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Prognose aus Schweizer Studie
KI wird den Kampf um Fachkräfte anheizen

Eine Frau benuetzt ChatGPT mit einem Computer, fotografiert am Donnerstag, 30. Maerz 2023 in Bern. Die kuenstliche Intelligenz ChatGPT wurde entwickelt um Benutzern das Erstellen von natuerlich klingenden Konversationen in Echtzeit in Form eines Chatbots zu ermoeglichen. (KEYSTONE/Christian Beutler)
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Der künftige Einsatz von künstlicher Intelligenz (KI) dürfte zu einem regelrechten Kampf um entsprechend ausgebildete Fachkräfte führen. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Studie des Personalvermittlers Adecco Schweiz.

Es müssten dringend Kompetenzen aufgebaut werden, um das Potenzial von KI auch nutzen zu können, heisst es in der am Freitag in Zusammenarbeit mit Oxford Economics veröffentlichten Studie, in der mehr als 2000 Führungskräfte befragt wurden. Allerdings verfolge die Mehrheit der Unternehmen einen wenig ausgewogenen «Buy vs Build»-Ansatz – das heisst, ein Drittel der Firmen kauft lieber die nötigen KI-Fachkräfte extern ein, anstatt das eigene Personal umzuschulen.

Dabei reiche die Kompetenzlücke bis in die Führungsebene. Denn mehr als die Hälfte (57%) der Befragten haben wenig Vertrauen in die Fähigkeiten des eigenen Managements, die «Risiken und Chancen» von KI zu verstehen.

«KI zwingt viele Unternehmen zum Umdenken und stellt sie vor anspruchsvolle Entscheidungen», wird Marcel Keller, Country President der Adecco Group Switzerland, in der Mitteilung zitiert. Investitionen in die gezielte Aus- und Weiterbildung seien auf lange Sicht nachhaltiger und hielten Wissen im Unternehmen, erforderten aber «Fokus, Ressourcen sowie Geduld und Ausdauer». Es sei von entscheidender Bedeutung, in das interne Potenzial zu investieren, um die Loyalität der Mitarbeitenden zu stärken.

Arbeitsmarkt vor Umwälzungen

Auch in anderen digitalen Kompetenzen greifen Unternehmen immer stärker auf den Einkauf von Fachkräften zurück. Beispielsweise im Bereich Datenkompetenz wollen 62 Prozent der Führungskräfte eher externe Experten einstellen, nur 36 Prozent planen ihre Teams aus- oder weiterzubilden.

Generell würden erhebliche Umwälzungen auf dem gesamten Arbeitsmarkt erwartet. So rechnen 41 Prozent der Befragten damit, dass sie in fünf Jahren aufgrund von KI weniger Personal beschäftigen werden. Nur 46 Prozent der Befragten wollen die durch KI wegfallenden Arbeitsplätze ersetzen.

Dennoch dürfte der Faktor Mensch weiterhin wichtig bleiben. Mit 57 Prozent sagt eine Mehrheit der Geschäftsführer, dass die «menschliche Note» immer noch einflussreicher sei als KI. Kreativität und Innovation werden indes als die wichtigsten Bereiche genannt, in denen es an Kompetenzen mangelt.

SDA