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Probefahrt Audi Q8
Aufgefrischt in die letzte Runde

Static photo,
Colour: Sakhir gold metallic
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Besonders sinnvoll sind SUV-Coupés sicher nicht. Diese Mischform aus hochbeinigem Geländewagen und sportlichem Coupé bringt verhältnismässig wenig Nutzraum auf grossem Fussabdruck und ist deshalb umstritten, seit BMW diese Fahrzeuggattung 2008 mit dem X6 en vogue gemacht hat. Unumstritten ist hingegen, dass sich SUV-Coupés trotzdem nach wie vor grosser Beliebtheit erfreuen. Dabei sind es in erster Linie die deutschen Hochpreishersteller, die auf diese Karosserieform setzen und immer wieder neue solche Modellreihen auf den Markt bringen.

Auch Audi ist seit 2018 in diesem Bereich vertreten, zunächst mit dem Q8, etwas später wurde das Angebot an SUV-Coupés mit den kleineren Q3 Sportback und Q5 Sportback erweitert. Der grosse Q8 ist nicht nur das Flaggschiff der SUV-Modelle der Bayern, sondern hat sich mit mehr als 200’000 verkauften Einheiten auch zu einem wichtigen Standbein im Portfolio der Ingolstädter entwickelt. Damit das auch so bleibt, werten die Bayern das Modell nun noch einmal auf, bevor es dann in einigen Jahren ganz dem vollelektrischen Q8 E-Tron Platz machen muss.

Verstellbare Lichtsignatur

Bis es so weit ist, rollt der Q8 aber noch weiter mit Verbrennungsmotoren an. Dabei gibt es kaum eine Veränderung. Zwei Sechszylinder-Diesel mit 170 kW/231 PS und 210 kW/286 PS sowie ein Sechszylinder-Benziner mit 250 kW/340 PS bilden weiterhin die Basis der Baureihe – sie alle verfügen über ein 48-Volt-Mildhybridsystem, das immerhin etwas Treibstoff einspart. Darüber rangiert der SQ8, der von einem 4-Liter-V8-Turbobenziner mit 373 kW/507 PS angetrieben wird: Er ist der sportliche Höhepunkt der Baureihe, bevor dann nächstes Jahr auch der überpotente RSQ8 in überarbeiteter Form nachgeschoben wird. Ebenfalls 2024 folgen die beiden Plug-in-Hybridvarianten, die dank einer grösseren Batterie nun eine elektrische Reichweite von rund 100 Kilometer schaffen sollen.

Interior,
Valcona leather upholstery Audi exclusive (Diamond silver with contrast stitching Jet grey)

Äusserlich wurde der Q8 etwas geschärft und der aktuellen Designsprache angepasst, soweit dies bei einem Facelift eben möglich ist, ohne die bestehenden Karosserieteile verändern zu müssen. Den grössten Effekt erzeugten die Designer dabei durch neue LED-Lichtsignaturen an Front- und Heckpartie des Q8. Der Clou dabei: Dank digitalem HD-Matrix-Licht vorne und OLED-Rückleuchten können die Lichtsignaturen jetzt in je vier Varianten eingestellt werden und ermöglichen so eine Personalisierung des Looks. Die Scheinwerfer sind nun auch mit Laserlicht erhältlich, die OLED-Rückleuchten bieten eine neue Annäherungserkennung: Wenn sich ein Auto von hinten dem stehenden Q8 auf weniger als zwei Meter nähert, werden sämtliche OLED-Segmente für einen warnenden Lichteffekt aktiviert.

Auf die Kundschaft gehört

Ansonsten halten sich die Design-Anpassungen in engen Grenzen. Die Einsätze im Kühlergrill sowie die Schürzen vorn und hinten wurden leicht modifiziert, zudem gibt es fünf neue Räder-Designs sowie drei neue Aussenfarben. Ausserdem verzichtet Audi endlich auf die unpassenden Plastikblenden für die Endrohre. «Hier haben wir auf die Stimmen der Kundschaft gehört», gibt Pressesprecher Marcel Hardetzki bereitwillig zu. Im Innenraum sind kaum Änderungen auszumachen, es gibt neue Zierleisten, die Sitze können nun mit Kontrastnähten bestellt werden, das Display des Kombiinstruments hat eine höhere Auflösung erhalten, und das Infotainmentsystem wurde um ein paar Features erweitert – that’s it.

Auf der Strasse fühlt sich der Q8 an wie bisher: erhaben, komfortabel, auf Knopfdruck sportlich und immer souverän. Der rund fünf Meter lange, fast zwei Meter breite und knapp 1,70 Meter hohe SUV fühlt sich dabei sehr kompakt an, besonders der SQ8 mit Hinterradlenkung und Wankstabilisierung überzeugt mit einem erstaunlich handlichen Handling und einem begeisternden Kurvenverhalten.

Die Preise für den überarbeiteten Q8 starten bei 96’300 Franken für die Variante Q8 45 TDI quattro, der SQ8 ist ab 136’200 Franken zu haben. Zu welchen Preisen die beiden Plug-in-Hybrid-Modelle verkauft werden, ist noch nicht bekannt. Überraschenderweise ist der rein elektrisch angetriebene Q8 E-Tron mit einem Basispreis ab 86’600 Franken günstiger zu haben. Doch der wird ohnehin bald das Feld ganz übernehmen und dann alleine die Q-Modellreihen anführen.

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