürfe könnten auch der Grund dafür sein, dass Kabajewa nicht mehr auf der Website des Medienkonzerns zu finden ist. 

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